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Den meisten Betroffenen ist es recht unangenehm: Sie wachen morgens auf und das Kopfkissen hat ein nasser Fleck. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den nächtlichen Speichelfluss in den Griff bekommen können. Sabbern im Schlaf kann viele Ursachen haben.
Speichel wird über Drüsen in die Mundhöhle abgegeben und zum Schlucken beim Essen benötigt. Im Speichel sind zudem wichtige Verdauungsenzyme enthalten. Die Absonderung von Speichel wird reflektorisch durch chemische (Kontakt mit Nahrung) oder mechanische Reize (z.B. Kauen) der Mundschleimhaut ausgelöst. Leidet man unter Flüssigkeitsmangel, so ist der Speichelfluss vermindert.
Ursachen für Speichelfluss
- Entspannte Gesichtsmuskulatur: Wie wir wissen, entspannt sich unser Körper nachts. Die willkürlich steuerbaren Muskeln werden schlaff. Dazu gehören auch Gesichtsmuskulatur, Zunge und Kiefer. In dieser entspannten Phase kann es gelegentlich passieren, dass der Mund leicht geöffnet ist und Speichel auslaufen kann. Vor allem bei jemandem, der total erschöpft ist.
- Schlafposition: Legen Sie einmal Ihren Kopf in den Nacken. Was passiert? Der Mund öffnet sich unweigerlich. Daher kann es auch in bestimmten Schlafpositionen zu einem erhöhten Speichelfluss kommen, z.B. bei Bauchschläfern.
- Nase zu? Bei verstopfter Nase atmen wir automatisch durch den Mund.
5 Tipps für Sie
- Freie Nase: Eine beschwerdefreie Nasen-Atmung hilft, sonst verfällt der Körper automatisch in eine Mundatmung.
- Sie können trotz freier Nase nicht durch die Nase atmen? Die Nasenatmung kann z.B. durch Autogenes Training erlernt werden. Durch das Atmen über die Nase wird die Luft gefiltert und gereinigt. Zudem auch mit Feuchtigkeit angereichert. Das erleichtert einerseits das Atmen, bewahrt aber auch die Lunge vor zu trockener Luft.
- Kopfkissen: Das spielt nicht nur bei Verspannungen eine große Rolle, sondern auch beim Sabbern. Ist der Kopf leicht erhöht, kann weniger Speichel austreten. Experimentieren Sie ein wenig und probieren Sie verschiedene Höhen und Härtegrade aus. Testen Sie, ob Sie wirklich gut schlafen.
- Richtige Schlafposition: Rückenschläfer sabbern am wenigsten. Im Liegen auf dem Rücken bleibt der Mund geschlossen.
- Schlafqualität: Generell gilt es, die Schlafqualität zu verbessern. Stress und ein leichter Schlaf können negative Begleiterscheinungen mit sich bringen. Häufiges Schwitzen, ein unruhiger Schlaf, aber auch das Sabbern können daraus resultieren.
Mein Tipp
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Wer also im Schlaf sabbert, ist vermutlich einfach nur total entspannt, erschöpft oder verkühlt. Allerdings sollten Betroffene, die regelmäßig auf einem feuchten Kissen aufwachen, dies ärztlich abklären lassen. Eine mögliche Beeinträchtigung der Atemwege oder andere Ursachen können die verantwortlich sein. In den meisten Schlafpositionen bleibt, trotz entspannter Kiefermuskulatur, der Mund geschlossen. Für all jene, die nur gelegentlich sabbern, bieten sich die erwähnten Tipps an.
Bildquelle: depositphotos
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