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Suchergebnisse für: schlafmangel

Schlafmangel durch kontrollierte Selbstoptimierung?

8. Dezember 2020 von Redaktion Kommentar verfassen

Patentnummer 223.898 bzw. das Jahr 1879 zählen wohl zu jenen Faktoren, die den Schlaf für immer revolutioniert haben: Die Rede ist von der Erfindung der Kohlefadenlampe durch Thomas Edison. Dadurch gab es endgültig kein Hindernis mehr, wieso die Nacht nicht auch zum Tage gemacht werden konnte. Einem 24-Stunden-Tag stand nun nichts mehr im Wege, bzw. das Maximum des Arbeitens wurde erreichbar. Doch wie erstrebenswert ist dieses Ziel wirklich?

  • Schlaf im Wandel der Zeit
  • Krank trotz Arbeitsschutz?
  • Den Druck wegschlafen

Dass der Mensch generell die Nacht hindurch schläft, hat die Natur nicht ohne Grund so veranlasst: Man gönnt dem Körper nun die Ruhe, die er für die notwendige Regeneration benötigt, und um den vergangenen Tag zu verarbeiten. Doch mit dem Fortschreiten von Produktivität und Effizienz kam es zu einer enormen Missachtung der Schlaf- und Ruhebedürfnisse zahlreicher Arbeiter. Künstliche Lichtquellen fluteten die Fabrikhallen, gearbeitet wurde weit mehr als 12 Stunden am Stück – und das in mehreren Schichten. Der Schlaf fiel der steigenden Produktivität zum Opfer.

Heute sieht die Situation anders aus. Arbeitsschutzgesetze regeln von der maximalen Wochenarbeitszeit über die Sicherheit am Arbeitsplatz bis hin zur Versicherung für Arbeitnehmer sämtliche Belange. Dazu zählt auch das Recht auf Ruhepausen. Und trotzdem leidet laut der DAK-Studie jeder zehnte Arbeitnehmer unter schweren Schlafstörungen. Rund 80 Prozent der Befragten geben an, von Schlafproblemen betroffen zu sein. Warum schläft man also trotz Arbeitsschutzgesetzen nicht mehr gut?

Das bessere Ich

Der Schlaf wird heutzutage auf andere Weise bedroht, nämlich vom Bestreben nach stetiger Selbstoptimierung. Dabei gleicht die heutige Gesellschaft einer Art Müdigkeitsgesellschaft: Man legt sich Zwänge auf, im Fitnesscenter, beim Essen, bei der Arbeit – sogar beim Schlafen. Denn ohne Selbstoptimierung und bei fehlender Disziplin generiert man schnell das Gefühl, nicht mehr mit den anderen mithalten zu können. Der Druck, sein maximales Potenzial abzurufen, ist enorm hoch. Die Folgen können fatal sein: Angststörungen, Erschöpfungsdepressionen, Schlaflosigkeit.

Einfach nur schlafen?

Dieser Zwang macht auch vor dem Schlaf nicht halt. Längst gibt es Apps, die den Schlaf tracken – auf die Minute genau. Das Ziel: Optimierung. Der simple Akt des Schlafens wird zur Hochleistungsdisziplin. Denn jede Minute Schlaf muss optimal genutzt werden. Gegebenenfalls kann man dadurch noch ein paar Minuten einsparen.
Doch woher kommt der Drang nach einem optimierten Schlaf? Nicht selten wird Schlaf als nutzlos gesehen, als verschwendete Zeit. Dabei wäre es gerade für Körper und Geist so wichtig, dass man möglichst viel Zeit im wertvollen Schlaf verbringt.

Wieder richtig schlafen lernen

Wie man (wieder) richtig schläft, kann man lernen. Doch wie genau? Indem man zunächst lernt, Schlaf als das zu akzeptieren, was er ist – nämlich eine erholsame und nötige Pause für Körper und Geist. Konkrete wertvolle Tipps zur richtigen Schlafumgebung und diverse Grundregeln für die ideale Schlafhygiene erhalten Sie vom international renommierten Schlafexperten Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson. So können Sie sich etwa mit seinen exklusiven e-Books kostenlos darüber aufklären lassen, auf wie vielen Ebenen der Schlaf Ihre Gesundheit und Lebensqualität tatsächlich beeinflusst, und wie Sie dies auf natürlichem wege für sich nutzen. Klicken Sie sich hier zur SAMINA e-Book-Bibliothek.

Bildquelle: Fotolia

Kategorie: Allgemein Stichworte: besser schlafen, Burnout, erholsam schlafen, gesunder Schlaf, Karriere, Müdigkeit, Schlafexperte, Schlafmangel, Schlafqualität

Langzeitfolgen von Schlafmangel

5. Mai 2020 von Schlafexperte Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson Kommentar verfassen

Wer zu wenig schläft, fühlt sich nicht nur müde und schlapp, sondern ist auch nachweislich weniger konzentriert und leistungsfähig. Schlafmangel kann jedoch auch verheerende Folgen für die Gesundheit haben. Und das schon ab der ersten Nacht.

Wie wirkt sich Schlafmangel aus?

Im Schlaf produziert der Körper wichtige Botenstoffe und Hormone. Kommt es nun zu einem Ungleichgewicht, so können die Folgen weitreichend sein – von leichten Erkältungen bis zu schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Durchschnitt braucht eine erwachsene Person zwischen sieben und neun Stunden Schlaf. Was macht Schlaf für den Körper so wichtig?

Im Schlaf regenerieren sich Körper und Geist. Kommt der Schlaf zu kurz, so leidet darunter auch der Regenerationseffekt. Schlafmangel wirkt sich jedoch auch negativ auf die Gene aus. Hier vor allem auf jene, die für die Verarbeitung von Stress, Entzündungen oder der Stärkung des Immunsystem verantwortlich sind.

Auch die Begünstigung von Alzheimer kann durch schlechten oder fehlenden Schlaf gefördert werden. Das gilt ebenso für Krankheiten wie Arthrose, Multiple Sklerose oder Asthma. Im Schlaf baut der Körper nicht nur Botenstoffe auf, sondern transportiert Schadstoffe auch ab. Wie eine amerikanische Studie (2018) zeigt, kann es bei chronisch schlechtem Schlaf zu einem verminderten Abtransport des Proteins Beta-Amyloid kommen. Dieses ist maßgeblich für die Entstehung von Alzheimer Erkrankungen verantwortlich.

Folgen von chronischem Schlafmangel im Überblick

Chronischer Schlafmangel kann ernsthafte Folgen für den Betroffenen bedeuten. Dazu zählen unter anderem auch ein erhöhtes Risiko

  • für Übergewicht
  • für Diabetes
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Alzheimer
  • Arthrose
  • Multiple Sklerose
  • Asthma
  • Schlaganfall
  • Koronare Herzerkrankungen
  • Depressionen
  • Infektanfälligkeit
  • Muskelschwund
  • Unfallgefahr durch Übermüdung

Ab wann ist Schlafmangel gefährlich?

Jeder schläft einmal schlecht. Gründe gibt es dafür viele. Kurzfristiger Schlafmangel kann der Körper auch gut kompensieren. Wer jedoch länger als vier Wochen und das gleich mehr als drei Mal pro Woche schlecht oder gar nicht schläft, sollte dies ärztlich abklären lassen. Denn langfristig steigt bei chronischem Schlafmangel das Risiko für körperliche und psychische Erkrankungen stark an.

Was sind die Gründe für ein Schlafdefizit?

Die 24 Non-Stop-Gesellschaft trägt wesentlich zu den Ursachen von schlechtem Schlaf bei. Man verlernt die Wichtigkeit des Schlafes zu schätzen. Die Arbeit, Familie, aber auch Hobbys und Freunde – Gründe wieso man immer später ins Bett geht, gibt es viele. Hierzu zählen auch die technologischen Errungenschaften. Denn das Smartphone lässt sich auch bequem vom Bett aus bedienen. Das gilt auch für Laptops & Co. Doch genau hier liegt das Problem. Das Blaulicht der Bildschirme gilt als Schlafräuber. Es unterdrückt die Produktion des wichtigen Schlafhormons Melatonin. Hinzu kommt auch, dass durch das Surfen, Chatten, Zocken etc. das Gehirn permanent aktiv ist. Körper und Geist fehlen die nötige Ruhe um den Tag ausklingen zu lassen und herunterfahren zu können.

Was hilft bei Schlafmangel?

Betroffene Personen haben oft verlernt Prioritäten zu setzen. Wer beispielsweise einen stressigen Arbeitstag hinter sich hat, sollte am Abend auf Entspannung und Erholung setzen. Und nicht auf einen aktiven Bar-Abend. Ebenso schlaffördernd wirkt es sich aus, wenn man das Schlafzimmer als Smartphone & Co freie Zone erklärt. Das gilt auch für den Fernseher. Auch üppige Speisen können einem nachts schwer im Magen liegen. Als Abendessen eignet sich deshalb besser leichte Kost. Ebenfalls empfiehlt es sich auf Alkohol, Nikotin und Koffein ab dem späten Nachmittag zu verzichten. Schlafprobleme sollten jedoch stets ärztlich abgeklärt werden, um eine organische Ursache ausschließen zu können.

Den Schlaf von innen her fördern

Schlaf lässt sich auf verschiedene Weise fördern. Dazu zählt unteranderem auch eine orthopädische Schlaflösung, eine gute Matratze oder das passende Kissen. Doch auch von innen her lässt sich Schlaf fördern. Schlafdrinks sind dabei sehr beliebt. Doch auch hier gilt es Vorsicht walten zu lassen. Denn nicht jeder Relaxing-Drink ist auch gesund. Es empfiehlt sich daher genau auf die Inhaltsstoffe zu achten. Im Idealfall ist der Schlummertrunk frei von Chemie, Zucker und künstlichem Melatonin. Natürliche Schlafdrinks, basierend auf Kräuterextrakten, Spurenelementen und Mineralstoffen, gelten als ideal.

Gesund schlafen lässt sich lernen. Man benötigt dazu ein wenig Disziplin, ein gesundes Bettsystem, ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus sowie ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung.

Quelle: US Studie (2018): Circadian clock protein BMAL1 regulates IL-1β in macrophages via NRF2 (https://www.pnas.org/content/115/36/E8460)

Bildquelle: Shutterstock

Kategorie: Allgemein Stichworte: chronische Schlafdefizit, erholsam schlafen, gesund schlafen, gesundheitliche Folgen von Schlafmangel, Schlafdefizit, Schlafdrink, Schlafexperte, Schlafmangel

Macht Schlafmangel dick?

14. Januar 2020 von Schlafexperte Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson Kommentar verfassen

Die Zahl der übergewichtigen Personen nimmt stetig zu. Die Studie „Impact of insufficient sleep on total daily energy expenditure, food intake, and weight gain” (Markwald et al.) belegt jetzt: Schlafmangel steht in direktem Zusammenhang mit Übergewicht. Dazu wurde das Ess- und Schlafverhalten von 16 Probanden (Frauen und Männer) zwei Wochen lang im Sleep and Chronobiology Laboratory der Universität Colorado (Boulder) untersucht.

Wie wirkt sich Schlafmangel auf das Gewicht aus?

Die Teilnehmer der Studie wurden nach dem Zufallsprinzip einer Gruppe zugeteilt. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wurde die Schlafenszeit bei Gruppe A auf fünf Stunden pro Nacht reduziert. Die Teilnehmer von Gruppe B hingegen durften neun Stunden schlafen. Nach einer kurzen Übergangsphase wurde die Schlafdauer der beiden Gruppen getauscht.

Dabei konnten die Forscher feststellen, dass Schlafmangel einen direkten Einfluss auf den Energieverbrauch hat. Bei der Kurzschläfer-Gruppe stieg der Energieverbrauch im Durchschnitt um fünf Prozent an. Gleichzeitig nahm auch der Appetit zu. Während dieser zwei Wochen gab es keine speziellen Diätenvorschriften oder andere Vorgaben. Die Teilnehmer konnten also nach Belieben speisen.

Schlafmangel als Schlüsselfaktor für Gewichtszunahme

Dem Team rund um den Forscher Kenneth Wright ist es gelungen, einen direkten Zusammenhang zwischen dem Schlafmangel, dem Kalorienbedarf und einer Gewichtszunahme festzustellen. Jene Gruppenteilnehmer, die lediglich fünf Stunden Schlaf hatten, nahmen um etwa sechs Prozent mehr Kalorien zu sich als die Langschläfer. In Zahlen bedeutet dies umgerechnet eine Gewichtszunahme von rund 0,82 kg im Gegensatz zur Gruppe mit ausreichend Schlaf.

Warum nimmt man bei Schlafmangel zu?

Der Grund für die erhöhte Kalorienzufuhr unter der Testgruppe mit weniger Schlaf ist noch nicht ganz geklärt. Feststeht aber: Die Hormone Leptin, Peptid YY sowie Ghrelin, die im Körper das nötige Völlegefühl auslösen, sind auch bei Menschen mit einem Schlafdefizit ausreichend vorhanden. Diese signalisieren dem Körper, wenn er genug Nahrung geliefert bekommen hat und die Energiespeicher aufgefüllt sind.

Stattdessen vermuten Forscher einen möglichen Grund in der Verschiebung des zirkadianen Rhythmus: Wright war es gelungen, eine Verzögerung der nächtlichen Melatonin-Ausschüttung nachzuweisen.

Außerdem interessant: Nachdem die Studienteilnehmer ihren Schlaf von fünf auf neun Stunden erhöht hatten, pendelte sich ihr Energiebedarf wieder ein. Hier konnten die Forscher kurioserweise auch einen geschlechterspezifischen Unterschied feststellen: Die männlichen Probanden tendierten auch bei ausreichend Schlaf eher zu einer Gewichtszunahme. Frauen konnten hingegen bei ausreichend Schlaf ihren täglichen Energiebedarf einhalten.

 

Textquellen: https://www.pnas.org/content/110/14/5695

Markwald et al. (2013): Impact of insufficient sleep on total daily energy expenditure, food intake, and weight gain. Howard Hughes Medical Institute, University of Texas Southwestern Medical Center, Dallas, TX.

Bildquelle: Shutterstock

Kategorie: Allgemein Stichworte: Abnehmen, Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme, Schlafmangel, zirkadianer Rhythmus

Wie übermüdet ist unsere Gesellschaft? Wenn Schlafmangel krank macht

24. September 2019 von Schlafexperte Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson Kommentar verfassen

Die Zahlen sprechen für sich: 80 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland schlafen schlecht. Tendenz zunehmend. Doch nicht nur in Deutschland, auch in Österreich und der Schweiz ist die Zahl der Schlaflosen im Steigen. Was sich nun wie eine schlechte Plattitüde liest, ist allerdings bittere Realität. Immer mehr Personen leiden unter zu wenig oder gar keinem Schlaf.

Unsere übermüdete Gesellschaft in Zahlen

Seit 2010 sind laut DAK Studie die Zahlen der berufstätigen Personen, die unter Ein- und Durchschlafproblemen leiden, um knapp 70 Prozent gestiegen. Jeder zehnte Arbeitnehmer ist sogar von einer schwerwiegenden Insomnie betroffen. Doch nur die Wenigsten lassen sich auch ärztlich behandeln. Über 40 Prozent geben an, während der Arbeit müde und erschöpft zu sein. Die Zahl jener Personen, die zu Schlafmitteln greifen – meist ohne dieses verschrieben zu bekommen – hat sich gegenüber 2010 verdoppelt.

Wenn der Schlaf nicht mehr gesund ist

Schlafforscher kritisieren, dass man sich zwar über Nacht um einen vollen Akku bei den Smartphones kümmert, sich selbst jedoch vernachlässigt und die eigenen Batterien nicht mehr geladen werden. Die Auswirkungen von chronisch, schlechtem Schlaf werden einfach missachtet. Dies kann schwerwiegende Folgen für Körper und Geist haben. Schlafstörungen lassen unter anderem auch das Risiko einer Depressionserkrankung, eines Burnouts oder von Angstattacken steigen und können zu Herz-Kreislauf-Störungen führen. Auch Bluthochdruck, Apnoe oder Diabetes können Folgen von zu wenig Schlaf sein. Ebenso kann sich das Risiko eines Schlaganfalles erhöhen.

Was tun und was sollte man besser lassen?

Viel zu schnell greift man zu Schlafpillen, meist sogar in Selbstmedikation. Laut DAK Report kauft sich bereits jeder Zweite Schlaftabletten ohne verschriebenes Rezept. Allerdings bekämpfen die Tabletten nicht die Ursache und haben erst recht keine heilende Wirkung. Werden sie wieder abgesetzt, macht sich der fehlende Schlaf sofort wieder bemerkbar. Darüber hinaus leidet die Schlafqualität, denn der komatöse Schlaf durch Schlafmittel ist alles andere als erholsam. Es handelt sich also um ein schlichtes „Kratzen an der Oberfläche“, das dazu noch mit unerwünschten Nebenwirkungen einhergeht.

Schlafexperten raten nicht nur die Symptome zu bekämpfen, sondern tatsächlich auch die Ursache. Denn neben den stress- oder gesundheitsbedingten Auslösern kann auch eine fehlende Schlafhygiene eine Ursache für Schlafstörungen sein. Oftmals kann bereits mit kleinen Umstellungen die Schlafqualität merklich verbessert werden.

Neben einer ärztlichen Abklärung ist eine umfangreiche Schlafberatung ratsam, denn nicht selten sind die Bettausstattung und das Schlafumfeld mitverantwortlich für mögliche Schlafprobleme. Auch ein natürlicher Relaxing Drink, ohne künstlichem Melatonin, kann den Einschlafprozess fördern. Ebenfalls sollten TV, Smartphones & Co. aus den Schlafzimmern verbannt werden. Denn diese gelten wie Alkohol und Nikotin als wahre aber vielfach unterschätzte Schlafräuber.

Textquelle: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/muedes-deutschland-schlafstoerungen-steigen-deutlich-an-2108960.html

Bildquelle: Shutterstock

Kategorie: Allgemein Stichworte: chronischer Schlafmangel, Ein- und Durchschlafprobleme, natürliche Einschlafhilfe, Schlafmangel, Schlafstörungen durch Schlafmittel

Kann man den Schlafmangel am Wochenende nachholen?

13. August 2019 von Redaktion Kommentar verfassen

Viele behandeln ihr Schlafpensum wie eine Plus-Minus-Rechnung: Wer an den Werktagen auf wichtige Schlafstunden verzichtet, lümmelt am Wochenende dafür länger im Bett herum und füllt das Schlafkonto damit wieder auf. Durch die Woche kommt man so vielleicht – was aber bedeutet ein solcher Rhythmus für die Gesundheit?

Das Wochenende wird für all das genutzt, wofür sonst nicht ausreichend Zeit besteht: Ausflüge, Hobbies, Feiern – vor allem aber auch für jede Menge Schlaf. Bereits im Jugendalter gewöhnen wir es uns an, am Wochenende den Mangel auszugleichen, den wir durch längere Nächte selbst verursachen. So ist es sehr verbreitet, unter der Woche nur fünf bis sechs Stunden zu schlafen und für die empfohlene Mindestschlafdauer von sieben bis neun Stunden erst am Wochenende Platz zu machen.

Kurzfristig gesehen ist dies auch sinnvoll – ein durch eine längere Reise oder unvorhergesehene Umstände verursachtes Schlafdefizit kann in der folgenden Nacht gut ausgeglichen werden. Auf lange Sicht geht diese Rechnung aber nicht mehr auf.

Wer am Wochenende ausschläft, nimmt trotzdem zu

Dies bestätigte eine 2019 veröffentlichte Studie der US-amerikanischen University of Colorado. Für diesen Versuch wurden 36 gesunde, junge Menschen zunächst in drei Gruppen eingeteilt. Knapp zwei Wochen lang durfte die erste Gruppe jede Nacht optimale neun Stunden schlafen, die zweite Gruppe musste sich mit fünf Stunden Schlaf pro Tag begnügen, die dritte schlief dem weit verbreiteten Wochenendrhythmus entsprechend: Fünf Nächte nacheinander schliefen sie jeweils fünf Stunden, dann zwei Nächte lang so viel sie wollten. Im Schlaflabor wurden alle Probanden bezüglich Gewicht, Kalorieneinnahme, Melatoninspiegel und Insulinsensibilität laufend kontrolliert.

Das Resultat ließ staunen: Zwar konnten die Probanden der letzten Gruppe ihre Werte in den zwei Tagen unbegrenzten Schlafs etwas aufbessern, danach verschlechterten sie sich aber wieder. Mitunter schnitten die Teilnehmer dieser Gruppe sogar schlechter ab als die Probanden, die jede Nacht nur fünf Stunden schliefen: Bei ihnen fiel die Umstellung von einer Nacht voller Schlaf auf die andere viel zu kurz aus. (An sich keine überraschende Erkenntnis, denn selbst unter normalen Umständen in der Nacht von Sonntag auf Montag schläft man generell schlechter.)

In beiden Gruppen führte der Schlafverlust zu erhöhtem Snack-Konsum und verringerter Insulinsensibilität. In der Wochenend-Situation reduzierte sich der Griff zum Snack zwar,  der Stoffwechsel litt jedoch trotz Wochenend-Schlaf – weder die Gewichtszunahme noch die Insulinsensibilität konnten dadurch gemildert werden.

Die Empfehlung der Forscher lautet also, wirklich jede Nacht für sieben bis neun Stunden Schlaf zu sorgen. Dies deckt sich auch mit bereits vorhandenem Wissen zum Thema Schlafdefizit.

Wenn der Feierabend der Gesundheit schadet

Ganze 80 % der berufstätigen Erwachsenen leben heute mit einem chronischen Schlafdefizit. Dies liegt zum einen an den veränderten Lebensbedingungen der modernen Gesellschaft, zum anderen an falsch gesetzten Prioritäten. Allzu oft fällt es schwer, sich besonders nach einem anstrengenden Arbeitstag aus dem Feierabend und in das Bett zu verabschieden. Beinahe trotzig entsagt man sich so genau das, was am dringendsten nötig wäre, nämlich sieben bis neun Stunden ungebrochener Erholung und Regeneration der körperlichen und seelischen Kräfte. Schlechte Angewohnheiten, deren negative Folgen man nicht unmittelbar sieht, können zum Lebensstil werden – so schleppt man über mehrere Jahre hinweg ein immer größer werdendes Schlafdefizit mit. Dieses lässt sich nur mit Schlaf wieder abbauen.

Wege aus dem Schlafdefizit

Wer an den Punkt kommt, seine Schlaf- und Lebensweise ändern zu wollen, hat im Grunde drei Optionen:

  • Täglich Mittagsschlaf abhalten.

Für viele beruflich leider schwer einzurichten ist das tägliche Nickerchen eine sehr gute Möglichkeit, das Schlafdefizit zu korrigieren. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, nicht länger als 20 – 25 Minuten zu schlafen, um nicht in den Tiefschlaf zu verfallen.

  • Jeden Abend eine Stunde früher als üblich ins Bett gehen.

Mit etwas Selbstdisziplin und Konsequenz kann über Monate hinweg das Schlafdefizit so wieder auf null gesetzt werden.

  • Schlafurlaub als Kur.

Den Urlaub um den Schlaf herum zu planen mag sich zunächst seltsam anhören, ist bei lange angehäuftem Schlafdefizit aber tatsächlich eine wertvolle Investition in eine gesunde, glückliche Zukunft. Zahlreiche Schlaf-Gesund-Hotels lassen ihre Gäste von der perfekten, sorgfältig konzipierten Schlafumgebung profitieren, sodass diese ihr Schlafkonto problemlos ­wieder auffüllen können.

Bildquelle: Fotolia

Kategorie: Allgemein Stichworte: Gewichtszunahme, Insulinspiegel, Schlafdefizit, Schlafmangel, Wochenende

Schlafmangel – das falsche Statussymbol

11. Juli 2019 von Redaktion Kommentar verfassen

Eigentlich bietet die moderne Gesellschaft ja einen hohen Komfortlevel. Elektronische Alltagshelfer erledigen viele Aufgaben für uns, die Medizin heilt Blessuren schon bevor sie allzu verheerend werden, und auch die Fortbewegung müssen wir dank einem breiten Angebot an Transportmitteln nicht aus eigener Kraft bewältigen. Dennoch versagen wir uns selbst immer mehr eine ganz entscheidende Quelle der Lebensenergie, die uns gesund und leistungsfähig hält: den Schlaf.

So sehr wir auch heute darüber aufgeklärt sind, wie zu wenig Schlaf sich auf den verschiedensten Ebenen negativ manifestiert – paradoxerweise wird dieser Mangel mancherorts geradezu befürwortet. Karriereorientierte Menschen, die vorgeblich zu ambitioniert sind, um viel zu schlafen, werden als falsches Ideal regelrecht bewundert. Sinnvoller wäre da wohl ein verantwortungsbewusstes Vorbild, das den gesunden Schlaf als Voraussetzung für optimale Leistungsfähigkeit ernstnimmt. Denn: Vor den Folgen des Schlafentzugs ist auch der erfolgreichste Mensch nicht gefeit. Früher oder später holen die negativen Konsequenzen jeden Übernächtigten ein.

Japan: Wenig Schlaf ist normal 

Der Schlaf wird vermutlich nirgendwo so konsequent vernachlässigt wie in Japan. Besonders im Großraum Tokyo, wo der Feierabend sehr spät beginnt und eine mehrstündige Anreise zur Arbeitsstelle fast zur Norm gehört, wird der nächtliche Schlaf der Karriere geopfert. Und das gilt sogar als lobenswert: Die zahlreichen Menschen Tokyos, die tagsüber einnicken, weil sie schlichtweg viel zu wenig geschlafen haben, zeigen damit, dass sie ihren Dienst für das Unternehmen über alles andere stellen. Das wird in der japanischen Gesellschaft als Fleiß und Charakter ausgelegt, und durchaus ermuntert. Einige der großen Unternehmen lassen ihre Mitarbeiter in Ruheräumen Power Naps abhalten, damit diese den Tag überhaupt überstehen können. Oft nutzen Pendler die berüchtigten Kapselhotels der Stadt, um auf etwa 2 m² Bodenfläche zumindest 2-4 Stunden Schlaf erhaschen zu können, ehe sie wieder zur Arbeit müssen.

Schlafmangel schadet der Gesellschaft

Auch wenn die Umstände in unseren Breitengraden nicht ganz so extrem sein mögen – dass tüchtige Menschen eben auch mal müde sein müssen, wird selbst bei uns zumindest impliziert.

Der Leistungsdruck steigt aber sogar im Freizeitbereich. Die Erholung zu priorisieren und nicht vielen Aktivitäten nachzugehen kann als Faulheit ausgelegt werden. Der Druck, nicht als phlegmatisch abgestempelt zu werden, steigt. Das bleibt auch auf Gesellschaftsebene nicht ohne Konsequenzen. Überspannte und unausgeglichene Menschen sind vermehrt krank und unkonzentriert, Fehltage und Arbeitsunfälle nehmen zu. Dem Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrum der Charité Universitätsmedizin Berlin zufolge fallen Menschen mit Schlafproblemen drei bis vier Mal öfter bei der Arbeit aus als andere. Daraus ergeben sich Kosten in Milliardenhöhe – und eine schlechtere Lebensqualität für den Einzelnen.

Positive Entwicklung?

In jüngster Zeit lässt sich jedoch in der westlichen Welt ein gewisses Umdenken in die andere Richtung beobachten. Nun soll Schlaf zunehmend als neues Statussymbol gelten. Vereinzelt sprechen Magnaten wie Amazon-Gründer Jeff Bezos vom 8-stündigen Schlaf als Schlüssel zum Erfolg.

Manche US-Unternehmen bezahlen ihren Angestellten Prämien, wenn diese eine Mindestschlafdauer von sieben Stunden pro Nacht beweisen können. Und auch die Konsumgesellschaft folgt diesem Trend: Handy-Apps, Kissensprays und andere Gimmicks, die den Schlaf verbessern sollen, verkaufen sich bestens. Natürlich ersetzen solche Gegenstände keinesfalls eine wahrhaftig schlaffördernde Lebensweise und die richtige Schlafausstattung. Doch immerhin: Die Aufwertung des Schlafs als wertvolle Quelle für gesunde Lebensenergie ist durchaus als positiv zu bewerten.

Bleibt nur zu hoffen, dass dieses aufkommende Interesse um wissenschaftliche Erkenntnisse und Expertise ergänzt wird, damit der öffentliche Diskurs die unverzichtbare Gesundheitssäule Schlaf endlich als solche anerkennt. Daraus könnte sich eine wahre Revolution in Sachen Lebensqualität und psychischer wie auch physischer Gesundheit ergeben – im großen wie auch im individuellen Kontext.

Bildquelle: depositphotos

Kategorie: Allgemein Stichworte: Karriere, Leistungsfähigkeit im Beruf, Schlafmangel, Schlafstörungen

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