In dieser neuen Serie soll ein Blick in die Zukunft geworfen und insgesamt 21 Thesen beleuchtet werden, wie die Zukunft des Schlafes in unserer Zivilisation aussehen wird. Der Schlaf ist der wichtigste Einzelfaktor für die Gesundheit. Die Schlafwissenschaft hat in ihren Forschungen deutlich aufgezeigt, dass der Schlaf ein 90%-Faktor ist. Das heisst, 90 % unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens hängen von einem gesunden, ausreichenden Schlaf ohne Schlafmangel ab.
Martin Böckle: Heute kommen wir zur These 2 „SCHLAFSTÖRUNGEN UND SCHLAFMANGEL WERDEN ZUR GRÖSSTEN GEFAHR FÜR GESUNDHEIT, LEISTUNG UND WOHLBEFINDEN“. Fangen wir bei der Gesundheit an, warum ist der Schlaf so wichtig für unsere Gesundheit?
GWA: Der gesunde, ausreichende Schlaf ist der wichtigste Einzelfaktor für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Über 90 % hängen von einer nachhaltigen Schlafqualität ab. Und das ist nicht verwunderlich, denn über 70 % der körperlichen Regeneration und 100 % der geistig-psychischen hängen vom Schlaf ab.
Martin Böckle: Da kann man sich ja leicht ausrechnen, was es bedeutet, wenn der Schlaf gestört ist oder wenn wir zu wenig schlafen. Aber was passiert im Detail?
GWA: Das Erste, was wir bei einem gestörten Schlaf und ganz besonders bei zu wenig Schlaf spüren, ist Tagesmüdigkeit. Wir fühlen uns schlapp, sind unkonzentriert, geistig und mental nicht fit und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch schlecht gelaunt. Sollten die Schlafstörungen oder das Schlafdefizit schon länger dauern, dann haben wir oft Probleme mit dem Kreislauf, dem Blutdruck, der Verdauung und sind viel anfälliger bei Stress. Wir reagieren viel emotionaler und wir kämpfen in der Regel oft mit Heißhunger-Attacken und Lust auf Junk-Food. Wir machen viel mehr Fehler und neigen zu Fehlentscheidungen im Business. Der Leistungsabfall ist nur eine Frage der Zeit.
Martin Böckle: Aber Schlafstörungen können doch noch viel mehr anrichten. Man kann richtig krank werden davon.
GWA: Ja natürlich. Schlafstörungen und insbesondere Schlafmangel wirken sich generell körperlich, seelisch und geistig aus. Aber darüber hinaus wirkt sich dies bis in die Genaktivitäten aus. Das heißt, schon eine Woche Schlafmangel reicht aus, um die Aktivität hunderter Gene zu verändern. Es sind vor allem die Gene betroffen, welche die inneren Uhren steuern, Entzündungen abwehren, das Immunsystem betreffen oder für Stressreaktionen verantwortlich sind. Das kann eine ganze Reihe von Gesundheitsstörungen auslösen. Zusammengefasst führen chronische Schlafstörungen oder ein chronischer Schlafmangel zu Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten bis hin zum Herzinfarkt oder Schlaganfall, Stoffwechselstörungen, Alzheimer, Parkinson, Krebs und vieles andere.
Martin Böckle: Es gibt auch Studien, dass Burnout ohne Schlafstörungen und Schlafdefizit gar nicht möglich ist?
GWA: Die Entstehung von Burnout hat natürlich verschiedene Auslöser, angefangen von Stress über ganz bestimmte Persönlichkeitsmerkmale (z.B. Perfektionismus, zu viel Ehrgeiz) bis hin zu emotionalen Problemen. Aber der Schlaf spielt dabei eine zentrale Rolle. Dazu gibt es bereits eine Studie aus dem Jahre 2005 vom Karolinska Institut in Schweden. Dabei hat man 3 Gruppen gemacht, eine Gruppe mit der Diagnose Burnout-Syndrom und seit 3 Monaten arbeitsunfähig, eine 2. Gruppe die aufgrund der Symptome auf dem Weg ins Burnout war und eine 3. Gruppe mit „Burnout-resistenten“ Versuchspersonen. Und dann wurden 7 Und das Ergebnis war eindeutig: die Burnout-Patienten und diejenigen, die auf dem Weg in ein Burnout waren hatten eine unübersehbarer Gemeinsamkeit: beide Gruppen hatten 30-40 % weniger Tiefschlaf im Vergleich mit der „Burnout-resistenten“ Gruppe.
Martin Böckle: Dann kommen wir noch zum Leistungsabfall durch Schlafstörungen und Schlafmangel. Wie kann man das messen?
GWA: Da gibt es ein ganz einfaches Studiendesign mit Sportlern. Seit dem Jahre 2000 macht die Schlafforscherin Cheri Mah an der Stanford University dazu Studien. Dabei misst man in einem definierten Zeitraum die Leistung der Sportler und Sportlerinnen am Tage und zeichnet in der Nacht den Schlaf auf. Dann verkürzt oder verlängert man den Schlaf und misst wie sich die sportlichen Leistungen verändern. Und es ist keine Frage, „gesunder Schlaf ist das beste natürliche Dopingmittel“ für Sportler! Wer schlecht schläft oder zu wenig schläft kann keine Bestleistungen bringen, weder im Sport noch im Beruf.
Martin Böckle: Und wo sehen Sie die Lösung, dass Schlafstörungen und Schlafmangel verhindert werden.
GWA: Das Wichtigste ist am Anfang die richtige Information und Beratung. Schlaf ist ein sehr komplexes Thema und sehr individuell. Auf unserem Online-Schlaf-Magazin findet man rund um den Schlaf bereits über 2500 Artikel. Wir sind auf dem besten Weg das größte Portal rund um den gesunden, ganzheitlichen Schlaf und eine gesunde Lebensweise. Die wichtigste elementare und konstante Grundlage für den Schlaf ist für einen giftfreien, metallfreien und geerdeten Schlafplatz zu sorgen. SAMINA ist hier der absolut richtige Partner und sorgt mit den zahlreichen Schlaf-Gesund-Produkten für einen hochwertigen Schlaf mit wertvollen therapeutischen Effekten.
Danke für das Interview
Weitere Informationen über das SAMINA Schlaf-Gesund-Konzept: www.samina.com/das-produkt
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