Forscher haben ein Experiment gemacht, welches aufzeigen soll, wie wichtig der Traumschlaf für unsere seelische Gesundheit ist.
Wissenschaftler von der University of California (Berkeley) haben den Versuchspersonen 150 belastende Bilder gezeigt und gleichzeitig die Aktivitäten des Gehirns mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRI) gemessen. Anschließend wurden die Teilnehmer nach ihren Gefühlsreaktionen gefragt. Eine Hälfte der Versuchspersonen durfte nach der ersten Runde bis zu zwölf Stunden schlafen, bevor sie erneut mit den Bildern konfrontiert wurden. Während des Schlafens wurden Gehirnströme gemessen. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass die Stress-Schaltkreise des Gehirns in der Traumphase stark gedämpft waren. Die zweite Probandengruppe schlief zwischen den beiden Versuchsdurchgängen nicht.
Interessant war, was mit den Probanden geschah, die zwischendurch schlafen durften. Sie fühlten sich beim zweiten Durchgang nämlich deutlich weniger emotional belastet als noch in der ersten Runde. Dieser subjektive Eindruck ist durch die Messungen der Gehirnaktivität bestätigt worden. Der Mandelkern (Amygdala), ein für Gefühle zuständiger Bereich des Gehirns, ist beim zweiten Durchgang deutlich weniger aktiv gewesen. Und jetzt zurück zur Frage – bei den Versuchspersonen, die zwischendurch nicht geschlafen hatten, zeigte sich genau dieser Effekt dagegen nicht.
Dieser Dämpfungs-Effekt wird dadurch erreicht, dass während der REM-Traumphasen relevante Stress-Schaltkreise gehemmt oder blockiert werden. Vor allem wird ein entscheidender Botenstoff, nämlich das Norepinephrin – ein spezielles Stresshormon – in den REM-Traumphasen stark unterdrückt. Dadurch werden die oft negativen Erinnerungen des Tages im Gehirn zwar trotzdem gespeichert, allerdings ohne dass diese innere Stressreaktionen auslösen.
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