Die heißen Temperaturen untertags und die lauen Abende laden zum gemütlichen Verweilen zu Hause im Garten oder auch zu einem Hock im Biergarten ein. Bei einem kühlen Bier oder einer Weinschorle und entspannter Atmosphäre kann man schon einmal die Sorgen des Alltags vergessen. Gegen ein Glas Bier oder Wein ist grundsätzlich auch nichts einzuwenden. Doch in größeren Mengen konsumiert, wirkt Alkohol im wahrsten Sinne des Wortes als Schlafräuber.
Alkohol zum Stressabbau
Alkohol hilft zwar durch seine dämpfende Wirkung beim Entspannen, doch dieser Effekt hält allerdings nur kurzzeitig an. Der Körper kann sich nicht mehr auf natürliche Weise vom Druck lösen. Unter Alkoholeinfluss benötigt der Körper wesentlich länger, um Stress abzubauen.
Alkohol als Einschlafhilfe
Durch die entspannende Wirkung macht Alkohol auch müde. Dadurch schläft man leichter ein. Jedoch ist an ein erholsames Durchschlafen nicht mehr zu denken. Denn Alkohol stört die Abfolge der Schlafphasen. Dies konnte in einer Studie der der University of Missouri belegt werden. Die Wissenschaftler um Mahesh Thakkar stellten anhand von Laborversuchen mit alkoholisierten Ratten und Mäusen fest, dass Adenosin, ein Neurotransmitter, dafür verantwortlich ist. Dieser sammelt sich an der Basis des Gehirns und macht schläfrig. Durch den Alkoholkonsum wird die Konzentration von Adenosin erhöht. Die Schlafabfolge gerät durcheinander, wodurch die Qualität des Schlafs entschieden beeinträchtigt wird.
In der Regel folgt auf die Einschlafphase eine REM-Schlafphase (Traumschlafphase). Konsumiert man jedoch zu viel Alkohol bleibt diese aus und es kommt zu einem verstärkten Tiefschlaf. Die zweite Nachthälfte ist, statt durch eine Tiefschlafphase, durch einen unruhigen Traumschlaf geprägt. Dadurch fehlen dem Körper die benötigten Erholungs- und Ruhephasen. Kommt es über eine längere Zeit zu verminderten Traumschlafphasen kann es unter anderem zu Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisproblemen, erhöhter Stressanfälligkeit sowie Einschränkung der motorischen Fähigkeiten führen. Erfahren Sie hier wie sich Alkohol noch negativ auf den Schlaf auswirken kann.
Alkohol behindert die Atmung
Alkohol wirkt sich entspannend auf die Muskulatur aus. Dadurch ist es gut möglich, dass bei erhöhtem Alkoholkonsum ein Nichtschnarcher zum Schnarcher wird. Leidet man bereits unter Schlafapnoen ist ebenfalls Vorsicht geboten. Alkohol kann dazu führen, dass sich die Atemaussetzer häufen.
Alkohol führt zu verstärktem Harndrang und Durst
Größere Mengen an Alkohol führen zu einem verstärkten Harndrang. Ebenso kann es zu einem starken Durstgefühl kommen, da Alkohol dem Körper Wasser entzieht. Dadurch wird wiederum der gesunde, erholsame Schlaf gestört.
Bildquelle: SXC lizenzfreie Bilder
Quellen: Veröffentlichung Studie der University of Missouri in „Alcohol“ (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0741832915300240)
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