Viele Menschen mit Ein- und Durchschlafstörungen greifen irgendwann zu Schlafmedikamenten. Viele Schlafmittel sind heute rezeptfrei erhältlich oder werden von den Hausärzten verschrieben. Es gibt sicherlich die medizinische Notwendigkeit Schlafmedikamente einzusetzen. Dies sollte jedoch in jedem Falle immer nur eine temporäre und ärztlich kontrollierte Lösung sein, da Schlafmedikamente in keinem Fall die eigentliche Ursache von schlechtem oder gestörtem Schlaf beeinflussen können. Schlafmedikamente lassen einen natürlichen Schlaf einfach nicht zu.
Warum Schlafpillen keine Lösung sind
Die Schlafpillen können nicht nur zu unzähligen Nebenwirkungen führen, sondern es können Gedächtnisverlust und Tagesschläfrigkeit sowie eine erhöhte Neigung zu Stürzen auftreten, was besonders für ältere Patienten eine Gefahr darstellt. Es gibt auch zunehmend Hinweise, dass durch Schlafmedikamente ein dreifach erhöhtes Sterblichkeitsrisiko eintritt und auch die Gefahr von Krebserkrankungen steigt. Dies hängt unter anderem von der Dosis und den verabreichten chemischen Substanzen ab.
Die Illusion der einfachen „Pillen-Lösung“ sollten Sie in Sachen Schlaf am besten sofort aufgeben. Eine Vielzahl von chemischen Schlafmittel haben nämlich fünf große Nachteile, die Sie selber nachvollziehen können. Sie führen im Regelfall zu einer
- psychischen Abhängigkeit
- körperlichen Gewöhnung und deshalb notwendigen Dosissteigerung
- körperlichen Abhängigkeit
- negativen Veränderung des Schlafes
- Reihe von Nebenwirkungen
Im Speziellen möchte ich hier auf etwas Erstaunliches in Bezug auf chemische Schlafmittel hinweisen: Ihr Schlafverhalten wird von fast jedem chemischen Schlafmittel negativ beeinflusst, Ihre natürliche Schlafzyklen und Schlafphasen erfahren eine Veränderung. Zahlreiche Schlafmittel haben zur Folge, dass die für die körperliche Erholung wichtigen Tiefschlafphasen wegfallen. Ebenso wird der für die psychisch-seelisch Erholung wichtige Traumschlaf meistens verkürzt. Schlafmittel erzwingen den Schlaf, so als ob Sie jemand betäubt hätte. Nur die Phasen des weniger wichtigen leichten Schlafes sind etwas verlängert.
Zusammengefasst: es gibt derzeit kein einziges chemisches Schlafmittel, das sie einen natürlichen, erholsamen Schlaf finden lässt, der alle Schlafphasen durchläuft und der dem Schlaf eines Menschen ohne Schlafstörungen gleicht. Und je häufiger und mehr Schlafmittel Sie einnehmen, umso weniger und schlechter schlafen Sie tatsächlich. Vergleichsstudien zeigen es immer wieder: es gibt eine Reihe von alternativen, natürlichen Schlafmitteln wie Hopfen, Baldrian, Johanniskraut, usw. Diese und andere Mittel können nachgewiesenermaßen die Einschlafzeit verkürzen und die Schlafqualität verbessern.
Bildquelle: @Fotolia
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
Fast jedes Schlafmittel hat einen negativen Einfluss auf Ihr Schlafverhalten.
So hat die Einnahme von Barbituraten zur Folge, dass die Tiefschlafphasen wegfallen und Sie nur noch wenig träumen. Barbiturate erzwingen den Schlaf, so als ob Sie jemand betäubt oder Sie gleichsam durch einen Schlag auf den Kopf ins Reich der Träume geschickt werden.
Also lassen Sie sich nicht durch Ihren subjektiven Eindruck täuschen. Sie schlafen ohne Medikamente besser als mit, auch wenn Sie das Gefühl haben, überhaupt nicht oder schlechter zu schlafen!
In diesem Sinne wünsche ich süße Träume