Viele Menschen sind davon überzeugt niemals zu träumen. Jedoch beweisen wissenschaftliche Untersuchungen, dass jeder gesunde Mensch Nacht für Nacht träumt.
Unsere Träume erfüllen viele Funktionen, angefangen bei der Muskelentspannung bis hin zur Scheinbefriedigung von Wünschen. In erster Linie sind sie notwendig für die Erholung und Stabilisierung unseres Seelenlebens. Traumhandlungen lassen alle Gesetze von Raum und Zeit, Vernunft, Logik und Moral, denen wir im Wachzustand folgen, außer Acht. In erster Linie helfen Träume, unseren Tagesstress zu verarbeiten, das heißt, kleine Sorgen und Probleme des Alltags rasch zu bewältigen. Tiefere Bedeutungen haben die Alltagsträume meist nicht, und sie werden deshalb auch nicht verschlüsselt. Träume bieten die Möglichkeit, die mit den Wünschen und Bedürfnissen verbundenen Spannungen abzubauen. Deshalb ist ausreichender und gesunder Schlaf sehr wichtig. Denn im letzten Nachtdrittel haben wir die intensivsten Traumphasen. Wird der Traumschlaf verkürzt oder behindert, erwacht man nicht richtig ausgeruht und frisch.
Alkohol als Traumkiller
Alkohol ist einer der größten Feinde der Traumphasen, weil er das Träumen völlig verhindern kann. Man hat zwar die ganze Nacht geschlafen wie „ein Toter“, ist aber dennoch nicht richtig ausgeruht. Auch chemische Schlafmittel schränken die Aktivitäten des Gehirns ein, so dass keine oder weniger Träume produziert werden. Wenn es nötig ist, sollte man auf pflanzliche Wirkstoffe wie Baldrian oder Hopfen zugreifen, da diese das Gehirn nicht betäuben und somit Träume nicht verhindern.
Zuviel Stress blockiert ausgeprägte Traumphasen
Länger andauernde Störungen des Traumschlafs führen dazu, dass die Träume am Tag ins Bewusstsein durchbrechen, sogenannte Tagträume. Ein ausgeglichener und erholsamer Schlaf ist für jeden Menschen wichtig. Schlafmessungen bei Menschen mit zum Beispiel zu viel Stress oder hohem Burnout-Risiko zeigen eindeutig verkürzte Traumphasen. Sobald man über längere Zeit ohne ersichtlichen Grund nicht gut schlafen kann, sollte man die Hilfe eines Arztes oder Therapeuten in Anspruch nehmen.
Bildquelle: ©fotolia
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