Eine Langzeitstudie der University of California, Berkeley, untersuchte, ob bei Heranwachsenden ein Zusammenhang zwischen der Schlafenszeit und dem Body Mass Index (BMI) besteht.
In einem Zeitraum von 15 Jahren wurden von insgesamt 3.300 Jugendlichen und jungen Erwachsenen Daten zu Schlaf- und Essverhalten, sportlicher Aktivität und Bildschirmzeiten gesammelt und der jeweilige BMI ermittelt. Als ideal wird ein BMI zwischen 18,5 und 24,9 betrachtet. Studienleiterin Lauren Asanow und ihr Team werteten die gesammelten Daten aus und kamen zu folgendem Ergebnis: „Pro Stunde, die abends später zu Bett gegangen wird, steigt der BMI – über einen Zeitraum von fünf Jahren betrachtet – um 2,1 Punkte.“
Wie sich zeigte, hatten darauf weder das Ausmaß der sportlichen Aktivität, die an Computer, TV und Handy verbrachte Zeit noch die Schlafdauer einen gravierenden Einfluss. Einzig zusätzliches ungesundes Essverhalten beeinflusste den BMI stark negativ.
Trotz der Tatsache, dass sich bei den meisten Menschen die innere Uhr in der Pubertät nach hinten verschiebt und Heranwachsende – wenn auch nur vorübergehend – zu chronobiologischen Eulen werden, ist jede Stunde, die früher zu Bett gegangen wird, ein absoluter Gewinn für einen gesunden BMI.
Bildquelle: @fotolia
Originalstudie: Evidence for a Possible Link between Bedtime and Change in Body Mass Index. (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26194568)
This post is also available in / Diesen Beitrag gibt es auch in: Englisch
Schreibe einen Kommentar