Ernährung
Es liegt auf der Hand, dass eine ausgewogene Ernährung für die Gesundheit der Knochen wichtig ist. Wer seinen täglichen Vitamin C-, Protein- und Magnesium-Bedarf deckt, hat schon reichlich für die Weichteile der Knochen gesorgt. Zur Verhütung von Knochenschwund wird den Frauen vor den Wechseljahren täglich 1000 Miligramm Kalzium empfohlen.
Kalzium nimmt man besser mit Nahrungsmitteln auf als mit Präparaten: Geben Sie ein wenig Magermilchpulver in alle Saucen und Suppen und reichern Sie Gemüse und Brotbelag mit geriebenem Käse an. Tofu, Para- und Haselnüsse, Mandeln, Sardinen, dunkelgrünes Blattgemüse, Joghurt und Milch sind ebenfalls gute Kalziumquellen.
Bewegung
Körperliche Bewegung erhöht die Knochenmasse und hemmt den Knochenschwund. Skifahren, Tennis, regelmäßige Gymnastik, Yoga – all dies kann sich günstig auswirken. Auch der tägliche Spaziergang trägt zur Gesunderhaltung der Knochen bei.
Wir leben in einer Zeit der Bewegungsarmut. Ohne genügend Bewegung sind Herz und Kreislauf gefährdet und der Wärmeausgleich ist nicht gewährleistet.
Bei Bewegungsmangel werden die Muskeln einseitig belastet. Wenig Bewegung führt zu Verkrampfungen und Verspannungen, zu Ermüdung und Muskelschmerzen. Die Gelenke versteifen sich. Das Klagelied beginnt mit Kreuzweh, Nackenversteifung und allgemeinem Leistungsabbau. Beim Hängen an der Sprossenwand z.B. können die Knie nicht mehr angezogen werden, weil die Kraft der Rumpfmuskulatur versagt.
Warum
• Schmerzt mich der Rücken beim Aufstehen?
• Versagen mir die Knie beim Treppenlaufen den Dienst?
• Kann ich mich nicht mehr hochziehen?
• Schmerzen mich beim Armheben die Schultergelenke?
• Warum, warum, warum ….?
Muskeln und Bänder sind schlaff anstatt straff!
„Wo Muskeln sein müssten, „verhockt“ eine puddingartige Schicht. Es sind die ersten Anzeichen einer Verfettung, unübersehbar …! Noch kein Hängebauch zwar, aber Pirelli-Reifen in den Hüften. Schwabbelgewebe an den infolge sitzender Berufstätigkeit vernachlässigten Muskelpartien. Dazu Bandscheibenbeschwerden. Deutliche Zeichen von der Hinfälligkeit des Körpers also.“ P. Schilliger
Die Maschinen in den Werkstätten, die elektronischen Geräte in Schule und Büros, das Motorrad, das Auto, der Bud, die Bahn, der Fahrstuhl, die Rolltreppe, der Sessellift und vieles mehr übernehmen die Arbeit der Muskeln.
80 % der Berufstätigen nehmen heute eine sitzende Arbeitshaltung ein und zu Hause findet dieses Dauersitzen am Fernsehen seinen Abschluss.
Bewegungsmangel bringt Nachteile
• Wärmeverlust
• Haltungsschwäche
• Muskelschwund
• Sehnenverkürzung
• Gelenksversteifung
• Kreislaufstörungen
• Verminderung der Lungenkapazität
Zum Ausprobieren
1. Vor der Übung die Pulsfrequenz messen
2. Die Hand an der Tischkante hält das Gleichgewicht
3. 20 Kniebeugebewegungen ausführen, langsam beginnen und Geschwindigkeit steigern
4. Nach der Übung sofort Puls messen
5. Das Wärmeempfinden überprüfen
Bildquelle: ©fotolia
andreas stecker meint
Das stimmt, dass körperliche Bewegung die Knochenmasse erhöht. Das macht Sinn, denn wenn man nicht bewegt, können die Gelenke nicht stärker werden. VG