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Wieso unser Körper das Licht und die Dunkelheit braucht
Genügend und vor allem erholsamer Schlaf beeinflusst unsere Gesundheit. Wer nicht ausreichend schläft fühlt sich am nächsten Tag müde, gereizt, nicht ausgeruht und oftmals sogar antriebslos.
Um dies zu verhindern sollte auf einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus geachtet werden. Das Licht und die Dunkelheit sind äußert wichtig für unseren Körper. Der Rhythmus von Licht und Dunkelheit sorgt dafür, dass wir uns richtig ausruhen können. Wird dieser Rhythmus gestört, kann dies zu gesundheitlichen Problemen wie zum Beispiel Übergewicht, Diabetes, Depressionen und Krebs führen. Der Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst mehrere Bereiche wie unter anderem Hunger, Müdigkeit, die Körpertemperatur und den Melatoninspiegel. Melatonin, auch als „Schlafhormon“ bekannt, steigt bei Dunkelheit an und sinkt am Morgen, bevor man aufwacht, wieder ab.
Aber nicht nur das Hormon Melatonin steigt in der Dunkelheit an. Auch das Hormon Leptin, das für die Kontrolle von Appetit und Hunger verantwortlich ist, wird erhöht. Der Leptinspiegel steigt nachts an, damit der Mensch während der Nacht keinen Hunger bekommt. Bei Schlafmangel sinkt der Leptinspiegel. Außerdem wird bei Müdigkeit mehr Ghrelin, ein Hormon welches den Appetit anregt, produziert. Wer zu wenig schläft, sich tagsüber müde und träge fühlt, hat verstärkt Hunger. Daraus resultieren verminderte Aktivität und eine erhöhte Nahrungsaufnahme, was zu Übergewicht führen kann.
Wie beeinflusst uns das Licht?
Nicht jedes Licht hat die gleiche Wirkung auf den Menschen. Auch nachts sind die Straßen von den Laternen hell beleuchtet. Unsere Wohnräume sind nicht nur durch die Lampen an den Decken beleuchtet. Auch Computer, Tablet und Smartphone geben Licht ab. Das „blaue Licht“ von den elektronischen Geräten hat eine negative Auswirkung auf uns. Der Anstieg von Melatonin wird gedrosselt und erschwert das Einschlafen. Deshalb sollte vor dem Schlafengehen und vor allem auch im Schlafzimmer der Fernseher, das Tablet und das Handy gemieden werden.
Während des Tages ist das natürliche Tageslicht für den Körper essenziell. Natürliches Tageslicht ist wichtiger Bestandteil zur Produktion von Serotonin, dem sogenannten „Glückshormon“. Neben zahlreichen Eigenschaften, wie beispielsweise zur Vorbeugung von Depressionen, braucht unser Körper Serotonin auch um Melatonin produzieren zu können. Serotonin wirkt sich somit wiederum indirekt auf unseren Schlaf aus.
Fazit: Das Wechselspiel von Licht und Dunkelheit beeinflussen unseren Schlaf. Um Schlafstörungen zu vermeiden sollte neben einer entsprechenden Schlafhygiene vor allem darauf geachtet werden, dass ein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus eingehalten wird. Versuchen Sie wenn möglich in völliger Dunkelheit zu schlafen und verbringen Sie untertags so viel Zeit wie möglich im Freien.
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Dunkelheit am Schlafplatz
Der störungsfreie Schlafplatz ist essentiell für gesunden und erholsamen Schlaf. Unser Schlafrhythmus wird hauptsächlich von Licht und Dunkelheit gesteuert. Licht hält uns wach, Dunkelheit fördert den störungsfreien Schlaf.
Das Tageslicht macht uns wach. Durch die Sonneneinstrahlung produziert unser Gehirn Serotonin, welches auf unseren Körper vor allem eine anregende Wirkung hat. Serotonin ist der Vorläufer des Schlafhormons Melatonin, dessen Produktion jedoch wiederum durch Licht reduziert wird. In der Dunkelheit hingegen wird die Melatoninproduktion erhöht und dem Körper das Einschlafen signalisiert. Da Serotonin das Vorstufenhormon von Melatonin ist, kann eine hohe Sonneneinstrahlung am Vortag die Produktion von Melatonin in der darauffolgenden Nacht umso mehr steigern, wenn dabei für Dunkelheit gesorgt ist.
Oft ist diese Bedingung aber nicht gegeben. Vor allem in den letzten Jahren hat die Nutzung von Medien wie Smartphones und anderen Bildschirmen unseren Schlaf negativ beeinflusst. Das liegt daran, dass unsere Licht-Rezeptoren vor allem auf Blautöne im Licht reagieren. Die Melatoninproduktion wird gestoppt, was uns am Einschlafen hindert. Computer, Smartphones und Flachbildschirme haben einen hohen Blaulichtanteil und sollten deshalb bis zu zwei Stunden vor dem Schlafen gehen ausgeschaltet werden, um das Einschlafen nicht zu gefährden.
Die Zirbeldrüse, die Impulse über die Netzhaut aufnimmt, ist eines der empfindlichsten Organe in unserem Körper. Sie reagiert beim Schlafen bereits auf kleinste Lichtreize. Nur ein absolut dunkler Schlafplatz bietet optimale Bedingungen, um Ein- bzw. Durchschlafen zu können. Durch die Abwesenheit von Licht werden Blockaden unserer Licht-Rezeptoren in der Zirbeldrüse aufgelöst. Dadurch wird ausreichend Melatonin produziert, welches nicht nur wichtig für den gesunden Schlaf ist, sondern auch die Gesundheit und Regeneration unseres Körpers fördert. Die Zirbeldrüse springt aber nicht nur auf Licht an, sondern auch auf andere elektromagnetische Wellen. Diese haben einen negativen Einfluss auf den Schlaf – der sogenannte Elektrosmog hat merkbare negative Auswirkungen auf die Produktion von Melatonin. Sie kann durch ihn verlangsamt, gehemmt oder sogar blockiert werden.
Schlaf ist der natürliche Heilungs- und Erholungsprozess des Körpers. Genau aus diesem Grund ist ein störungsfreier Schlafplatz so wichtig: Wir müssen unserem Körper die idealen Voraussetzungen für den gesunden Schlaf bieten, um Gesundheit und Lebensfreude zu gewährleisten.
Der ideale Schlafplatz ist also frei von elektronischen Belastungen und jeglicher Lichtquelle. In unserer technisierten Welt voller Strahlungen ist es oftmals nicht möglich, diese vollständig zu vermeiden. Eine großflächige Körpererdung hilft jedoch beim Ein- und Durchschlafen, was sich durch Forschungen im Schlaflabor bestätigt hat. Ebenfalls verbessert sie die Melatoninproduktion.
Reise Tipps gegen Jetlag
Bei Flügen ins weite Ausland mit Zeitzonensprüngen kommt es immer wieder zum Phänomen Jetlag. Grund dafür ist die innere Uhr, die sich nicht so schnell an die gegebene Ortszeit und den veränderten Sonnenstand einstellt. Mit ein paar Tipps kann man dem lästigen Jetlag aber schnell überwinden.
Der Biorhythmus muss sich bei Reisen über mehrere Zeitzonen erst wieder anpassen. Fast alle geistigen und körperlichen Funktionen laufen in einem regelmäßigen Rhythmus ab. Dabei verändern sich Blutdruck, Puls und die Köpertemperatur genauso wie die Leistungsfähigkeit. Die innere Uhr tickt allerdingt von Mensch zu Mensch verschieden. Schon eine zweistündige Zeitverschiebung bringt unseren Köper ganz schön durcheinander. Unser Körper benötigt durchschnittlich etwa 24 Stunden, um diese Verschiebung wieder auszugleichen.
Symptome des Jetlags
Müdigkeit, Lustlosigkeit und Unkonzentriertheit gehören zu den am meisten angehäuften Symptomen. Die Beschwerden hängen auch von der Flugrichtung ab: so werden die Beschwerden bei einem Flug nach Osten oft stärker empfunden als bei einem Flug nach Westen.
Wie lange hält Jetlag an?
Pro durchflogene Zeitzone braucht der Körper durchschnittlich einen Tag, um sich an diese Umstellung anzupassen. Die Art und die Schwere der Symptome sind dabei sehr unterschiedlich und können von Mensch zu Mensch individuell sein.
Tipps bei Jetlag:
- Schon vor der Reise an Zeitrhythmus anpassen: Gehen Sie früher (bei Reisen in den Osten) bzw. später (bei Reisen in den Westen) ins Bett.
- Stellen Sie schon im Flugzeug die Uhren auf die neue Ortszeit um und orientieren Sie sich danach: Essen zu den gegebenen Uhrzeiten, erst bei Dunkelheit ins Bett.
- Gleich nach der Landung sollte man nach dem neuen Tag-Nacht-Rhythmus leben. Das Tageslicht hilft dem Biorhythmus sich schneller anzupassen. ERFAHREN SIE HIER, WIE SIE MIT DEN SAMINA DRINKS IHREN TAG-NACHT-RHYTHMUS STÄRKEN KÖNNEN
- Die erste Nacht sollte mit viel Schlaf verbracht werden. Generell sollte man auf Schlaftabletten verzichten.
- Vermeiden Sie alkoholische Getränke. Diese belasten den Köper zusätzlich.
- Schwere körperliche Aktivitäten an den ersten Tagen vermeiden, so gewöhnt sich der Körper schneller an den Zeitunterschied.
- Verbringen Sie viel Zeit an der frischen Luft. Überfordern Sie den Körper aber nicht mit Extrem- oder Ausdauersport.
- Achten Sie auf die Ernährung: Eiweißreiche Kost hilft aktiv zu bleiben. Kohlenhydratreiche Speisen erleichtern das Einschlafen.
- Bei sehr kurzen Aufenthalten von einem bis zwei Tagen sollte der gewohnte, heimatliche Rhythmus beibehalten werden.
- Bei längeren Flügen über mehrere Zeitzonen sollte die ersten zwei Tage ruhig angegangen werden.
- Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung können helfen, die körperliche Anpassung zu fördern.
Wie Schlafmangel Ihren Hormonhaushalt beeinflussen kann
Schlaf ist ein grundlegender Bestandteil der körperlichen Gesundheit und spielt eine wesentliche Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen, einschließlich der Regulierung des Hormonhaushaltes. Chronischer Schlafmangel kann erhebliche Auswirkungen auf das endokrine System haben und verschiedene hormonelle Ungleichgewichte verursachen.
Cortisol und Stress
Eines der am stärksten betroffenen Hormone bei Schlafmangel ist Cortisol, das Stresshormon. Normalerweise folgt die Cortisolproduktion einem zirkadianen Rhythmus, wobei der Höchststand am frühen Morgen und der niedrigste Stand am späten Abend erreicht wird. Bei Schlafmangel wird dieser Rhythmus jedoch gestört, was zu erhöhten Cortisolspiegeln führen kann. Hohe Cortisolspiegel sind mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen verbunden, darunter Herzerkrankungen, Gewichtszunahme, Diabetes und Probleme mit dem Immunsystem.
Leptin und Ghrelin – Hunger und Sättigung
Schlafmangel kann auch die Produktion der Hormone Leptin und Ghrelin beeinflussen, die für die Regulierung des Appetits verantwortlich sind. Leptin, das von Fettzellen produziert wird, sendet Signale an das Gehirn, um Sättigung anzuzeigen, während Ghrelin, das im Magen produziert wird, das Hungergefühl verstärkt. Schlafmangel kann die Leptinspiegel senken und die Ghrelinspiegel erhöhen, was zu einem gesteigerten Appetit und potenziell zu einer Gewichtszunahme führt.
Melatonin und Schlaf-Wach-Zyklus
Melatonin, das „Schlafhormon“, wird normalerweise in Reaktion auf Dunkelheit freigesetzt und hilft, den Schlaf-Wach-Zyklus zu regulieren. Schlafmangel kann jedoch den Melatoninspiegel stören, was zu weiteren Schlafproblemen und einer Beeinträchtigung der zirkadianen Rhythmen führen kann.
Insulin und Glukosestoffwechsel
Schließlich kann Schlafmangel auch die Insulinsensitivität beeinflussen, was zu Problemen mit der Blutzuckerregulation führen kann. Studien haben gezeigt, dass Schlafentzug zu einer verminderten Glukosetoleranz und einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes führen kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ausreichender Schlaf für die Aufrechterhaltung eines gesunden Hormonhaushalts von entscheidender Bedeutung ist. Chronischer Schlafmangel kann die Produktion und Regulierung wichtiger Hormone stören, was eine Reihe von gesundheitlichen Problemen verursachen kann. Daher sollte man auf eine gute Schlafhygiene achten und bei anhaltenden Schlafproblemen medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.
ERFAHREN SIE HIER, WIE DER GESUNDE SCHLAF ALS THERAPIE HELFEN KANN
Chronobiologische Ernährung fördert den gesunden, erholsamen Schlaf
Wenn wir die Aktivitäten unserer Enzyme und Hormone verstehen, sie berücksichtigen und regelmäßig die richtigen Lebensmittel zur richtigen Mahlzeit verzehren, also unsere Ernährung nach der inneren Uhr ausrichten, dann schaffen wir die besten Voraussetzungen für ein Maximum an Effektivität unserer täglichen Versorgung, Entgiftung und Regeneration.
Die innere Uhr
Alles in unserem Leben ist von Rhythmen geprägt. Der wichtigste Rhythmus für unser Leben und Überleben ist der 24-Stunden Tages-/Nacht- Rhythmus. Dieser wird auch zirkadianer Rhythmus genannt. Er steuert, wann wir schlafen bzw. wach sein sollten, wann Nahrung und Flüssigkeit eingenommen werden sollte und er beeinflusst Stimmung, Gefühle, die innere Körpertemperatur, den Stoffwechsel und die Freisetzung vieler Hormone.
Verantwortlich für diesen Tages/Nacht-Wechsel im Körper ist eine Hauptuhr im Gehirn „Mastercklock“ genannt: der suprachiasmatischer Nucleus (SCN). Dieser Nucleus, also Kern, ist eine Struktur im Hypothalamus. Er steuert die innere Uhr und passt den Stoffwechsel an die Tageszeiten an. Die innere Uhr bekommt zusätzliche, wichtige Signale aus dem Umfeld. Vor allem durch natürliches Licht und durch Dunkelheit wird sie in ihrer Arbeit unterstützt. Es handelt sich dabei um automatische, biologische Vorgänge.
Womit läuft aber der „Motor“ unseres Körpers, von der ersten Stunde unseres Lebens an? Der Tages-Nacht-Rhythmus, die innere Uhr, gibt zuverlässig zwar den Takt an, die ständigen und zuverlässigen Impulse. Jedoch für die Umsetzung benötigt der Körper Nährstoffe. Lange dachte man, dass es keinen Unterschied macht, wann wir die Lebensmittel essen, solange wir uns mit allen wichtigen Nähr- und Vitalstoffen versorgen. Bis die Chronobiologie der Ernährung das Gegenteil gezeigt hat.
Was ist chronobiologische Ernährung?
Chronos ist das griechische Wort für Zeit. Die Chronobiologie als Wissenschaft ist schon lange etabliert, vor allem rund um das Thema Schlaf, Life-Work-Balance, in der Pharmakologie und im Medizinbereich, bei Verabreichung von Wirkstoffen oder Medikamenten zum richtigen Zeitpunkt, für beste Wirkung und möglichst wenig Nebenwirkungen. Die Chronobiologie der Ernährung ist eine junge Wissenschaft. Sie untersucht die Auswirkungen der Ernährung im Zusammenspiel mit unseren physiologischen, automatischen Körperrhythmen.
Die chronobiologische Ernährung berücksichtigt unsere biologischen, zirkadianen (Tages-/Nacht-) Körperrhythmen. Dazu gehört unter anderem die automatische Aktivität der Hormone und Enzyme, die grundsätzlich bei uns allen sehr ähnlich ist. Zu circa 80% haben wir einen Basis-Körperrhythmus, die restlichen 20% sind dabei individuell. Und genau hier, am Basis-Körperrhythmus setzt die chronobiologische Ernährung an. Denn auch wenn jemand z.B. vom Typ („Eule“) her, regelmäßig bis um 2 Uhr nachts arbeitet, funktioniert der Körper nachts jedoch nicht wie am Tag, sondern er stellt, trotz Wachheit, die Aktivität der Organe, Enzyme, der Verdauung usw. auf „nachts“ ein.
Richtig angewandt, entfaltet die chronobiologische Ernährung ihre Kraft auf allen Ebenen unseres Wohlbefindens. Als epigenetischer Faktor, hat sie auch die Macht, uns von eventuell ungünstigen Neigungen und Prägungen zu befreien.
Wie kann man sich die Chronobiologische Ernährung genauer vorstellen?
Während ein gesundes Lebensmittel bei regelmäßigem Verzehr, zu einer bestimmten Mahlzeit für Motivation, Konzentration, gute Laune und sogar Fettreduzierung sorgt, kann genau das gleiche Lebensmittel, bei gewöhnlichem Verzehr zu einer anderen Mahlzeit des Tages, zu schlechter Regeneration, hohen Cholesterinwerten und sogar Unverträglichkeiten führen.
So bewirken wir mit unserer Ernährung oft unbewusst, genau das Gegenteil von dem, was wir eigentlich erreichen möchten. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir uns vegetarisch, vegan, als Mischköstler, als Flexitarier oder als Rohköstler ernähren – es geht lediglich darum, mit Regelmäßigkeit das richtige Lebensmittel zur richtigen Tagesmahlzeit zu verzehren.
BEISPIEL OMEGA 3 ZUR RICHTIGEN ZEIT: Ausgezeichnete Gehirn- und Herzleistung, gute Laune und regenerierenden Schlaf
Omega 3-reiche Lebensmittel sind insbesondere die Samen und Öle aus Lein, Walnuss, Hanf sowie aus Algen. Die Omega 3 kurzkettig aus Lein-, Hanfsamen oder Walnüsse sind bei jeder Mahlzeit, vor allem im rohen Zustand, sehr willkommen und wirken zellschützend und gegen Entzündungen. Die stärkste Wirkung gegen Entzündungen kann vor allem durch den morgendlichen Verzehr dieser Samen und Öle erreicht werden.
Die Omega 3 aus Algenöl (Typ EPA und DHA) sind von Natur aus langkettig, während die kurzkettigen Omega 3 Öle (z.B. aus Hanfsamen und Walnüssen) im Körper anhand von Enzymen zu EPA und DHA, zumindest theoretisch „verlängert“ werden können. Sie ersetzen einander nicht, sondern ergänzen sich gegenseitig in der Gesundheitswirkung.
Die Wirksamkeit von Omega 3 ist inzwischen durch zahlreiche Studien belegt. Insbesondere EPA und DHA aus Algenöl bekämpfen Bakterien und Viren, schützen vor Thrombose, entlasten das Herz durch Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes, wirken entzündungshemmend und stärken die Augengesundheit. Auch Depressionen wirken Omega 3 effektiv entgegen, während sie die Hirnentwicklung und Lernfähigkeit der Kleinkinder eindeutig fördern.
Chronobiologisch gesehen sind Omega 3-reiche Lebensmittel vom Typ DHA und EPA (Algenöl) nachmittags und abends besonders günstig, da diese Omega 3 zum Großteil für die nächtliche Regeneration gespeichert werden und in die Zellmembranen eingebaut werden. Auf dieser Weise leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur ausgezeichneten Versorgung des Gehirns, der Augen, des Herzens, aber auch für die Zellentgiftung sowie für einen regenerierenden Schlaf. Nur morgens verzehrt, werden die Omega 3 DHA und EPA zwar sehr effektiv gegen entzündliche Prozesse genutzt, jedoch bleibt davon nichts mehr übrig für die nächtliche Zellregeneration.
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BESPIEL GESÄTTIGTES FETT ZUR RICHTIGEN ZEIT: Cholesterinsenkung, Energie, schlanke Figur
Natürlich gesättigte Fette, welche am Morgen eingenommen werden, sorgen dafür dass die körpereigene Fettproduktion reduziert wird. Zudem ermöglichen sie eine Senkung des Cholesterins. Rohmilchprodukte sind weder pasteurisiert noch ultrahocherhitzt, wodurch sie die natürlichen Nährstoffmuster behalten und besser von Verdauungsenzymen „erkannt“ werden.
Wie geht das? Morgens, ob wir essen oder nicht, produzieren wir automatisch das meiste gesättigte Fett, wie z.B. Cholesterin, das wir unter anderem für unsere weiblichen und männlichen Hormone sowie für unsere Gallenflüssigkeit benötigen. Nur morgens sind gleichzeitig die Enzyme aktiv, die anhand des verzehrten Fettes, eine Reduzierung der körpereigenen Fettproduktion veranlassen. Nach dem Prinzip: wir brauchen ja kein Cholesterin und Fett mehr zu produzieren, da wir gerade durch das Frühstück ausreichend davon erhalten haben. Eine sehr schlaue Anpassungsfähigkeit, die nur morgens greift!
Neben rohen Käse und Butter eignen sich unter anderem auch Kokos, MCT-Öl und Eier als Fettquelle zum Frühstück. Diese gesättigten Fette liefern dabei konstant Energie bis zum Mittagessen. Regelmäßig und in größeren Mengen abends konsumiert, stören sie hingegen die Regenerationsprozesse und den Schlaf und können unnötig den Körperfettanteil erhöhen.
BEISPIEL SÜSSE & TRYPTOPHAN ZUR RICHTIGEN ZEIT: Glückshormone, gesundes Gewicht, Sättigung und reichlich Schlafhormone
Der Nachmittag ist der optimale chronobiologische Zeitpunkt, wenn die höchste Ausschüttung der Glückshormone möglich ist. Die ideale Kombination für den Nachmittagssnack sind Nüsse oder Samen mit frischem Obst. Durch das Zusammentreffen der vitalstoffreichen Süße aus dem Obst mit dem Tryptophan, den B-Vitaminen und Magnesium aus den Nüssen, wird großzügig Serotonin ausgeschüttet, während der süße Genuss frei von Nachteilen für die Figur bleibt. Denn aus einer intensiven, natürlichen Süße, produziert der Körper am Nachmittag kaum Fett!
Mit Nüssen und vitaminreichem Obst stellt sich eine glücksfördernde und angenehm sättigende Wirkung ein. Zusätzlich stellt sich der Körper hormonell auf den tiefen und erholsamen Schlaf ein. Vorsicht vor schnellen Kohlenhydraten wie Kuchen und andere Süßigkeiten, da nur bei einem stabilen Blutzuckerwert der Botenstoff Tryptophan ins Gehirn aufgenommen werden und Glückshormone hervorrufen kann.
Chronobiologisch essen kann man lernen
Die Autorin dieses Artikels und Expertin für natürliche, chronobiologische Ernährung, Anamaria Hager bietet die Möglichkeit, die chronobiologische Ernährung professionell zu erlernen. Die Online-Plattform ermöglicht sowohl Privatleuten als auch Gesundheits-Fachleuten (Trainer, Ernährungsberater, Coaches, Heilpraktiker usw.) eine Basisausbildung im Bereich der natürlichen, chronobiologischen Ernährung, samt der neuesten Aspekte der Epigenetik, des Stressmanagements, der Schlaff-Optimierung, des Anti-Agings und der Kräuterheilkunde. Die Basisausbildung wird in regelmäßigen Fragen- & Antworten-Runden persönlich durch die Expertin für chronobiologischen Ernährung begleitet.
Quelle: Anamaria Hager, www.anamariahager.de
Chronobiologie, die innere Uhr Ihres Körpers, Susan Perry und Jim Dawson, Ausgabe by Ariston Verlag, Genf 1990. / Timing Nutriceuticals, Franz Halberg, Germaine Cornélissen and R.B. Singh, Halberg Chronobiology Center, University of Minnesota, Minneapolis, MN 55455, USA 2 Halberg Hospital and Research Institute, Centre of Nutrition and Heart Research, Civil Lines, Moradabad-10, UP, India; Open Nutraceuticals J. 2011 January 1. / Work in Rotating Shifts and its Effects on the Daily Life of Grain Processing Workers, Mariana Roberta Lopes Simões, Flávia Cristina Marques, Adelaide de Mattia Rocha; Rev. Latino-Am. Enfermagem 2010 Nov-Dec; 18(6):1070-5. / Garaulet M, Madrid JA. Chronobiological aspects of nutrition, metabolic syndrome and obesity. Advanced Drug Delivery Reviews 62 (9-10), 967-978, 2010. / Lovell-Smith D, Kenealy T, Buetow S. Eating when empty is good for your health. Medical Hypotheses 75 (2), 172-178, 2010