Gestern (22.9.) hat die Tagundnachtgleiche stattgefunden. Das bedeutet, dass der Tag und die Nacht gleich lange sind und somit der astronomische Herbst beginnt. Ab jetzt wird es abends immer früher dunkel und morgens später hell. Die beginnende, dunkle Jahreszeit führt bei vielen berufstätigen Menschen, die früh morgens aufstehen müssen, zu körperlichen aber auch seelischen Beeinträchtigungen. Sie leiden unter Einschlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Abgeschlagenheit bis hin zur saisonal abhängigen Depression (SAD). Die saisonal abhängige Depression kommt häufig in den kalten Herbst- und Wintermonaten vor in denen es länger dunkel ist. Die Betroffenen fühlen sich freudlos und bedrückt, leiden unter Antriebslosigkeit und sind ausgesprochen müde. Im Gegensatz zu anderen Depressionen haben die Betroffenen ein erhöhtes Schlafbedürfnis, haben ein verstärktes Appetitbedürfnis und nehmen an Gewicht zu.
Wissenschaftler nehmen an, dass die Ursache für die saisonal abhängige Depression die gesteigerte Produktion von Melatonin (Schlafhormon) und die geringere Ausschüttung von Serotonin (Glückshormon) ist. Melatonin beeinflusst die Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Die erhöhte Produktion von Melatonin führt häufig zu starker Müdigkeit, gedrückter Stimmung und fehlendem Antrieb.
Wie kann man diesen Symptomen vorbeugen?
Um diesen Symptomen vorzubeugen, ist es ratsam auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Selbst wenn der Himmel bewölkt ist, sollten Sie sich so viel wie möglich an der frischen Luft bewegen, um Tageslicht zu tanken. Bewegung macht nicht nur fit sondern regt auch den Stoffwechsel an und stärkt Ihr Immunsystem. Gönnen Sie sich in der kalten Jahreszeit genügend und vor allem gesunden Schlaf. Um einen erholsamen und gesunden Schlaf zu erreichen, sollten sie auf entsprechende Rahmenbedingungen achten. Dazu zählen beispielsweise ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus, ein ruhiges Schlafumfeld, ein gesunder Schlafplatz mit einem naturkonformen Bettinhalt und ein optimales Raumklima von 16 – 18° Celsius.
Bei Einschlafstörungen und Problemen mit dem Aufwachen kann ein Lichtwecker behilflich sein. Im Unterschied zu einem herkömmlichen Wecker, weckt der Lichtwecker nicht durch einen Alarm sondern durch eine Lichtquelle. Der Lichtwecker erhellt nach und nach den Raum. Durch den simulierten Sonnenaufgang wird man sanft geweckt. Lichtwecker die über eine Einschlaffunktion verfügen, simulieren durch langsames, dunkler werden den Sonnenuntergang und ermöglichen dadurch ein sanftes Einschlafen.
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