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Konzentrationsschwierigkeiten, Lernprobleme und Verhaltensauffälligkeiten sind Schlagwörter, die auf immer mehr Kinder der Industrieländer zutreffen. Die Diagnose lautet dann Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivität- oder Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, kurz ADS oder ADHS. Die Anzahl der Diagnosen steigt kontinuierlich an. Jungen sind wesentlich häufiger betroffen als Mädchen. Der Behandlungsplan sieht dann nicht selten Medikamente vor. Immer mehr Experten stellen die Diagnosen und die Medikamententherapie jedoch in Frage. Diverse Studien zeigen, dass es häufig die Ernährung ist, die unsere Kinder krank macht. Hinzu kommt, dass sich die Kinder und Teenager zu wenig bewegen und einer hohen Belastung in der Schule ausgesetzt sind, wo sie oft mehrere Stunden hintereinander still sitzen müssen. Der menschliche Organismus ist nicht zum Sitzen konzipiert. Der Körper, besonders der unserer Kinder, benötigt für seine Gesunderhaltung regelmäßig Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf.
Bewegung
In der kindlichen Entwicklung ist Bewegung besonders wichtig. Durch vielfältige Bewegungsarten entwickeln die Kinder ihre koordinativen Fähigkeiten. Sie lernen sich selbst einzuschätzen und verbessern so ihre Körperwahrnehmung. Spätestens ab Schulbeginn, häufig leider jedoch bereits im Kindergarten, wird der Bewegungsdrang unserer Kinder und Teenager stark eingeschränkt. Die freie Zeit am Nachmittag wird viel zu oft mit Medien, wie Fernseher oder Smartphone verbracht.
Die negativen Folgen sind:
- Stresssymptome (Konzentrationsschwierigkeiten, aggressives Verhalten usw.)
- Schlafstörungen
- Rückenschmerzen
- schwach ausgebildete Muskulatur
- Übergewicht
- geringe Knochendichte
- Unterversorgung der Gelenke mit Nährstoffen
- Geschwächtes Herz-Kreislauf- und Immunsystem
- eingeschränkte kognitive Fähigkeiten
Regelmäßiger Sport fördert demnach die Gesundheit von Körper und Geist, baut Stress und Aggression ab, verbessert den Schlaf und es erleichtert zusätzlich das Lernen. Die motorischen Zentren im Gehirn werden beim Sport aktiviert. Das hat positive Einflüsse darauf, wie Gelerntes verarbeitet und abgespeichert wird. Das positive Ergebnis ist eine bessere Gedächtnisleistung. Kinder und Erwachsene behalten Lerninhalte leichter, wenn sie sich während des Lernens rhythmisch bewegen oder gestikulieren.
Spaß und Freude an der Bewegung vorzuleben, sollte das erklärte Ziel für Eltern sein. Denn sowohl die Eltern, wie auch Kinder, profitieren hiervon in allen Lebensbereichen. Die Kinder beim Lernen beispielsweise auf einem Gymnastikball hüpfen zu lassen, bringt Spaß und wahrscheinlich auch bessere Schulnoten. Wenn mit Freude und Spaß gelernt wird, verschwindet Schulfrust und der Alltag innerhalb der Familie wird harmonischer. Regelmäßige gemeinsame sportliche Aktivitäten verbessern außerdem die Lebensqualität und Gesundheit aller Familienmitglieder.
Bildquelle: @fotolia
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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