Eigentlich haben Sie nachts gut und genügend geschlafen und dennoch fühlen Sie sich am nächsten Tag ständig müde und erschöpft. Wir nennen Ihnen 5 Ursachen, die trotz genügend Schlaf am nächsten Tag zu Müdigkeit führen können.
Antiallergika
Manche Menschen leiden unter allergischen Reaktionen auf beispielsweise Hausstaub oder Pollen und nehmen gleich nach dem Aufstehen Antihistaminika zu sich. Diese helfen zwar gegen die allergischen Reaktionen, gelangen aber auch an die Nervenzellen im Gehirn und können für die Müdigkeit während des Tages verantwortlich sein.
Bei der Einnahme der Medikamente sollte man darauf achten, diese erst vor dem Schlafengehen zu sich zu nehmen. Des Weiteren sollten die Medikamente auf deren Wirkstoffe überprüft werden.
Flüssigkeitsmangel
Damit kein Flüssigkeitsmangel entsteht, sollten Erwachsene mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag trinken (vorzugsweise Wasser). Trinkt man zu wenig, kann dies zu einer verringerten körperlichen Leistungsfähigkeit führen. Es können Symptome wie Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit, dickflüssiger Speichel, Verstopfung, Müdigkeit und Erschöpfung auftreten. Ebenso beeinflusst eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unter Tags den gesunden erholsamen Schlaf.
Fehlfunktion der Schilddrüse
Die Schilddrüse schüttet Hormone aus, die für die Regulierung des Stoffwechselsorgens zuständig sind. Durch eine Unterfunktion der Schilddrüse werden weniger Trijodthyronin und Thyroxin ausgeschüttet, wodurch der Puls sinkt und man müde wird. Aber nicht nur eine Schilddrüsenunterfunktion sondern auch eine Schilddrüsenüberfunktion, kann zu Erschöpfung führen. Bei einer Überfunktion arbeiten von den Schilddrüsenhormonen beeinflusste Organfunktionen und Stoffwechselprozesse auf Hochtouren. Dadurch können Symptome wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Beschwerden oder der Zustand, sich ständig müde zu fühlen, entstehen. Die Konzentration der Schilddrüsenhormone im Blut und damit die Funktion der Schilddrüse kann durch einen Arzt festgestellt werden.
Eisenmangel
Es wird geschätzt, dass in Europa etwa 5-10 % der Gesamtbevölkerung an Eisenmangel leiden. Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind es sogar 20-30 %. Die Ursache für Eisenmangel können eine eisenarme Ernährung, eine starke Regelblutung oder ein hoher Blutverlust durch beispielsweise Verletzungen oder Operationen sein. Durch einen Eisenmangel wird durch die roten Blutzellen zu wenig Sauerstoff an die restlichen Zellen im Körper geliefert. Ein schwerer Eisenmangel kann unter anderem zu Müdigkeit, Schlafstörungen, Restless-Legs-Syndrom, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten führen.
Um einem Eisenmangel vorzubeugen sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Eisen befindet sich beispielsweise in Fleisch, Gemüse, Hülsenfrüchten und Brot. Durch die Einnahme von Vitamin-C-reichen Lebensmitteln wird die Eisenaufnahme erleichtert.
Bewegungsmangel
Durch mehrere Studien kann belegt werden, dass Bewegungsmangel häufig dazu führt, dass man sich ständig müde fühlt. Dabei sollte man darauf achten, dass man sich nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel bewegt. Denn auch körperliche Überanstrengung kann zu Erschöpfung führen. Durch einfache Maßnahmen lässt sich Bewegung leicht in den Alltag integrieren. Man lässt beispielsweise das Auto stehen und geht zu Fuß oder nimmt das Fahrrad. Anstatt den Lift zu benutzen, kann man die Treppen hochsteigen. Oder man macht abends regelmäßig einen Spaziergang an der frischen Luft. Dadurch lässt die ständige Müdigkeit nach und man fühlt sich fitter und hat mehr Energie.
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