„Yoga ist eine Wissenschaft, -eine Wissenschaft des Wohlbefindens, eine Wissenschaft der Jugendlichkeit, eine Wissenschaft der Verbindung von Körper, Geist und Seele.“ (Amit Ray)
Das Wort Yoga bedeutet „verbinden“ und ist eine wissenschaftliche Methode, die Seele, den Geist und den Körper zu vereinigen. Ziel ist es, die Energie des Menschen mit dem Universum in Gleichklang zu bringen. Ergebnisse der Studie „Yoga in Deutschland“ bezeugen, dass Yoga mehr als ein Trend ist.
Mit Yoga gesund leben
Das Interesse an Yoga nimmt seit Jahren kontinuierlich zu. Die 5.000 Jahre alte Wissenschaft aus Indien begeistert immer mehr Menschen, da Themen wie Achtsamkeit und Ruhe und Entspannung, in der schnelllebigen Zeit, eine immer größere Rolle einnehmen. Die Bewegungen der Yoga-Übungen schaffen ein Bewusstsein für den eigenen Körper, und es werden Kenntnisse, über die körpereigenen Signale erworben und ein Gespür, für für den eigenen Organismus als ganzheitliches System entwickelt.
Über die Steuerung der Atmung ist es möglich, auf Prozesse des menschlichen Körpers bewusst einzuwirken. Jeder Mensch kann an sich selber beobachten, wie sich die Atmung bei Entspannung oder Anspannung verändert und welche Gefühle und Reaktionen im Körper auftreten. Gute Yogalehrer lehren, wie über die Atmung der Geist beeinflusst und so ein Entspannungszustand erreicht wird.
Yoga im Alltag
hat nachweislich viele positive Effekte auf Körper, Geist und Seele. Einige von ihnen sind:
- Einklang von Körper, Geist und Seele
- Stressabbau
- Stärkung der Muskulatur
- Lösen von Verspannungen
- Anregen der Stoffwechselvorgänge
- Training der Beweglichkeit, des Gleichgewichts und der Konzentration
- Erhalt der Leistungsfähig und Gesundheit
- Therapie bei Gelenkproblemen, Muskelschwäche, Rückenschmerzen, hormonellen Probleme
- Hilfe bei Ängsten, Unsicherheiten und Blockaden
- Stärkung des Selbstbewusstsein und der eigenen Energie
Verletzungsrisiko
Wie bei jeder anderen Sportart, ist auch bei Yoga ein gewisses Verletzungsrisiko gegeben. Speziell besonders ehrgeizige Menschen oder Anfänger der Yoga-Praxis sind gefährdet. In den vergangenen Jahren häufen sich Negativschlagzeilen, zum Beispiel: „Wie Yoga Ihren Körper ruinieren kann“ oder „Die dunkle Seite von Yoga“. Grund hierfür ist unter anderem ein Artikel von William J. Broad. Broad ist ein Wissenschaftsjournalist der „New York Times“, der sich fünf Jahre intensiv mit dem Thema Yoga auseinandergesetzt hat. Nachzulesen sind die Ergebnisse seiner Untersuchungen in „The Science of Yoga“. Er weist dabei auf das akute Verletzungsrisiko beim Yoga hin. Die Liste der Krankheiten ist lang, – von Schlaganfällen, Rippenbrüchen, Bandscheibenvorfällen, Nervenblockaden und Kreislaufzusammenbrüchen wird geschrieben, die laut Broad auf das Praktizieren von Yoga zurückzuführen sind. Er sieht die Ursachen in dem „kommerziellen“ Trend und dem daraus resultierenden Wettbewerb unter den Yoga-Schulen und Lehrern. Innerhalb kürzester Zeit sind die Yoga-Anbieterzahlen rasant gestiegen. Leider fehlt vielen Lehrern die Erfahrung, umsichtig und achtsam mit den Yoga-Schülern umzugehen und mögliche Vorerkrankungen zu hinterfragen.
Der Tiroler Mediziner Johannes Tänzer schließt sich diesen Aussagen teilweise an. Der leitende Oberarzt hat sich ebenfalls mit dem Thema Yoga auseinandergesetzt. In einem Interview, welches im „Standard“ veröffentlicht wurde, gibt er zu bedenken, dass Yoga inzwischen eine Massensportart ist, jedoch nicht alle Übungen für alle Yoga-Schüler geeignet sind. Die individuellen, körperlichen Grenzen werden häufig außer Acht gelassenen und zum Teil gefährliche Übungen praktiziert, was das Verletzungsrisiko enorm erhöht.
Vorteile von Yoga
Zusammenfassend kann gesagt werden: sinnvoll praktiziertes Yoga hilft mehr, als es schadet. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem spirituellen Aspekt und nicht auf dem Körpertraining. Yoga ist Meditation und Entspannung und es beeinflusst das vegetative Nervensystem positiv, indem es den Sympathikus hinunterreguliert und den Parasympathikus aktiviert. Das hat langfristig positive Auswirkungen auf den Blutdruck und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Yoga ist kein Leistungssport, sondern eine Wissenschaft der Verbindung von Körper, Geist und Seele. Yoga-Lehrer, die achtsam mit ihren Schülern umgehen und Schüler, die achtsam mit ihrem Körper, ihrem Geist und ihrer Seele umgehen, lassen somit das Verletzungsrisiko minimieren.
Bildquelle: ©Hotel Paierl
Es sollte in allen Sportarten zunächst mit Fachleuten begonnen werden! Da auch eben das überschätzen oder Unwissen zu falschen Ausführungen und somit Schädigungen führen kann. Kontrollierte, konzentrierte und langsame Ausführung ist dabei unbedingt zu beachten. Demnach ein Zeitfenster setzen damit man ohne Druck einige Übungen machen kann. Dies kann dementsprechend ausgebaut werden. Angepasst an der Leistung und der Erfahrung.