Das chronische Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrome, CFS) tritt schätzungsweise in Deutschland etwa bei 300.000 Menschen auf. Frauen zwischen 20 und 50 Jahren sind häufiger davon betroffen als Männer. Die Häufigkeit des chronischen Erschöpfungssyndroms in Deutschland oder anderen Ländern kann nur geschätzt werden, da es keine einheitlichen Diagnosekriterien gibt.
Ebenso ist die Benennung der Wissenschaftler nicht einheitlich. Es wird teilweise auch von einer benigne myalgische Enzephalomyelitis (ME), einer Neurasthenie (Nervenschwäche) oder von einem chronischen Müdigkeitssyndrom gesprochen. Obwohl es große Ähnlichkeiten zwischen dem CFS und der Neurasthenie gibt, betrachten andere Experten diese Krankheitsbilder getrennt.
Die Fatigue, welche beispielsweise häufig bei Krebs-Erkrankungen oder anderen schweren, chronischen Krankheitsbildern auftritt sollte nicht mit dem CFS verwechselt werden. Diese hat zwar ähnliche Symptome wie das CFS, jedoch beruhen diese auf anderen Ursachen. Bei der CFS treten auch vergleichbare Symptome auf wie bei einer Fibromyalgie, welches eine rheumatische Erkrankung ist.
Die Symptome des CFS
Das CFS äußert sich durch eine starke, unerklärbare lang anhaltende oder wiederkehrende körperliche und auch geistige Erschöpfung.
Die Erschöpfung
- dauert seit mindestens 6 Monaten an
- beginnt meist sehr plötzlich und der Beginn lässt sich definieren
- ist nicht die Ursache der aktuellen Belastung
- lässt durch Ruhe und Entspannung nicht nach
- führt zu einer wesentlichen Abnahme der Aktivitäten des täglichen Lebens.
Des Weiteren treten über einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten mindestens 4 der unten angeführten Symptome auf:
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Gedächtnisprobleme
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Langanhaltende Erschöpfung nach einer anstrengenden Tätigkeit (Erschöpfung dauert länger als 24 Stunden)
Bildquelle: @fotolia
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