Kraftübungen können grob in zwei verschieden Arten eingeteilt werden, Isolationsübungen und Verbundübungen (auch Grundübungen oder komplexe Übungen genannt). Unter Verbundübungen werden dabei die Übungen zusammengefasst, bei denen mehr als ein Gelenk beansprucht wird und mehrere Muskelgruppen trainiert werden. Isolationsübungen sind dagegen speziell auf eine Muskelgruppe ausgerichtet und es wird nur ein Gelenk bewegt.
Anhand des Beispiels, Training der Brustmuskulatur, lassen sich die Unterschiede wie folgt erklären:
Bankdrücken ist eine Verbundübung und Kurzhantel Flys eine Isolationsübung. Denn bei der Grundübung Bankdrücken müssen die Brust, die Schultern, Ellenbogen, Trizeps und der vordere Deltamuskel mitarbeiten. Bei Kurzhantel Flys wird nur das Schultergelenk bewegt und ausschließlich der Brustmuskulatur beansprucht.
Beide Übungsvarianten haben unterschiedliche Vor- und Nachteile und sollten in einem optimalen Trainingsplan integriert sein. Sinnvoll ist, mit den Verbundübungen zu beginnen und Isolationsübungen am Ende der Trainingseinheit durchzuführen. Verbundübungen benötigen sehr viel Stabilisations- und Konzentrationsarbeit und sind häufig äußerst anstrengend. Die bekanntesten Grundübungen sind Bankdrücken, Kreuzheben, Kniebeuge, Klimmzüge, Dips und Beinpresse.
Neueinsteiger ins Krafttraining sollten unbedingt einen kompetenten Trainer zu Rate ziehen und die Übungsausführungen, egal ob Isolationsübung oder Verbundübung, überwachen lassen. Falsch ausgeführte Kraftübungen können langfristig schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.
Erfahren Sie in Teil 2 mehr zu den Vorteilen der Verbundsübungen.
Bildquelle: @pixelio
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