Eine Schlafdauer zwischen sechs und acht Stunden pro Nacht ist ideal. Doch wie gestaltet sich die tatsächliche Schlafdauer, selbst wenn wir unsere benötigte Schlafdauer kennen? Haben Faktoren wie Alter, Geschlecht oder Jahreszeit einen Einfluss darauf?
Eines vorweg: grundsätzlich schlafen wir im Durchschnitt jede Nacht eine Stunde zu wenig. Männer gehen dabei gerne später zu Bett als Frauen und schlafen ungefähr eine halbe Stunde weniger. Grund dafür ist die oftmals von Frauen notwendige Vereinbarung von Beruf und Familien. Durch diese mehrfache Belastung sind Frauen abends meistens früher müde und gehen deshalb auch eher schlafen. Länger bekannt ist, dass der Schlaf von Frauen generell anfälliger für Störungen ist.
Wenig überraschend ist, dass junge Erwachsene später zu Bett gehen als Ältere. Oft auch erst nach Mitternacht. Etwa ab dem Pensionierungsalter stehen ältere Menschen dann auch etwas später auf als noch Berufstätige, was durchaus auch mit dem Wegfallen von beruflichen Pflichten zu tun haben kann.
Auch die Schlafphasen von älteren Menschen sind anders. Die REM (Traum)-Schlafphasen sind ungefähr gleich lang, die Tiefschlafphasen werden jedoch kürzer. Dies führt automatisch zu einer Verlängerung der Leicht-Schlaf-Phasen und zu erheblich mehr, wenn meist auch kurzen, Wachzeiten. Gerade für diese Gruppen ist insbesondere ein Power-Nap um die Mittagszeit ausgesprochen wichtig, da hier fehlender Nachtschlaf nachgeholt werden kann. Aber Vorsicht! Das Nickerchen sollte früh genug, am besten vor 15:00 Uhr, stattfinden und keinesfalls länger als 30 Minuten dauern. Ansonsten könnten abends Einschlafschwierigkeiten auftauchen.
Doch nicht nur das Alter beeinflusst unsere Schlafgewohnheiten, sondern auch die jeweilige Jahreszeit. Je länger der Tag und je mehr Sonne, desto weniger schlafen wir.
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