Kopfschmerzen sind häufig unbestimmte Schmerzen an verschiedenen Teilen des Schädels. Sie zählen zu den am meisten verbreiteten gesundheitlichen Problemen der Menschen heutzutage und treten vermehrt auf, wenn der „gefühlte“ Stress sehr groß und der Lebensstil ungesund ist. Die Schmerzen sind teilweise so stark, dass die Betroffenen Medikamente einnehmen, um sie kontrollieren zu können. Studien zeigen, dass acht Prozent der Deutschen mindestens einmal in der Woche Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen, ein Prozent gegen Migräne, einnehmen.
Schmerztabletten beheben jedoch nicht die Auslöser des Kopfschmerzes und von einer langfristigen, regelmäßigen Einnahme ist abzuraten. Sie betäuben den Schmerz für eine gewisse Zeit bzw. blockieren die Schmerzempfindung im Gehirn. Der Körper wird zusätzlich belastet und muss sich nicht mehr „nur“ mit dem ursächlichen, schmerzauslösendem Problem auseinandersetzen, sondern zusätzlich mit den Nebenwirkungen der synthetischen Medikamente.
Was können Betroffene tun, um die Ursachen des Schmerzes zu behandeln und damit auch langfristig schmerzfrei zu sein. Welche nebenwirkungsfreien Maßnahmen, außer Tabletten, können bei Kopfschmerzen helfen?
Ursache Schlafmangel
Zwischen Schlaf und Schmerzen, vor allem Kopfschmerzen, gibt es nachweislich viele Zusammenhänge. Sie kommen häufig gemeinsam vor und bedingen sich gegenseitig. Über drei Viertel aller Menschen mit Kopfschmerzen leiden Studien zufolge auch unter Schlafstörungen. Umgekehrt führen Schlafstörungen häufig zu Kopfschmerzen. Ausreichend, gesunder Schlaf wirkt demnach vorbeugend gegen Kopfschmerzen.
Ursache Bewegungsmangel
Auch zu wenig Bewegung kann Kopfschmerzen begünstigen. Richtig dosierter Sport ist daher oft die passende Medizin – das ergab auch eine aktuelle schwedische Studie mit Migränepatienten. Regelmäßiges Trainings führte dazu, dass fast alle Studienteilnehmer weniger schwächere Symptome hatten. Sie benötigten weniger Medikamente. Die Erklärung ist, die Ausschüttung von „Glückshormonen durch sportliches Training. Ein ausgeglichener Hormonhaushalt wirkt sich positiv auf die Emotionen und das Schmerzempfinden bzw. die Schmerzverarbeitung aus. Die Kopfschmerzhäufigkeit lässt nach. Sport stärkt das vegetatives Nervensystem und die Stressempfindlichkeit sinkt.
Ursache Verspannungen
Kopfschmerzen können auch durch eine verkrampfte Muskulatur bzw. verklebtes Fasziengewebe in Rücken und Nacken ausgelöst werden. Dehnübungen, Bäder, Massagen usw. können helfen, die Verkrampfungen zu lösen und die Kopfschmerzen zu lindern. Beim Baden ist eine Wassertemperatur von 38°C optimal. Aromatische Badezusätze, z.B. Rosmarin-Öl sorgen dafür, dass die Muskulatur besser durchblutet wird. Auch eine optimale Schlafunterlage beugt Verspannungen der Muskulatur vor. Am Tag ist auf eine gesunde Körperhaltung und passendes Schuhwerk zu achten.
Ursache Fehlernährung
Um Kopfschmerzen vorzubeugen, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, sowie eine gesunde Ernährung notwendig. Nahrungsmangel führt zum Absinken des Blutzuckerspiegels und die Folge können Kopfschmerzen sein. Eine ausgewogene Ernährung, unter anderem mit Vollkornprodukten, ist ratsam, da diese den Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum konstant halten. Sie enthalten Magnesium, was zur muskelentspannend und nervenberuhigend wirkt. Wer häufig von Kopfschmerzen geplagt wird, sollte auf fettige und süße Speisen verzichten und auf eine ausreichend Zufuhr von Magnesium achten.
Ursache Stress
Wichtig ist, sich bei aufkommenden Schmerzen, eine Pause zu gönnen. Hilfreich sind auch Entspannungs- oder Atemübungen, Ein kurzer Schlaf, kann ebenfalls wahre Wunder bewirken. Langfristig ist es sinnvoll, das Stresslevel durch eine bewusste Veränderung des Lebensstils, zu senken.
Vor der Einnahme eines Schmerzmittels, kann Akupressur oder Aromatherapie angewendet werden. Diese Heilmethoden können sanft und ohne Nebenwirkungen den Schmerz linder.
Falls die Kopfschmerzen häufig auftreten oder sehr stark sind, ist ein Besuch beim Arzt ratsam. Häufig helfen jedoch kleine Veränderung im Tagesablauf und eine Fokussierung auf die eigenen Bedürfnisse, um schmerzfrei durch den Tag zu gehen.
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Wenn man den persönlichen Migräneauslöser noch nicht kennt, kann ein Schmerztagebuch dabei helfen, diese herauszufinden. Erst dann können Sie Ihren Lebensstil entsprechend anpassen.
Regelmässige Meditationen helfen dabei, das Stresslevel zu senken. Damit beugen sie nicht nur Migräne und Kopfschmerzen vor, sondern auch zahlreichen anderen stressbedingten Erkrankungen.
Habe mir als Migränepatient angewöhnt jeden Tag auf nüchternen Magen ein Glas stilles Wasser in Zimmertemperatur zu trinken und Abends vor der Nachtruhe ebenso. Dies hat mehrere positive Eigenschaften auf den Körper jedoch im Focus steht für mich weniger bis keine Kopfschmerzen zu haben.