- Körper gewöhnt sich nicht an Lärm
- Herzgesundheit: Verkehrslärm verschlimmert Gefäßschäden
- Richtige Bettwaren ohne Schadstoffe für ruhigen Schlaf
Am 29. April 2020 findet der Internationale Tag gegen Lärm statt. Ziel dieser 1996 gegründeten Initiative ist es, das weltweite Bewusstsein für den Störfaktor Lärm und dessen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit zu schärfen. Zu den besonders gravierenden Spätfolgen zählen unter anderem Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Eine Studie der Universitätsmedizin Mainz befasste sich mit dem gesundheitsgefährdenden Potenzial nächtlichen Verkehrslärms und stellte dabei ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen fest: Wird der Schlaf durch Verkehrslärm verkürzt oder häufig unterbrochen, steigt der Blutdruck, Stresshormone werden vermehrt ausgeschüttet und die Blutgefäße versteifen – all dies sind Risikofaktoren für die Entwicklung einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Als besonders gravierend erwies sich dabei die negative Auswirkung auf Personen mit bereits bestehenden Herzerkrankungen, da vorhandene Gefäßschäden sich verschlimmerten. Erschwerend kommt für die Gefäße außerdem hinzu, wenn die Person bereits langfristig unter Lärm gelitten hat. Daraus schlossen die Forscher, dass der Körper sich nicht an Lärm gewöhnt – z. B. Personen in besonders lärmbelasteten Berufssparten sind nicht vor den negativen Folgen gefeit, sondern sogar umso anfälliger.
Schallschutz kann das Immunsystem unterstützen
Herrscht nachts viel Lärm, stört dies den zirkadianen Rhythmus, also die innere Uhr. Dieses wichtige Körpersystem reguliert den Rhythmus vieler physiologischer Prozesse, z. B. den Stoffwechsel und andere funktionelle und biologische Parameter. So hängen viele Faktoren wie Körpertemperatur, Blutdruck, Gedächtnis, Hormonhaushalt oder das Immunsystem stark davon ab, ob gerade Tag oder Nacht ist. Wird diese innere Uhr durch unangenehmen Lärm verschoben, werden all diese Abläufe mit teils langfristig negativen Konsequenzen gestört.
Sollte man also in einem Zimmer mit Fenstern in Richtung stark befahrener Straße schlafen, lohnt sich die Investition in schallschutzisolierte Fenster allemal. Auch alte Fenster können mit speziellem Isolierglas aufgerüstet werden. Ist dies nicht möglich, bringen handelsübliche Ohrstöpsel Abhilfe und die ersehnte Stille. Die Gestaltung eines entspannenden Schlafraums endet aber freilich nicht mit der Lärmdämmung – schließlich wird der Mensch mit allen fünf Sinnen von der Umgebung beeinflusst. Um das Schlafzimmer zur ganzheitlichen Entspannung zu nutzen, sollten auch weitere Faktoren berücksichtigt werden.
Gemütlich, ohne Schadstoffe und schmerzfrei
Als Herzstück des Schlafzimmers ist das Bett bei der schlaffreundlichen Einrichtung natürlich ausschlaggebend. Atmungsaktive Bettwaren aus natürlichen Materialien, die frei von Chemikalien sind, fördern den gesunden Schlaf. Setzen Sie deshalb auch auf eine schonende und schadstofffreie Verarbeitung. Giftstoffe wie Aceton, Formaldehyd, Xylol und Toluol, die im Schlaf eingeatmet werden könnten und zum Teil sogar unter dem Verdacht stehen, krebserregend zu sein, sollten in jeglichen Schlaf- und Wohnräumen vermieden werden. Orthopädisch korrekte Schlafunterlagen lassen den Bewegungsapparat nachts so ruhen, wie es für ihn am natürlichsten ist, ohne dass dabei Fehlhaltungen und Verspannungen begünstigt oder gar verschlimmert werden. Sowohl beim flexiblen Lamellenrost als auch beim Bettrahmen sind naturbelassene Holzarten zu empfehlen. Investiert man in eine hochwertige Ausstattung, erhöht sich dabei nicht nur der Komfort und langfristig die körperliche und geistige Entspannung, sondern auch die Qualität der Schlafzimmerluft. Unser Tipp: Vor allem Produkte aus bio-aktiver Schafschurwolle punkten hier besonders hoch, da durch die speziellen luftreinigenden Eigenschaften luftlösliche Giftstoffe aus der Raumluft gefiltert werden.
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