Etwa ein Viertel unseres Schlafs verbringen wir mit träumen. Ein weiteres Viertel befinden wir uns im Tiefschlaf. Den Rest der Zeit schlafen wir nur leicht und wechseln dabei von einer Schlafphase, in die nächste. Jeder Mensch träumt nachts, unabhängig davon, ob er sich am Morgen daran erinnern kann oder nicht. Meist erinnern wir uns jedoch nur an den Traum kurz vor dem Aufwachen.
Warum träumen wir?
Es gibt verschiedene wissenschaftliche Theorien warum wir träumen. Eine davon ist, dass wir in den Träumen Erlebtes der vergangenen Tage bewältigen. Es werden Geschehnisse, unbewusst Wahrgenommenes und Verdrängtes, Wünsche und Sehnsüchte aufgearbeitet. Eine weitere Annahme ist, dass uns Träume dabei helfen uns auf schlimme, reale Ereignisse vorzubereiten.
Wie lange dauert ein Traum?
Der erste Traum ist nur kurz und dauert etwa fünf Minuten. Je länger der Schlaf dauert, desto länger werden auch die Traumphasen. Die letzten Traumphasen können bis zu 20 Minuten lang sein. Je nachdem, wie lange man schläft, hat man vier bis sechs Traumphasen und träumt so täglich etwa 1,5 Stunden.
Warum erinnert man sich nicht an jeden Traum?
Wir träumen in der REM-Phase (Rapid Eye Movement) des Schlafs und können uns nur an den Traum erinnern, wenn ein Teil des Gehirns noch aktiv ist. Sind Träume gefühlsintensiv und realistisch, kann man sich eher daran erinnern, als an nichtssagende und unbedeutende Träume.
Lassen sich Träume steuern?
Manche Menschen können „klarträumen“. Beim Klarträumen, auch als luzides Träumen bezeichnet, ist man sich bewusst, dass man träumt. Das Klarträumen ermöglicht einen direkten Zugriff auf das Unterbewusstsein. Man hat so die Möglichkeit den Traum bis zu einem gewissen Grad selbst zu steuern. Mittlerweile wird das luzide Träumen immer mehr von Psychologen, Sportärzten und Medizinern in ihren Therapien angewendet. Diese Technik soll beispielsweise beim Stressabbau, zur Leistungssteigerung beim Sport oder bei Beziehungsproblemen helfen.
Wovon träumen wir?
Kurz nach dem Einschlafen träumen wir von weniger aufregenden Dingen, die meist damit zu tun haben, was tagsüber passiert ist. In der zweiten Nachthälfte passieren im Traum außergewöhnlichere Dinge. Beispielsweise besitzen wir dann im Traum die Fähigkeit zu fliegen. Ob wir in Farbe oder Schwarz-Weiß träumen hängt von unserem Gefühlsleben ab. Wenn wir eine gute Verbindung zu unserem Gefühlsleben haben, können wir auch in Bunt träumen.
Was bedeuten Träume?
Es gibt Wissenschaftler die annehmen, dass Träume die Wiedergabe unserer geheimsten Wünsche und Ängste sind. Wer also versucht seine Träume zu deuten, hat so die Möglichkeit einiges über sich selbst in Erfahrung zu bringen.
Bildquelle: ©fotolia
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