Jeder Mensch ist individuell. Die Stoffwechselvorgänge und der Schlafbedarf unterscheiden sich von Person zu Person. Sie sind unter anderem vom Lebensalter, von der Genetik sowie vom Geschlecht abhängig.
Aus diesem Grund sind pauschale Diät-Ratgeber eher kontraproduktiv. Wenn eine Diät bei einer Person wirksam ist, bedeutet das nicht automatisch, dass auch ein Anderer davon profitieren kann bzw. dass ein gesundheitlicher Nutzen gegeben ist. Von zeitlich begrenzten Diäten ist prinzipiell abzuraten, da sie letztendlich allzu oft zum bekannten Jo-Jo-Effekt führen. Sinnvoller ist, sich gesunde Gewohnheiten (Healthy Habits) zu den Themen Ernährung und Trinken anzueignen und somit den Organismus dauerhaft dabei zu unterstützen, gesund zu bleiben.
Essen und Trinken
Der Körper benötigt immer und jederzeit Energie, um die verschiedenen Körperfunktionen aufrecht zu erhalten, selbst während des Schlafens. Entscheidend ist, in welcher Form diese Energie zugeführt wird. Hier hat jeder die Wahl zwischen „echten“, natürlichen Lebensmittel, die den Organismus mit den lebenswichtigen Makro- und Mikronährstoffen versorgen oder den „unechten Lebensmitteln, die zwar kurzfristig Energie liefern, jedoch meist künstlich hergestellt werden bzw. Zusatzstoffe enthalten und den Körper über kurz- oder lang schaden werden. Die Folgen einer dauerhaft ungesunden Ernährungsweise können fatal sein. Übergewicht, Organschäden, Diabetes, Schafstörungen und Depressionen sind nur einige Beispiele.
10 Healthy Habits für mehr Lebensqualität
- Ausgewogen und entspannt frühstücken. Für einen guten Start in den Tag sollten am Morgen die Energiespeicher mit gesunden Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Proteinen und Fetten gefüllt werden.
- Zuckerreiche Lebensmittel meiden oder nur in sehr geringen Maßen verzehren, da dem Organismus damit nur “leere” Kalorien zugeführt und starke Blutzuckerschwankungen und Heißhungerattacken ausgelöst werden.
- Zweimal wöchentlich fettreichen Fisch wie Makrelen, Lachs, Seeforellen, Hering und Sardinen in den Speiseplan inkludieren. Sie sind nicht nur reich an Proteinen, sondern enthalten auch die wichtigen Omega-3-Fettsäuren.
- Bestenfalls 5-7 Portionen buntes Obst und Gemüse, über den Tag verteilt, sowie gesunde Snacks, zum Beispiel Nüsse, wählen, um den Körper mit allen wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und ausreichend Ballaststoffen zu versorgen sowie die Gesundheit des Darms zu unterstützen.
- Das Essen 20 bis 30 Mal kauen. Das reduziert automatisch die Kalorienzufuhr und ist bekömmlicher.
- Verzicht auf künstliche Süßstoffe, Geschmacksverstärker und Farbstoffe. Sie machen unseren Körper auf Dauer krank.
- Wasser und/oder ungesüßte Tees trinken und auf Soft-Drinks sowie Alkohol weitestgehend verzichten. Zum einen enthalten diese Getränke Zucker; Alkohol beeinflusst zudem den Stoffwechsel negativ.
- Tierische Produkte und Milcherzeugnisse in den richtigen Mengen und Qualität zu sich nehmen. Grundsätzlich gilt, den Konsum von pflanzlichen denen der tierischen Produkte vorzuziehen. Wurstwaren und fette Fleischwaren optimalerweise komplett meiden.
- Gesunden Ernährungsrhythmus einhalten und regelmäßige, genussvolle Mahlzeiten einplanen. Ob drei größere oder fünf kleinere Mahlzeiten sinnvoller sind, ist individuell. Fastenperioden, wie Intervallfasten, wirken sich positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aus.
- Gesunderhaltung der Zähne durch einen regelmäßigen Zahnarztbesuch und eine gute Zahn- und Mundhygiene, um Erkrankungen wie Gingivitis und Parodontitis vorzubeugen.
Schlaf
Schlaf ist ein entscheidender Faktor für die physische und psychische Gesundheit sowie das Wohlbefinden. In der Nacht sortiert das Gehirn Wichtiges von Unwichtigem. Relevante Informationen werden abgespeichert und Unbrauchbares gelöscht. Die Regulation des Hormonhaushaltes ist von ausreichend und gesundem Schlaf ebenso abhängig, wie die Konzentrationsfähigkeit und das Stressempfinden. In der Nacht laufen permanente Reparaturprozesse im Körper ab. Damit die Regeneration uneingeschränkt funktionieren kann, sind die Qualität und die Zeit des Schlafes entscheidend.
Schlaffördernd sind regelmäßige Schlafens- und Aufstehzeiten, individuelle Abendrituale, Medienverzicht und ausreichend Bewegung tagsüber. Neben diesen gesunden Schlafgewohnheiten ist ein orthopädisches Schlafsystem eine entscheidende Grundvoraussetzung für einen hochwertigen und regenerativen Schlaf.
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Thomas Entich meint
Kann mich nur völlig anschließen, fand ich nur interessant, dass die Seite hier über einfache Schlaftipps hinaus geht aber ist halt korrekt. Diäten, die man kurzzeitig einhält und dann wieder wechselt, bringen den Organismus durcheinander und sorgen dafür, dass der Körper glaubt, er wäre quasi in einer Notsituation. Dauerhaft so leben kann man meistens auch nicht – ergo ist es besser, von Anfang an zwar umzustellen aber auf einen Zustand, der vielleicht ein wenig langsamer Gewicht verliert, dafür aber einhaltbar ist. Dann kann man ja immer noch sündigen aber eben seltener – dafür kann man es auch mehr genießen.