Schlafexperte Dr. med. hc. G. W. Amann-Jennson bespricht mit Martin Böckle die Faktoren, welche für einen gesunden und erholsamen Schlaf essentiell sind. Einfach gesund schlafen – einfach besser schlafen mit G. W. Amann-Jennson.
Schlaf-gesund-Interview:
Die MUSS-Kriterien für einen gesunden, erholsamen Schlaf
Martin Böckle: Seit 30 Jahren beschäftigen Sie sich mit dem gesunden Schlaf. Sie haben bahnbrechende Konzepte entwickelt, die den Schlaf fördern. Was ist eigentlich wichtig für einen gesunden Schlaf?
GWA: Die Schlafwissenschaft hat sich die letzten Jahrzehnte enorm entwickelt. Daraus ist auch die Schlafmedizin geworden, die ebenfalls große Fortschritte in der Erforschung der Schlafstörungen gemacht hat. Ich habe mich mehr damit beschäftigt, welche Faktoren den Schlaf fördern und unterstützen. Dabei gibt es KONSTANTE Schlüsselfaktoren und VARIABLE Schlüsselfaktoren.
Martin Böckle: Zu den konstanten und wichtigsten zählt sicherlich ihr inzwischen berühmt gewordenes Schlaf-Gesund-Trio – Bett/Schlafsystem – Schlafplatz und Schlafraum?
GWA: Ja das stimmt genau. Dieses Trio ist zu 80 % an der Umsetzung des Schlafes beteiligt und hauptverantwortlich für die Schlafqualität und Schlafeffizienz. Denn 4 Monate pro Jahr verbringen wir im Schlafzustand. Das ist sozusagen die Schlafausrüstung. So wie ein Spitzensportler für eine Höchstleistung die beste Ausrüstung braucht, o ist dies auch beim Schlaf.
Martin Böckle: Beginnen wir beim Bettgestell. Was ist da wichtig zu beachten?
GWA: Wenn man sich für einen naturkonformen Schlaf entscheidet, dann muss das Bettgestell den schlafbiologischen Anforderungen entsprechen. Dies bedeutet massives unbehandeltes Holz – gewachst oder geölt. Und eine offene Konstruktion.
Wie immer ganz wichtig: METALLFREI! Da geht es bekanntlich um die Verzerrung des natürlichen Erdmagnetfeldes und um die Ankoppelung an technische Störfelder.
Martin Böckle: Welche Rolle spielt dabei die Holzart?
GWA: Bei den meisten Menschen spielen da die Einrichtungstrends eine Rolle. Schlafbiologisch hat natürlich jede Holzart ihre spezifische Wirkung. So ist zum Beispiel wissenschaftlich nachgewiesen, dass Zirbenholz – KÖNIGIN DER ALPEN – den Schlaf und die Regeneration fördert. HRV-Messungen haben gezeigt, dass Zirbenholz sich vor allem auf das vegetative Nervensystem sehr positiv auswirkt und die Herzfrequenz gesenkt wird. So KANN SICH DAS HERZ IN EINEM Zirbenbett bis zu 3500 Herzschläge pro Nacht sparen! Das bringt eindeutig mehr LEBENSENERGIE und VITALITÄT am Tage.
Martin Böckle: Kommen wir zum Bettinhalt – zum Schlafsystem. Was ist da wichtig?
GWA: Wer naturkonform und schlafbiologisch optimal schlafen will, benötigt ein ganzheitliches Schlafsystem, welches gewichtsunabhängig funktioniert und den anatomisch-orthopädischen Anforderungen an das gesunde Liegen vollumfänglich entspricht. Die Wirbelsäule muss im Liegen durch die richtige Stützung und Entlastung die gleiche Form beibehalten können wie im Stehen. Des Weiteren muss das Schlafsystem allen schlafbiologischen und elektrobiologischen Anforderungen voll entsprechen.
Martin Böckle: Hier ist sicherlich das unter Ihrer Leitung entwickelte SAMINA-Schlaf-Gesund-Konzept das Referenzprodukt schlechthin. Was ist das Besondere an dieser Konzeption ?
GWA: Das besondere ist der systematische Schichten-Aufbau des SAMINA Schlafsystems. Es ist gebaut wie der Mensch. Hergestellt aus bio-aktiven Naturmaterialen Schafschurwolle, Baumwolle, Holz, Naturkautschuk – händisch verarbeitet.
Das Herzstück ist der doppelseitige, hochflexible und vor allem frei schwingende Lamellenrost. Er entspricht dabei dem S k e l e t t und der Wirbelsäule des Menschen. Er sorgt im Schlaf für optimale Anpassung, Halt, Entlastung und Stützung.
Deshalb braucht es nur noch eine dünne Naturkautschukmatratze. Diese entspricht dem M u s k e l- und dem F e t t g e w e b e und ist als Bindeschicht zum Lamellenrost zu verstehen. Somit hat die Matratze vor allem eine weichmachende Funktion.
Die Erdungs- und Magnetauflage entspricht dem bioelektrischen Teil des Menschen. Diese Auflage sorgt für die Stabilisierung des Erdmagnetfeldes schützt vor elektromagnetischen Feldern und harmonisiert so die körpereignen Bioströme und Magnetfelder. Diese Auflage macht also aus jedem Schlafplatz einen Kraftplatz!
Martin Böckle: Jetzt fehlen noch die Schlafauflage, Zudecke und das Kissen?
GWA: Genau, die Schafschurwollauflage und die Zudecke haben. Im Schichtenaufbau Haut- und Stoffwechselfunktion, sind also wichtig für die Regulation des Bettklimas – Wärme, Feuchtigkeit und Entgiftung. Und das Kopfkissen entspricht dem Haupt des Menschen und sorgt für die richtige Lagerung von Kopf, Nacken und Halswirbelsäule während dem Schlaf. Das ganze Schlafsystem ist selbstverständlich frei von magnetisierbaren Metallen.
Martin Böckle: Wo sind da die wichtigsten Vorteile bei einem solchen Schichten-Aufbau?
GWA: Der Schichtenaufbau sorgt dafür, dass das gesamte System konstant durchlüftbar, pflegeleicht und hygienisch ist. Die konsequente Verwendung von biologisch aktiver Schurwolle fördert das trocken-warme Bettklima, wodurch Mikroorganismen wie Z.B. der Hausstaubmilbe die wichtigste Lebensgrundlage – nämlich die Feuchtigkeit entzogen wird.
Martin Böckle: Nachdem wir jetzt Bettgestell-Schlafsystem-Schlafplatz behandelt haben bleibt noch der Schlafraum. Was ist da das Wichtigste?
GWA: Es gibt zahlreiche schlafbiologische Kriterien, die man in einem Schlafraum beachten sollte. Wichtig ist, dass der Schlafraum wirklich dem Schlaf gewidmet ist, dass es dort ruhig und, gut verdunkelbar ist. Zudem sollte dieser Raum eher kühl gehalten werden – ideal wären 18-20 Grad. Gute Luftfeuchtigkeit und auch hier vorzugsweise natürliche, schadstofffreie Einrichtungsmaterialen – vorzugsweise viel Holz.
Danke für das Gespräch!
Schreibe einen Kommentar