Ein wesentlicher Faktor, der für einen qualitativ, hochwertigen Schlaf verantwortlich ist, ist die Dunkelheit. Doch unser Wohnort bzw. Wohnraum wird immer öfters durch künstliche Lichtquellen erhellt und wir können nicht immer die Entspannung und Regeneration erfahren, die für unseren Körper, Geist und Seele notwendig wäre.
Künstliches Licht entsteht durch:
Lichtquellen im Schlafzimmer
Eine Belastung durch künstliches Licht im Schlafzimmer kann schon durch Geräte im Stand-by-Modus entstehen. Indirekte Beleuchtung, Smartphone, Tablet und der Radiowecker verhindern ebenfalls eine entsprechende Dunkelheit.
Licht durch Nebenräume und außerhalb des Wohngebäudes
Ein noch angestellter Fernseher im Nebenzimmer, das noch scheinende Licht im Stiegenhaus, die Straßenlaterne oder die Scheinwerfer von vorbeifahrenden Autos zählen ebenfalls zu den Verursachern von Lichtverschmutzung.
Lichtverschmutzung im städtischen Raum
Hell erleuchtete Bürogebäude, Industrieanlagen, Flughäfen, Leuchtreklamen, Flutlichtanlagen oder Baustellen haben einen negativen Einfluss auf eine entspannte Nacht.
Wie kann man künstliche Lichtquellen vermeiden bzw. umgehen?
- Entfernen Sie technische Geräte aus Ihrem Schlafzimmer schalten Sie diese komplett ab.
- Vergewissern Sie sich abends bevor Sie schlafen gehen, ob der Fernseher ausgeschaltet ist, das Licht im Stiegenhaus aus ist, und schließen Sie Ihre Schlafzimmertür.
- Verwenden Sie Rollos, Vorhänge oder Jalousien um Ihr Schlafzimmer entsprechend abzudunkeln.
- Falls Sie vorhaben ein Haus zu bauen oder gerade umziehen, beachten Sie schon bei Ihrer Planung mögliche störende Lichtquellen (Straßenlaternen, Ausrichtung der Zimmer auf lichterfüllte Gebäude usw.).
- Achten Sie auf einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus.
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Melanie M. meint
Durch bewussten Einsatz von Technik ließe sich das Problem der Lichtverschmutzung jedenfalls lindern. Ein Teil der Lösung könnten Straßenlampen sein, die nur bei Bewegung angehen und die ihr Licht außerdem nur nach unten abstrahlen.
Kommen solche Lösungen nicht zum Einsatz, könnte sich das Problem in Zukunft allerdings weiter verschlimmern. Das liegt daran, dass vielerorts alte Gasentladungsröhren durch LED-Lampen ersetzt werden. Zum Energiesparen ist das sicher eine gute Idee was die Lichtverschmutzung angeht, dagegen nicht: Das weiße LED-Licht könnte die Nächte bei klarem Himmel künftig sogar noch heller machen.