Unter Narkolepsie versteht man eine seltene, lebenslang andauernde, neurologische Erkrankung. Sie gehört zur Gruppe der Schlafsucht (Hypersomnie). Narkolepsie, im Volksmund auch „Schlafsucht“ oder „Schlummersucht“ genannt, ist nicht heilbar, jedoch auch nicht lebensbedrohlich.
Menschen die unter Narkolepsie leiden werden plötzlich von Schlafattacken heimgesucht, beispielsweise während dem Sprechen, Essen, am Arbeitsplatz oder auch in der U-Bahn. Die Zahl der Betroffenen wird in Deutschland auf etwa 40.000, in Österreich auf etwa 4.000 geschätzt. Die Dunkelziffer ist noch relativ hoch. Grund dafür ist der langwierige Diagnoseerstellungsprozess, der oft mehrerer Jahre dauert. Männer und Frauen sind davon gleich oft betroffen.
Narkolepsie tritt meist zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr bzw. dem 30. und 40. Lebensjahr auf. Bei 20 Prozent der Betroffenen tritt die Krankheit zudem auch schon im Kindesalter auf. Die Symptome der Krankheit können schleichend oder aber auch abrupt auftreten. Da die Lebensqualität der Narkolepsie-Patienten oft sehr beeinträchtigt ist, ist es vielen nicht möglich einen Beruf auszuüben.
In der Medizin werden drei Formen von Narkolepsie unterschieden:
- Narkolepsie mit Kataplexie (Muskelerschlaffung) – klassische Narkolepsie
- Narkolepsie ohne Kataplexie
- Sekundäre Narkolepsie (durch Verletzungen des Hypothalamus oder Hirnstamms, z.B. als Folge einer Minderdurchblutung, Tumor oder Neurosarkoidose)
Erfahren Sie in Teil 2 mehr zu den Symptomen der Narkolepsie.
Bildquelle: @fotolia
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