Betrachtungen anlässlich des „Tag des Schlafes“ am 21. Juni
Die Initiative, einen „Tag des Schlafes“ auszurufen, wurde bereits 1999 von zwei Nichtmedizinern (Ulrich Zipper und Jan-Hendrik Pauls) als neutrale, interdisziplinäre Nonprofit-Organisation gestartet. Im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit war ihnen aufgefallen, dass gerade im Bereich Schlafstörungen und Schlaferkrankungen in der Öffentlichkeit ein erhebliches Informationsdefizit bestand. Mit viel Elan und Energie schafften Sie es, unterschiedliche Partner im Gesundheitsbereich für die Idee eines Aktionstages zu begeistern. Seither findet der Aktionstag federführend in Deutschland, aber auch zunehmend in Österreich und der Schweiz statt. Dabei werden Aktionstage, Vorträge, Pressetermine und vieles andere dem Thema Schlaf gewidmet.
Nutzen auch Sie die Gelegenheit, sich anlässlich des „Tag des Schlafes“ ein paar Minuten Zeit zu nehmen und tauchen Sie in einige Aspekte des Schlafes ein. Letztendlich geht es um Ihren Schlaf und die unzähligen Vorteile und Geschenke, die Ihnen ein gesunder, Bioenergetischer Schlaf® bringen kann.
Der Schlaf des Menschen, das Bewusstsein um den Schlaf samt dem Wissensschatz aus der Schlafforschung, hat sich in den letzten Jahrhunderten massiv verändert. Als der Mensch noch Jäger und Sammler war, lebte, arbeitete und schlief er mit den Rhythmen der Natur. Die größten Umwälzungen in Sachen Schlaf-Rhythmus, Schlaflänge und Schlafqualität brachten Elektrizität, Kunstlicht, strahlungsgebundene Technologien (TV, Mobilfunk, DECT-Schnurlostelefonie), Internet und Social Media. Dadurch hat der Zivilisationsmensch in den letzten drei Jahrzehnten insgesamt etwa zwei Stunden Schlaf pro Nacht eingebüßt.
Erst jetzt – im 21. Jahrhundert – ist der Schlaf auf dem Weg, sich als wichtigste Säule für Wachheit, Gesundheit, Vitalität, Kreativität, Leistungskraft, Lebensfreude und Heilung zu etablieren. Immer mehr Menschen wollen gesünder leben, dazu gehört vor allem der gesunde Schlaf. Sie nehmen den Zustand des Wachseins und den Zustand des Schlafens bewusster wahr als in der Vergangenheit. Es sind zur Schlafverbesserung allerdings in allen Lebensbereichen schlaffreundlichere Anpassungen und Optimierungen notwendig.
Etwa die Hälfte der Erwachsenen beschäftigt sich mit ihrem Schlaf deshalb bewusster, weil sie mit beiden Welten – der Welt des Tages mit Wachheit, Fitness, Aktivität, Schaffenskraft und der Welt der Nacht mit Schlaf, Erholung, Träumen und Regeneration zunehmend Probleme haben. Am Tage sind diese Menschen oft müde, rasch erschöpft, nicht klar im Kopf und zahlreiche kämpfen mit krankhaften Störungen und Symptomen ihres Körpers und ihrer Psyche. In der Nacht setzt sich dies fort und sie kämpfen mit ihrem Schlaf. Und so kommt es immer öfter vor, dass man am Tage nicht richtig wach und fit ist und in der Nacht nicht richtig – vor allem nicht wirklich gesund – schläft. Die Folgen sind schleichend und fatal – für die Betroffenen selbst, für ihre Familien, für die Gesellschaft, für das Gesundheits- und Wirtschaftssystem, für den Frieden, für die Sicherheit, für die Umwelt und letztendlich für die Entwicklungen auf unserem Planeten. Viele Katastrophen und Unfälle sind auf Müdigkeit, Fehler und Fehlentscheidungen zurückzuführen.
Um während des Tages richtig wach zu sein, benötigt es den Zustand des erholsamen Schlafes in der Nacht. So wird die Nacht – was unser Wohlbefinden und unsere Tagesverfassung anbelangt – zum Spiegel des Tages und umgekehrt. Das eine bedingt das andere und um am Tag 16 Stunden aktiv, kreativ, freudvoll, arbeits- und liebesfähig zu sein, benötigen wir Menschen etwa acht Stunden biologisch wertvollen Schlaf. Die einen ein bisschen mehr, die anderen ein bisschen weniger. Das biologisch und genetisch bedingte Maß findet jeder intuitiv heraus. Auch ob man eher ein Früh- oder Spät-zu-Bett-Geher ist, signalisieren uns unsere inneren Uhren.
Für viele Menschen ist der Schlaf – sofern er noch halbwegs funktioniert – ein automatischer Ablauf. Sie denken weder über seine elementaren Grundlagen noch über den tieferen Sinn des Schlafes groß nach. Die Menschen, die ihr „Schlafbewusstsein“ verloren haben, wissen oft gar nicht mehr wie es sich anfühlt, wirklich gut zu schlafen. Dazu kommt, dass der Schlaf erst dann ins eigene Bewusstsein vordringt, wenn dieser sich eben zu einem Problem entwickelt.
Deshalb ist die Gelegenheit gut, gerade am „Tag des Schlafes“ gezielt aufzuzeigen, dass unser Schlaf trotz allen Hindernissen auf dem besten Weg ist, sich zum entscheidenden Lebensvorgang zu entwickeln. Das ist der Grund, weswegen der Schlaf in den letzten Jahrzehnten auch für die Wissenschaft immer interessanter geworden ist. Unzählige Studien und Experimente haben in den letzten 30 Jahren Antworten auf Fragen gebracht, die den Menschen seit Jahrhunderten beschäftigt haben. Zwischenzeitlich gibt es kaum eine andere naturwissenschaftliche Disziplin, die sowohl für die Grundlagenforschung als auch unmittelbar für das tägliche Leben, für unsere körperlich-seelische Gesundheit aber auch für die Heilung von so großer Bedeutung ist wie der Schlaf.
Trotz des zwischenzeitlich großen Wissensschatzes rund um den Schlaf, ist es noch nie so schlecht um unseren nächtlichen Schlaf gestanden wie derzeit. Das hängt auch damit zusammen, dass der Schlaf in unserer Prioritäts- und Gesundheitsliste nicht ganz oben steht. Zudem herrscht Verwirrung und Unsicherheit, wenn es um bewährte Methoden, Strategien, Produkte und Konzepte geht, die unseren Schlaf verbessern sollen.
Ich möchte Sie an dieser Stelle einmal mehr dazu motivieren, für Ihren eigenen Schlaf viel mehr tun, allerdings ohne schädliche Chemie, sondern mit der Kraft und Intelligenz der Natur. Jeder Schlafprozess ist verbesserbar. Die ersten zwei Voraussetzungen, die Sie dazu brauchen, sind absolut kostenlos: Gesundheits-Bewusstsein und innere Motivation, Ihren Schlaf und damit Ihr Leben verbessern zu wollen.
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