Es ist verblüffend, dass unsere Gesellschaft und auch die Medizin den Schlafstörungen allgemein ziemlich hilflos gegenüber stehen. Wir haben es schon öfters besprochen – es gibt 1.000 Gründe schlecht zu schlafen und nur wenige wirklich gut zu schlafen. Der Hauptgrund ist, dass wir die naturgesetzlichen Rahmenbedingungen für den gesunden Schlaf nicht oder zu wenig beachten.
Man muss einen Blick auf die Naturheilverfahren oder zur Akupunktur machen. Dort geht man davon aus, dass bestimmte Formen von Schlafstörungen durch organische Regulationsstörungen hervorgerufen werden. So ist nicht zu übersehen, dass viele Menschen mit Durchschlafstörungen zwischen 1 und 3 Uhr nachts aufwachen. Nach der sogenannten Organ-Uhr der chinesischen Akupunktur findet da die Haupttätigkeit unserer Leber statt. Das kann also auch mit zu viel Alkohol zusammenhängen.
Die meisten Schlafstörungen haben natürlich mit unserer Lebensweise und unserem Schlafumfeld zu tun. Bestimmte körperliche Schmerzen treten in einem gewissen Rhythmus auf, aber auch nächtliche Wadenkrämpfe, oftmals auch Gelenkschmerzen. Zum Beispiel bei Rheuma. Hier sind die Bettmaterialien ganz wichtig. Da weiß man seit alters her, dass zum Beispiel Daunen- und Federnfüllungen den Schmerz verstärken können. Hingegen die bioaktive, schadstofffreie Schafschurwolle wirkt entspannend und schmerzlindernd. Auch das eigene Schnarchen oder kurze Atempausen – Schlaf-Apnoe können den Schlaf rhythmisch stören.
Unsere Emotionen und unsere Psyche spielen bei allen Lebensprozessen eine wichtige Rolle. Bei den meisten Einschlafstörungen spielt die Psyche sogar die Hauptrolle. Denn es geht wieder um den Faktor Stress. Stress ist ja für sich keine Störung oder Krankheit, vor allem der emotionale Stress ist in erster Linie ein psychologisches Problem. Wenn wir das Gefühl entwickeln, dass wir bestimmten Situationen nicht gewachsen sind und diese Probleme mit ins Bett nehmen.
Grundsätzlich gilt – wer an Schlafstörungen leidet, ohne dass eine organische Ursache festgestellt werden kann, sollte immer versuchen, seinen Schlaf auf natürliche Art und Weise zu verbessern. Als ersten Schritt empfehle ich den Betroffenen das Schlaf-Gesund-Trio Schlafsystem – Schlafplatz und Schlafraum unter die Lupe zu nehmen. Das sind die 3 wichtigsten, konstanten Schlüsselfaktoren für einen biologisch hochwertigen Schlaf. Da sind auch noch die Themen ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung, genug Wasser trinken – 3 % des eigenen Körpergewichtes. Frische Luft, Sonnenlicht und genügend Erholungs- und Entspannungspausen.
Die konstanten Schlüsselfaktoren Schlafsystem-Schlafplatz-Schlafraum sind sehr wichtig. Die größte Hebelwirkung in Richtung Schlafverbesserung hat eindeutig das Schlafsystem. Denn dort werden die schlafbiologisch relevanten Faktoren wie Material, Orthopädie, Bett- und Elektroklima reguliert.
Man muss sich diesbezüglich allerdings bewusst machen, dass der Schlaf – wie zum Beispiel auch im Sport – an feste Regeln gebunden ist:
• Kümmern Sie sich vor allem um ein ganzheitliches, naturkonformes und vor allem bewährtes Schlaf-Gesund-Konzept. Das Referenzprodukt schlechthin ist da sicherlich SAMINA.
• Halten Sie, wenn irgendwie möglich, einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus ein. An mindestens 4 Tagen/Nächten in der Woche wäre ideal.
• Schieben Sie stressige, sorgengeladene Gedanken vor allem beim Einschlafen konsequent beiseite.
• Der gesunde Schlaf braucht Ruhe, Dunkelheit und ein ausgeglichenes störungsfreies Raum- und Elektroklima.
• Leicht verdauliche Schlaf-Gesund-Menüs sind zu bevorzugen. Rohkost sollte nach 20 Uhr eher gemieden werden.
• Das Motto heißt – cool down – körperlich und seelisch. Vermeiden Sie jede Form von „Action“ vor dem Schlafengehen und ersetzen Sie diese durch ein beruhigendes, entspannendes Gute-Nach-Bad.
Eine andere sehr bewährte Methode ist ein kleiner Atem-Trick. Dabei verändert man seinen Atemrhythmus. Man atmet normal ein, und sofort wieder aus. Dann macht man eine lange Pause – so 15-20 Sekunden, bevor man wieder einatmet. Wissenschaftler haben nämlich festgestellt, dass man genau in der Pause nach dem Ausatmen einschläft.
I.Bauer meint
Diesem gehaltvollen, wunderbaren Beitrag möchte ich noch eine weitere kleine Atemübung hinzufügen. Bei alten Meditationstechniken wird angeraten wenn zuviel Unruhe im Kopf vorherrscht, den Mund leicht zu öffnen, das Kiefergelenk entspannt loszulassen und dann ganz natürlich durch den Mund ein- und ausatmen. Vielleicht werden Sie selbst feststellen, dass es sich so nicht gut denken lässt und dadurch sich auch die Unruhegedanken verziehen.