Gesunder Schlaf, gute Lebensenergie und Fitness benötigen ganz bestimmte, elementare Voraussetzungen. Dazu zählt auch die Vermeidung von negativen Emotionen. Besonders problematisch sind dabei Ärger, Zorn und ungezügelte Wutausbrüche.Bei uns Menschen erfüllen Wut und Zorn den gleichen Zweck wie bei Tieren. Das bedeutet die Mobilisierung aller unserer physiologischen Funktionen für Kampf oder Flucht. Zorn und Wut haben oft große zerstörerische Kraft. Wenn man immer wieder zornig und wütend ist, wirkt sich dies natürlich auf die Gesundheit aus. Chronische Wut erhöht den Blutdruck und die Herzfrequenz, erhöht den Gehirndruck und die Atmung wird unregelmäßig. Es kann zu chronischen Muskelverspannungen oder Krämpfen kommen. Es wird die Insulinaktivität mitunter reduziert und viele andere Symptome sind möglich.
Eine Studie der University of Sydney (veröffentlicht im European Heart Journal) zeigt das Risiko in Richtung Herzstörungen und Herzinfarkt. Innerhalb der ersten 2 Stunden nach einem Wutausbruch erhöht sich das Risiko für einen Herzinfarkt um 850 %. Es wurden dazu 313 Menschen, die gerade einen Herzinfarkt überlebt hatten, über ihren emotionalen Zustand befragt. Wutausbrüche waren dabei sehr dominant.
Je näher am Abend solche Wutausbrüche stattfinden, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit für Ein- und Durchschlafstörungen und einen insgesamt nicht erholsamen Schlaf. Dies haben die Menschen schon lange vor der Schlafwissenschaft und Schlafmedizin gewusst. Was man heute noch genauer weiß, ist die Tatsache, dass der Schlaf Emotionen wie Ärger, Zorn und Wut aktiviert und dadurch verschlimmert. Dies bedeutet generell, dass negative Emotionen und Gedanken vor dem Schlaf auch zu erhöhtem Blutdruck, Herzattacken und Herzrhythmusstörungen führen können.
Unsere Träume sind in diesem Zusammenhang auch sehr wichtig. In der Psychologie heißt „unsere Träume sind die Abfalleimer der Seele“. Die Träume helfen uns, Tagesstress und negative Emotionen im Schlaf zu verarbeiten. Also oft negativ zu träumen, ist so gesehen gut für unsere Gesundheit und für die Balancierung von negativen Gefühlen wie eben Ärger, Zorn und Wut. Die Forscherin Prof. Dr. Rosalind Cartwright von der Rush-Presbyterian-St. Luke’s Medical University hat aufgezeigt Folgendes aufgezeigt. Wenn geschiedene Frauen „böse Träume“ bzw. Albträume über ihren Exmänner haben, erholen sie sich schneller mit den damit verbundenen Depressionen.
Die meisten Wutausbrüche kommen für Betroffene unerwartet. Manchmal reicht schon ein falsches Wort und es fällt schon schwer, kontrolliert und überlegt zu handeln. Doch wer sich genau in diesem Moment zurückhält, erreicht später häufig doch noch das Gewünschte. Ungezügelte Wut führt hingegen zu Überreaktionen, die noch mehr Ärger verursachen. Ungezügelte Wut führt hingegen zu Überreaktionen, die noch mehr Ärger verursachen.
Der häufigste Grund sind Streitigkeiten innerhalb der Familie und Verwandtschaft. Auch am Arbeitsplatz geschieht dies häufig sowie beim Autofahren.
Ein Wutausbruch ist allerdings meistens nur die Spitze des Eisbergs. Denn die eigentliche Ursache ist chronischer, negativer Stress und der Wutausbruch wird meistens durch eine Nebensächlichkeit ausgelöst.
Gerade für Menschen, welche gerne zu Wutanfällen und Zorn neigen, ist es vordergründig wichtig, gesund zu schlafen und den Schlaf zu optimieren. Am besten ist es, in einem ersten Schritt über die Optimierung des „Schlaf-Gesund-Trios“ Bett/Schlafsystem – Schlafplatz – Schlafraum nachzudenken. Das persönliche Emotions- und Energie-Management wird für uns Menschen immer wichtiger. In jedem Fall, nie wütend ins Bett gehen. Immer vorher auf eine Entspannung und Harmonisierung achten. Es empfiehlt sich über den Tag immer wieder Pausen zu machen. Vergessen Sie auch nicht eine ausreichende Bewegung, Wasser trinken, Entspannungsübungen lernen und ausführen.
Wutausbrüche zu kontrollieren kann erlernt werden. Das ist zwar ein längerer Prozess, aber sehr lohnenswert. Im ersten Schritt sollte man klären, welcher Antrieb hinter der Wut steckt und was die eigenen Bedürfnisse tatsächlich sind. Hier kann die kognitive Psychologie helfen. Wenn es akut wird – tief ausatmen, bis zehn zählen und aus dem Raum gehen.
Gaukhar Permetova meint
Dear Doctor,
My name is Gaukhar, I am the mother of 11-years old boy. He is my third and youngest son. He has a problem – he couldn’t sleep. He said he has something which doesn’t let him to sleep. Could you help us, please.