Der Wecker klingelt. „Nein, jetzt noch nicht. Nur noch 10 Minuten liegen bleiben“ – viele von uns haben schon bis zu einer Stunde im ständigen Schlaf-Wach-Rhythmus verbracht. Doch das Ergebnis kennen wir auch. Statt wach zu sein, fühlt man sich noch müder als zuvor. Und wenn wir dann doch aufstehen, folgen eine warme Dusche und Kaffee, was ebenfalls nicht sehr hilfreich ist.
Häufige „Aufstehsünden„:
- Snooze- oder Schlummer-Taste drücken
Anstatt morgens öfters die Schlummer-Taste zu drücken, sollte man den Wecker bereits am Abend auf eine halbe Stunde später einstellen als bisher. Morgens sollte man dann kurz nach dem Klingeln aufstehen. Dabei hilft es sich ausgiebig zu strecken, die Bettdecke zur Seite zu schieben und tief ein- und auszuatmen. Das bringt gleichzeitig den Kreislauf in Bewegung und hilft Menschen mit niedrigem Blutdruck.
- Sanftes Erwachen, auch im Dunkeln
Auch der Lichteinfall im Schlafzimmer spielt beim Aufstehen eine wesentliche Rolle. Um abends besser einzuschlafen und störendes Licht von außen abzuschirmen, wird der Rollladen am besten komplett geschlossen, allerdings ist dadurch das Schlafzimmer morgens völlig dunkel. Da die Produktion des Wachhormons Serotonin durch Licht angeregt wird, fällt es dem Körper schwer morgens in völliger Dunkelheit wach zu werden. Um die Serotoninbildung anzukurbeln empfiehlt sich die Anwendung eines sogenannten Lichtweckers. Mit dem Lichtwecker wird der Sonnenaufgang imitiert und führt somit zu einem sanften und natürlichen Wecken. Eine integrierte Lampe leitet durch die verschiedenen Helligkeitsstufen langsam das Erwachen ein.
- Heiße Dusche
Viele erhoffen sich durch das Duschen am Morgen munter zu werden. Doch, wenn man sich morgens schon schwer tut aufzustehen, ist eine warme Dusche nicht hilfreich. Durch das heiße Wasser sinkt der Blutdruck und die Muskeln entspannen sich. Dadurch wird die Müdigkeit verstärkt. Besser ist es, nur lauwarm zu duschen oder zum Schluss die Füße und Waden kalt abzuduschen. Dadurch wird die Durchblutung angeregt und man wird wach.
- Die schnelle Rasur morgens
Oft verbinden Männer den morgendlichen Gang ins Bad mit der Rasur. Häufig reagiert jedoch die Haut dabei mit Rötungen oder man schneidet sich und die Blutung lässt sich nicht sofort stillen. Das kann schnell dazu führen, dass man unter Zeitdruck kommt. Wenn möglich, rasieren Sie sich abends. Das gibt Ihrer Haut die Möglichkeit sich über Nacht zu beruhigen und Schnittwunden können heilen. Oder planen Sie sich morgens noch etwas mehr Zeit dafür ein, damit keine Hektik entsteht.
- Zuerst Kaffee statt Wasser
Der Gang zur Kaffeemaschine ist meist das erste, was man nach dem Aufstehen macht. Ein Kaffee macht den Start in den Tag zugegeben etwas leichter, jedoch kann er den Flüssigkeitsmangel der über Nacht entsteht, nicht ausgleichen. Trinken Sie bewusst nach dem Aufstehen ein Glas Wasser. Das fördert den Stoffwechsel und die Darmtätigkeit. Die Schleimhäute werden befeuchtet, Kopfschmerzen werden vorgebeugt und Sie erhalten neue Energie. Es spricht auch nichts dagegen anschließend eine Tasse Kaffee zu trinken.
- Nach dem Aufstehen sofort Sport betreiben
Müdigkeit und eine nicht aufgewärmte Muskulatur mindern nicht nur die Wirksamkeit des Trainings, sondern erhöhen auch das Risiko für Sportverletzungen. Hinzukommend steigt die Wahrscheinlichkeit eines Muskelkaters. Das heißt jedoch nicht, dass man auf den Frühsport verzichten muss. Jedoch sollte man dem Körper genügend Zeit lassen, wach zu werden. Vor allem ist es wichtig, die nachts steif gewordene Muskulatur angemessen aufzuwärmen.
- Nicht genügend Zeit für den Toilettengang einplanen
Ein weiterer Stressfaktor morgens kann der Gang zur Toilette sein, wenn man nicht genügend Zeit dafür einplant. Fünf Minuten bevor man zur Arbeit los muss noch schnell zur Toilette und wenn das mit dem Stuhlgang nicht gleich funktioniert, wird man unruhig. Durch das Drücken und Pressen wird die empfindliche Region unnötig belastet, wodurch auf lange Sicht das Risiko für Hämorriden und Entzündungen ansteigen kann. Planen Sie morgens genügend Zeit für den Gang zur Toilette ein. Gemäß Experten kann das Einsetzen der Darmbewegung bis zu 15 Minuten benötigen. Frühstück und Kaffee regen die Darmtätigkeit an, daher ist danach der ideale Zeitpunkt um die Toilette aufzusuchen.
Bildquelle: @deathtothestockphoto
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hehe 5 von 7 Punkten treffen bei mir leider zu. Was die Gewohnheit alles ausmacht.
Der Sport am frühen Morgen ist für viele Sportler ein Muss. Meiner Meinung nach auch sehr zu empfehlen. Zumindest sollte man nur wenig frühstücken, damit der Körper nicht wieder in den „Ruhemmodus“ schaltet. Ein kleiner gesunder Happen, reichlich an lauwarmen Wasser und schon kanns losgehen.
Koffeinhaltige Getränke sollten mit Vorsicht zugenommen werden, da die „plötzliche“ aufputschende Wirkung auch negative Auswirkungen haben könnte. Wie zb: Übelkeit oder auch Schwindelanfälle.
Zu Punkt 1 eine super Alternative. Hab ich selbst zu Hause. Super Wecker. Simuliert das Morgenlicht der Sonne. Super Lösung im Winter, um fit in den Tag zu starten. http://www.philips.de/wake-up-light