Sie wollen dem Alltagsstress entfliehen und planen eine Fernreise? Wenn ja, sollten Sie berücksichtigen, dass das Reisen über mehrere Zeitzonen oftmals nicht ohne Folgen für Körper und Geist bleibt. Denn nicht selten wird man die ersten Tage nach der Ankunft am Urlaubsziel vom sogenannten Jetlag begleitet. Dieser macht sich unter anderem durch Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Gereiztheit, Verdauungsstörungen sowie Ein- und Durchschlafstörungen bemerkbar.
Weshalb kommt es zum Jetlag?
Werden mehrere Zeitzonen überquert kommt es zu einer deutlichen Verschiebung von Tag und Nacht im Vergleich zum Ausgangsort. Da der Biorhythmus jedoch noch nach der ursprünglichen Zeit läuft, kommt es zu einer circadianen Rhythmusstörung. Diese betrifft unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus und den Temperaturrhythmus. Durch die Verschiebung können daher oben angeführte Symptome auftreten. In der Regel passt sich der Biorhythmus pro überflogener Zeitzone nach etwa einem halben bis zu einem Tag wieder an. Für das Auftreten des Jetlags ist jedoch nicht nur der Zeitunterschied verantwortlich. Dabei spielen das Alter und der Gesundheitszustand auch eine Rolle. Jüngere Menschen haben meist seltener mit den Auswirkungen eines Jetlags zu kämpfen als ältere.
Damit Sie zur wohlverdienten Entspannung und Erholung kommen, sollten Sie ein paar einfache Tipps zur Bewältigung des Jetlags berücksichtigen.
Tipps zur Bewältigung des Jetlags
- Passen Sie Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus bereits vor dem Reiseantritt schrittweise an die Uhrzeit Ihrer Urlaubsdestination an. Versuchen Sie bei Flügen in Richtung Westen eine Stunde später schlafen zu gehen und folglich später aufzustehen. Wenn Ihr Urlaubsziel im Osten liegt, sollten Sie versuchen, eine Stunde früher zu Bett zu gehen und dementsprechend das Bett früher zu verlassen.
- Achten Sie beim Flug auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Ideale Getränke sind Mineralwasser, Wasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees oder Fruchtsaftschorlen.
- Trotz Reisestrapazen sollten Sie sich nach der Ankunft nicht gleich hinlegen. Warten Sie bis zum Abend. Auf diese Weise fällt es Ihnen leichter, sich dem neuen Rhythmus anzupassen.
- Vermeiden Sie nach Möglichkeit die ersten ein, zwei Tage körperliche Anstrengungen. Stattdessen sollten Ruhe und Erholung im Vordergrund stehen.
- Passen Sie Ihre Hauptmahlzeiten an die landesüblichen Essenszeiten an. Sollten Sie zu einer unüblichen Zeit Hunger verspüren, essen Sie nur eine Kleinigkeit.
- Verbringen Sie viel Zeit im Freien. Durch das Tageslicht wird die Produktion des „Schlafhormons“ Melatonin gehemmt. Dadurch fällt es Ihrem Körper leichter, sich an den neuen Tagesablauf anzupassen.
- Verzichten Sie nach Möglichkeit auf chemische Schlafmittel als Einschlafhilfe. Setzen Sie stattdessen auf Ruhe, Dunkelheit und Entspannung. Dabei können Ohrenstöpsel, Schlafmaske, Ihre Lieblingsmusik und Kräutertee hilfreich sein. Kräuter wie beispielsweise Baldrian, Melisse und Lindenblüte haben eine entspannende und beruhigende Wirkung und unterstützen dadurch den Ein- und Durchschlafprozess.
- Trinken Sie nach 18.00 Uhr Ortszeit keine koffeinhaltigen Getränke mehr. Dies würde das Einschlafen unnötig erschweren.
- Feiern Sie die gute Ankunft am Urlaubsort sowie den Urlaubsbeginn mit maximal einem Gläschen Alkohol. Auch Alkohol ist ein massiver Schlafstörer.
Bildquelle: @deathtothestockphoto
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