- Schlafstörungen mit Fachwissen beseitigen
- Das Geheimnis der chinesischen Organ-Uhr
- Organe wie Milz, Herz und Darm arbeiten nach der inneren Uhr
- Gesunder Schlaf durch richtige Ernährung und Bewegung
Morgens müde, abends wach: Das ist alles andere als schlaffreundlich und langfristig auch nicht gesund. Morgenmüdigkeit, Nachmittagstiefs oder Schlafstörungen – Gründe, wieso man nicht mehr gut schläft, gibt es genügend. Die chinesische Organ-Uhr gibt dabei viel mehr Auskunft über die Gesundheit, als man vermutlich denkt. Grund genug, einen näheren Blick auf die einzelnen Aufwachzeiten zu werfen.
Entgiftungsphase
Zwischen 1 und 3 Uhr morgens arbeitet die Leber auf Hochtouren und entgiftet den Körper. Wer in dieser Phase aufwacht, sollte künftig besser auf die Ernährung achten. Fettiges Essen, aber auch Alkohol erschweren die Arbeit der Leber und können so zu Schlafproblemen führen.
Sauerstoff-Booster für die Zellen
Während man eigentlich noch tief und fest schläft, nimmt zwischen 3 und 5 Uhr morgens die Lunge ihre Arbeit auf. Sie versorgt die Zellen mit frischem Sauerstoff und sorgt für neue Energie. Personen, die verstärkt zwischen 3 und 5 Uhr morgens aufwachen und dabei auch unter Allergien leiden, sollten versuchen, bei offenem Fenster zu schlafen. Untertags können auch Atemtechniken helfen, das vorzeitige Aufwachen zu unterbinden.
Reinigung des Darm-Trakts
Von 5 bis 7 Uhr morgens ist besonders der Dickdarm aktiv. In diesem Zeitraum befindet man sich normalerweise in der letzten Traumphase, also kurz vor dem Aufwachen. Ein Glas warmes Wasser nach dem Aufstehen unterstützt die reinigende Wirkung.
Zeit zum Frühstücken
Der ideale Zeitpunkt für ein Frühstück liegt zwischen 7 und 9 Uhr morgens. Das ist die Zeit des Magens. Ideal also für ein warmes Frühstück. Ein Porridge mit frischem Obst sorgt nicht nur für genügend Ballaststoffe, sondern auch für viele Vitamine.
It’s Milz o’clock
Im Laufe des Vormittags, also zwischen 9 und 11 Uhr, rückt die Milz in den Fokus der inneren Organ-Uhr. Die Milz bildet das Zentrum des Immunsystems und ist darüber hinaus auch für die Filterung des Blutes verantwortlich. Wer zwischen 9 und 11 Uhr ein Leistungstief verspürt, sollte daher seine Milz besonders gut stärken, beispielsweise mit einer Tasse Passionsblumen-Tee.
Zeit fürs Herz
Von 11 bis 13 Uhr ist die Zeit des Herzens. Nehmen Sie sich Zeit für Freunde, Familie oder besonders nette Arbeitskollegen. Das stärkt das Herz und sorgt für einen positiven Energie-Schub. Wer sich trotz netter Umgebung gestresst fühlt, kann zu einer Handvoll Walnüsse greifen. Walnüsse und auch Zimt gelten als wahre Nervennahrung.
Zeit zum Verdauen
Während 13 und 15 Uhr ist der Dünndarm sehr aktiv. Daher empfiehlt es sich, nach dem Essen erst einmal eine halbe Stunde zu verdauen. Das tut man am besten bei einem Powernap. Das beugt auch einem späteren Leistungsabfall bzw. Energietief vor. Doch auch hier gilt es, den Zeitpunkt und auch die Länge des Mittagsschläfchens zu timen. Denn das kurze Nickerchen sollte tatsächlich kurz bleiben und nicht länger als 30 Minuten ausfallen. Und auch nicht nach 15 Uhr.
Beim Sport austoben
Zwischen 15 und 17 Uhr ist die Blase, welche den Flüssigkeitshaushalt regelt, am Arbeiten. Das regt den Kreislauf an und sorgt so für einen frischen Energieschub. Die ideale Zeit für Sport und Bewegung. Nach 17 Uhr ist jedoch Vorsicht beim Sporteln geboten, denn Sport kurbelt unseren Kreislauf an. Der Körper benötigt danach genügend Zeit, um herunterzukommen. Deshalb sollte eine auspowernde Sportart zu später Stunde vermieden werden.
Abendessenszeit
Von 17 bis 19 Uhr stehen die Nieren im Fokus. Diese brauchen allerdings ein wenig Ruhe, um gut arbeiten zu können und den Körper zu erwärmen. Der perfekte Zeitpunkt für ein leichtes Abendessen. Auch hier gilt es, Vorsicht walten zu lassen. Fettige und üppige Speisen hindern am entspannten Ein- und Durchschlafen.
Zeit des Perikards
Bei einem Perikard handelt es sich um den Herzbeutel. Diesen gilt es, laut der inneren, chinesischen Organ-Uhr, im Zeitraum zwischen 19 bis 21 Uhr zu stärken. Beispielsweise mit einer warmen Tasse Weißdorn-Tee.
Balance und Harmonie finden
Von 21 bis 23 Uhr arbeitet der Wärmehaushalt. Dieser ist zwar kein Organ im klassischen Sinne, zählt jedoch zur chinesischen Organ-Uhr. Körper und Seele werden in diesem Zeitraum in Einklang gebracht. Das sorgt für gute Laune.
Zeit fürs Bett
Um Mitternacht, zwischen 23 Uhr und 1 Uhr morgens, ist die Gallenblase verstärkt aktiv. Wer in diesem Zeitraum unter möglichen Schlafproblemen oder Schmerzen leidet, sollte tagsüber mehr grünes Gemüse in den Speiseplan aufnehmen. Alkohol und zu viel Fett werden am besten vermieden.
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