Schlaf ist wichtig für unser Wohlbefinden und unser körperlich-seelisches Gleichgewicht. Nicht nur unsere Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit leiden unter Schlafmangel, auch störende Umwelteinflüsse (Lärm, Elektrosmog, nächtliche Lichtreize) haben weitaus gravierendere Auswirkungen.
Seit knapp 30 Jahren befasse ich mich mit dem Thema Schlaf, seinen Voraussetzungen und seinem Einfluss auf die Gesundheit. Nach drei Jahrzehnten Schlafforschung kann davon ausgegangen werden, dass sich drei Viertel der Menschen im Schlaf zu wenig erholen können. Darüber hinaus leiden in unserer Leistungs- und Stressgesellschaft nicht nur viele Erwachsene sondern bereits ausgesprochen viele Kinder und Jugendliche an einem ständigen Schlafmangel. Das hat natürlich Folgen:
- dauernde Tagesmüdigkeit
- erhöhte Unfallgefahr
- zahlreiche Gesundheitsrisiken.
Speziell auffallend ist die rasche Zunahme von Depressionen bei Jugendlichen, die eben auch mit chronischem Schlafmangel in Zusammenhang steht.
Eine Tatsache, um die Psychologen schon seit geraumer Zeit wissen und die in einer Studie der Columbia University, bei der die Schlafgewohnheiten sowie evt. vorhandene Depressionen und Selbstmordgedanken der 16.000 teilnehmenden Jugendlichen untersucht wurde, Bestätigung fand. Das Ergebnis war klar: je größer das Schlafdefizit, desto größer das Risiko, an Depressionen zu erkranken. Hingegen bieten frühes Schlafen gehen und ausreichend Schlaf Schutz vor Depressionen.
Das Risiko an einer Depression zu erkranken war bei den Jugendlichen, die gegen 22.00 Uhr schlafen gingen und genügend Schlaf hatten, deutlich geringer als bei jenen, die erst nach 24.00 Uhr schlafen gingen. Ebenso die Rate der Selbstmordgedanken (um 20 %).
Eine Verbindung, die auch durch die Angaben der Jugendlichen selbst sichtbar wurde. Jugendliche, die nach eigener Auskunft regelmäßig pro Nacht fünf Stunden oder weniger schliefen, hatten im Vergleich zu ihren ausgeschlafenen Alterskollegen
- ein 71 % höheres Depressionsrisiko sowie
- 48 % mehr Suizidgedanken.
Gut die Hälfte der ebenso befragten Eltern berichteten, dass ihre Kinder an Schultagen bis spätestens 22.00 Uhr schlafen müssen, 20 Prozent um 23.00 Uhr und ein Viertel erst gegen Mitternacht oder noch später.
Müdigkeit stört den sozialen Kontakt
Hier wird also klar ersichtlich, dass zu wenig Schlaf ein enormer Risikofaktor für Depressionen ist. Andererseits stellt genügend und erholsamer Schlaf eine wichtige Präventionsmaßnahme im Hinblick auf gewisse Formen von Depressionen dar.
Ein möglicher Zusammenhang zwischen Schlafdefizit und Depressionen könnte darin bestehen, dass Müdigkeit
- die Stressbewältigung erschwert
- Urteilsvermögen und Konzentration behindert
- den Umgang mit Freunden stört
Wir alle, Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben in den vergangenen Jahren mindestens eine Stunde Schlaf pro Nacht „verloren“. Einerseits liegen viele achte Stunden im Bett – allerdings geht auf Grund von Ein- und Durchschlafstörungen wertvolle „Schlafens-Zeit“ verloren. Die sogenannte Schlafeffizienz und Schlafqualität sind neben der Schlaflänge weitere wichtige Parameter.
Lernen Sie, wieder gut und genügend zu schlafen
An und für sich ist Schlaf ein natürlicher Vorgang, der kein besonderes Tun verlangt. Leider sind durch die moderne Lebensweise und den daraus resultierenden unterschiedlichsten Stressfaktoren die Voraussetzungen für einen gesunden Schlaf denkbar schlecht geworden. Eine unterstützende Beratung, wie der eigene Schlaf wieder erholsam werden kann, ist daher mehr als angebracht. Unsere Schlaf-gesund-Berater stehen Ihnen dafür gerne mit Rat und Tat zur Seite. So lernen Sie Ihre persönlichen Schlaf-Stressoren sowie unsere ganzheitlichen Schlaf-gesund-Lösungen kennen.
Damit Sie nicht nur zu Hause, sondern vor allem auch im Urlaub gut schlafen, sind schon zahlreiche Wellness-Hotels mit SAMINA Power Sleeping Rooms ausgestattet (www.gesund-schlafen.com).
Vermeiden Sie nach Möglichkeit den Griff zu chemischen Schlafmitteln; diese verstärken oft die Müdigkeit und Erschöpfung. Besser ist, das eigene Schlafumfeld und die Lebensgewohnheiten zu optimieren und im Bedarfsfall auf natürlichen Hilfsmittel wie Kräutertees zurück zu greifen.
Verbesserte Schlafeffizienz dank dem SAMINA Schlaf-Gesund-Konzept
Unter meiner Leitung ist das inzwischen international erfolgreiche SAMINA Schlaf-Gesund-Konzept entstanden. Dieses naturkonforme, ganzheitliche Schlafsystem mit den schlafbiologisch passenden, mit Schafschurwolle gefüllten Zudecken und einem umfassenden orthopädischen Kissensortiment, führt zu einer klaren Verbesserung der Schlafeffizienz und Schlafqualität. Das heißt, dass die tatsächlich im Schlaf verbrachte Zeit und somit die Regeneration zunimmt. So können die umfangreichen positiven Wirkungen eines erholsamen Schlafes optimal genutzt werden.
Bildquelle: @SAMINA
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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