Genügend und vor allem erholsamer Schlaf beeinflusst unsere Gesundheit. Wer nicht ausreichend schläft fühlt sich am nächsten Tag müde, gereizt, nicht ausgeruht und oftmals sogar antriebslos.
Um dies zu verhindern sollte auf einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus geachtet werden. Das Licht und die Dunkelheit sind äußert wichtig für unseren Körper. Der Rhythmus von Licht und Dunkelheit sorgt dafür, dass wir uns richtig ausruhen können. Wird dieser Rhythmus gestört, kann dies zu gesundheitlichen Problemen wie zum Beispiel Übergewicht, Diabetes, Depressionen und Krebs führen. Der Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst mehrere Bereiche wie unter anderem Hunger, Müdigkeit, die Körpertemperatur und den Melatoninspiegel. Melatonin, auch als „Schlafhormon“ bekannt, steigt bei Dunkelheit an und sinkt am Morgen, bevor man aufwacht, wieder ab.
Aber nicht nur das Hormon Melatonin steigt in der Dunkelheit an. Auch das Hormon Leptin, das für die Kontrolle von Appetit und Hunger verantwortlich ist, wird erhöht. Der Leptinspiegel steigt nachts an, damit der Mensch während der Nacht keinen Hunger bekommt. Bei Schlafmangel sinkt der Leptinspiegel. Außerdem wird bei Müdigkeit mehr Ghrelin, ein Hormon welches den Appetit anregt, produziert. Wer zu wenig schläft, sich tagsüber müde und träge fühlt, hat verstärkt Hunger. Daraus resultieren verminderte Aktivität und eine erhöhte Nahrungsaufnahme, was zu Übergewicht führen kann.
Wie beeinflusst uns das Licht?
Nicht jedes Licht hat die gleiche Wirkung auf den Menschen. Auch nachts sind die Straßen von den Laternen hell beleuchtet. Unsere Wohnräume sind nicht nur durch die Lampen an den Decken beleuchtet. Auch Computer, Tablet und Smartphone geben Licht ab. Das „blaue Licht“ von den elektronischen Geräten hat eine negative Auswirkung auf uns. Der Anstieg von Melatonin wird gedrosselt und erschwert das Einschlafen. Deshalb sollte vor dem Schlafengehen und vor allem auch im Schlafzimmer der Fernseher, das Tablet und das Handy gemieden werden.
Während des Tages ist das natürliche Tageslicht für den Körper essenziell. Natürliches Tageslicht ist wichtiger Bestandteil zur Produktion von Serotonin, dem sogenannten „Glückshormon“. Neben zahlreichen Eigenschaften, wie beispielsweise zur Vorbeugung von Depressionen, braucht unser Körper Serotonin auch um Melatonin produzieren zu können. Serotonin wirkt sich somit wiederum indirekt auf unseren Schlaf aus.
Fazit: Das Wechselspiel von Licht und Dunkelheit beeinflussen unseren Schlaf. Um Schlafstörungen zu vermeiden sollte neben einer entsprechenden Schlafhygiene vor allem darauf geachtet werden, dass ein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus eingehalten wird. Versuchen Sie wenn möglich in völliger Dunkelheit zu schlafen und verbringen Sie untertags so viel Zeit wie möglich im Freien.
Bildquelle: ©fotolia
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