Alle Jahre wieder…..ist es so weit, die Weihnachtszeit mit leckerem Glühwein und Punsch auf dem Weihnachtsmarkt, Festessen mit Freunden und Familie und Weihnachtsfeiern laden zum Schlemmen ein. Einher geht damit eine oft tiefsitzende Angst, überflüssige Pfunde anzusammeln, die dann im Januar hartnäckig auf Bauch, Hüfte und Po festsitzen. Doch diese Angst ist unbegründet. Das Problem ist meist nicht diesen 4 bis 5 Wochen Schlemmen zur Weihnachtszeit, sondern die Ernährung von Januar bis November, die von Unregelmäßigkeit, Ungesundem und diversen Diäten geprägt war.
Jeder Körper ist ein System, der bemüht ist, optimal zu arbeiten. Dafür benötigt er eine gesunde, ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeit, das richtige Maß an Bewegung und natürlich Ruhe/Schlaf. Auf den übermäßigen Konsum von Genussmitteln, wie Alkohol, Koffein oder Nikotin gilt es zu verzichten. Wenn diese Kriterien erfüllt sind, stellen diverse Weihnachtsleckereien auch kein Problem dar. Wer seinem Körper die 11 Monate vorher jedoch schon übermäßig gefordert hat, wird Weihnachten oft mit Gewichtszunahmen und Erschöpfungssymptomen „bestraft“.
Gesund in das neue Jahr zu starten, ist daher ein wünschenswertes Ziel. Verzicht löst im Körper Stress aus, die Reue nach dem Essen ebenfalls. Hier sind ein paar Tipps, wie die wunderbare Weihnachtszeit, gesund erlebt werden kann. Ziel ist es, immer und nicht nur im Dezember, auf das eigene Körpergefühl zu hören und damit achtsam mit sich selbst zu sein.
- Keine Verbote
Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Ruhe und Besinnung. Kalorienzählen, Verbote oder Diäten sorgen nur für Anspannung und damit Stress. Sinnvoller ist es, eine Verbindung zum Körper herstellen, sich wieder selbst spüren und die Gedanken auf die eigene Gesundheit zu lenken. Dann kann die Adventszeit positiv erlebt werden. Ein Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, ein Stück vom Schokoweihnachtsmann oder die gemeinsamen Essen mit Freunden können und sollen genossen werden.
- Kleiner Snack vor dem „großen“ Essen
- Ausreichend Bewegung und etwas für „sich selbst“ tun.
- Ernährung mit Bitterstoffen
- Ausreichend Schlaf
Ob Weihnachtsfeier oder Familienessen, ausgehungert zum Gastgeber zu kommen, heißt oft, zu viel und zu ungesundes Essen zu verzehren. Es kann helfen, vorher einen kleinen, gesunden Snack zu essen und dann, mit gutem Gewissen, von den oft fettigen und süßen Speisen zu probieren. Als Snack eignen sich Gerichte, die den Blutzuckerspiegel nicht sprunghaft ansteigen lassen, zum Beispiel Gemüse, grüne Smoothies oder die hervorragenden Konjac Nudeln. Konjac Nudeln sind quasi frei von Kalorien, fettfrei und glutenfrei. Sie sind basisch, enthalten keine verwertbaren Kohlenhydrate, jedoch viele Ballaststoffe und sättigen sehr gut. Diese Nudeln sind ein wahres Ernährungswunder und nicht nur in der Adventszeit sehr zu empfehlen.
Langes Sitzen in „dunklen“ Räumen sorgt oft für Müdigkeit und Unwohlsein. Bewegung an der frischen Luft tut dagegen Körper und Geist gut. Kalorien werden verbraucht, die Verdauung angekurbelt und Glückshormone ausgeschüttet. Die Zeit für eine Joggingrunde oder einen Spaziergang sollte daher unbedingt eingeplant werden. Bewegung und Besinnung auf die eigenen Bedürfnisse sind untrennbar miteinander verbunden. Allgemein gilt es, auch oder besonders in der Weihnachtszeit, Stress zu vermeiden. Ein Besuch in der Sauna oder einer Therme wirken zusätzlich entspannend und unterstützen die Regeneration des Organismus.
Bitterstoffe sind leider von vielen Speiseplänen gänzlich verschwunden. Die heutigen Ernährungs- und Geschmacksvariationen beschränken sich oft auf süß oder salzig. Bitterstoffe haben in vielerlei Hinsicht eine gesundheitsfördernde Wirkung. Sie regen die Durchblutung der Verdauungsorgane an und fördern somit eine gesunde Verdauung. Sie entfalten die erste Wirkung bei Kontakt mit der Zunge. Der bitterere Geschmack stimuliert die Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und den Magen, die sofort mit der Sekretion wichtiger Verdauungssäfte und Verdauungsenzyme beginnen. Insulin, Gallenflüssigkeit und Magensäfte werden produziert. Darüber hinaus wird die Entgiftungsfunktion der Leber gefördert. Und außerdem sind sie ein hervorragendes Mittel gegen jegliche Art von Übelkeit. Spinat, Salat, Grapefruit, Oliven und Auberginen sind Beispiele für Lebensmittel, die reich an natürlichen Bitterstoffen sind. Auch viele Gewürze und Heilpflanzen enthalten zahlreiche Bitterstoffe, zum Beispiel Löwenzahn, Pfefferminze, Kamille, Aloe Vera, Enzian, Zimt und Ingwer.
Das individuelle Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf ist unterschiedlich. Auch hier gilt, dass jeder Mensch seine eigenen Bedürfnisse berücksichtigen und für sich selbst, ausreichend Ruhe- und Schlafphasen ermöglichen sollte. Genussmittel, wie Alkohol, Nikotin und Koffein beeinträchtigen den Schlaf negativ. Auf deren übermäßigen Konsum, gilt es daher zu verzichtet. Alkohol hat darüber hinaus weitere negative Begleiterscheinungen, wie eine hohe Kaloriendichte und Behinderung des Fettstoffwechsels, was oft eine Gewichtszunahme zur Folge hat.
Wer fit und gesund durch die letzten Wochen des Jahres gehen, oder das neue Jahr mit mehr Gesundheitsbewusstsein beginnen möchte, sollte bei der Ernährung, beim Schlaf/Erholung und der Bewegung auf sein eigenes Körpergefühl hören. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und das richtige Maß an Bewegung wirken heilend auf Körper und Geist. Ist nicht Weihnachten eine optimale Zeit um sich auf die eigenen Bedürfnisse zu besinnen?
Bildquelle: @fotolia
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