Jeder kennt das: Man fühlt sich schon wieder müde. Nicht nur morgens oder abends, auch tagsüber haben viele Menschen ein Leistungstief. Die Ursache für die Müdigkeit ist nicht zwangsläufig zu wenig Schlaf. Weitere Gründe dafür können eine Mangelerscheinung oder womöglich eine Krankheit sein.
Im Durchschnitt benötigt der Mensch zwischen 6 und 8 Stunden Schlaf pro Tag. Schläft man zu wenig, tritt während dem Tag meist eine Ermüdungserscheinung auf. Dagegen kann mitunter ein kurzer Mittagsschlaf wirken.
Schwieriger wird es, wenn auch bei genügend Schlaf während der Nacht die Ermüdungserscheinungen am Tag konstant auftreten. Dann liegt die Ursache anderswo. Müdigkeit kann als Begleitsymptom der verschiedensten Krankheiten auftreten. Diese sollte daher immer in Zusammenhang mit anderen Symptomen angesehen werden.
Was macht uns müde?
Ausreichend zu trinken ist wesentlich für den Körper und hält wach. Es kann schnell zu Flüssigkeitsmangel kommen, ohne dass es einem bewusst ist.
Kaffee zählt zu den Wachmachern. Allerdings hält dies nur bedingt an. Nach etwa zwei Stunden ist ein Großteil der Kaffeetrinker müder als zuvor. Alternativ kann auf grünen oder schwarzen Tee ausgewichen werden, diese halten länger wach.
Ist man trotz genügend Schlaf tagsüber müde, kann auch ein zu niedriger Blutdruck die Ursache sein. Schwindel und kalte Hände sind ebenfalls ein Anzeichen für niedrigen Blutdruck.
Ein Mangel des Vitamin B 12 wirkt sich schnell auf den Körper aus. Energielosigkeit und Müdigkeit sind die Folge. Da das Vitamin B 12 in tierischen Eiweißen enthalten ist, leiden oft Veganer an einem Vitamin B 12-Mangel.
Vor allem Frauen leiden öfters an Eisenmangel, welcher auch zu Müdigkeit führt. Eisen wird für die Hämoglobin-Bildung benötigt, welcher den Sauerstoff durch den Körper transportiert. Findet der Transport nicht schnell genug statt, arbeitet der Körper nicht mehr auf Hochtouren.
Nicht nur die Schlafdauer, sondern vor allem die Schlafqualität ist entscheidend für die Regeneration und unser Wohlbefinden. Deshalb ist es wichtig, dass man auch auf die passende Schlafumgebung bzw. Schlafunterlage achtet.
Ein weiterer Faktor für Ermüdungserscheinungen ist Stress. Wer ständig unter Druck steht, kann zwischendurch nicht abschalten. Der Körper ist auf Hochtouren und die Energie sinkt ab.
Wachstumsschübe bei Kindern und Jugendlichen sorgen öfters für Müdigkeit.
Zu trockene Luft oder der Aufenthalt in unzureichend gelüfteten Räumen kann ebenfalls müde machen.
Akute und chronische innere Krankheiten hängen oft mit Müdigkeit zusammen. Infektionskrankheiten werden oft durch Müdigkeit angekündigt. Eine Erkältung oder womöglich Grippe treten oftmals nach ein paar Tagen der Erschöpfung auf.
Sollte die Müdigkeit trotzdem nicht besser werden, und es treten weitere Symptome auf, könnte hinter der Müdigkeit auch eine andere Krankheit stecken. Die Ursache sollte dann mit einem Arzt abgeklärt werden.
Das chronische Müdigkeits- oder Erschöpfungssyndrom tritt eher selten auf. Bereits die geringsten körperlichen oder geistigen Aktivitäten sorgen bei den Betroffenen für einen länger andauernden Erschöpfungszustand.
Müdigkeit kann nicht nur körperliche, sondern auch psychische Ursachen haben. Tritt diese in Zusammenhang mit Abgeschlagenheit und einer bedrückten Stimmung auf, könnte die Ursache eine Depression sein.
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