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Früher oder später führen so gut wie alle chemischen Schlafmittel in eine körperliche Abhängigkeit. Gehören Sie zu jenen schlafgestörten Menschen, die bereits seit über vier Wochen regelmäßig Schlafmedikamente einnehmen? Dann sollten Sie unbedingt über Alternativen nachdenken! Speziell dann, wenn Sie an einer gesunden Lebensweise interessiert sind und Sie tatsächlich Ihren Schlaf verbessern wollen. Denn chemische Schlafmittel beseitigen keinesfalls die Ursachen Ihrer Schlafstörung!
Einfach weglassen?
Gleich vorweg – auch wenn Sie den Vorsatz dazu haben, ist es in jedem Fall wichtig, die Schlafmittel nicht einfach wegzulassen. Setzen Sie wegen der zu erwartenden Entzugserscheinungen – wie z.B. schwitzen, zittern, Angstzustände, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten – Schlafmittel nur unter der Aufsicht eines Spezialisten ab! Üblicherweise werden Schlafmittel „ausgeschlichen“, d.h., dass man über einen bestimmten Zeitraum hinweg ständig die Einnahmedosis verringert. Durch diese Vorgangsweise können eventuell auftretende Entzugserscheinungen stark gemindert werden.
Seien Sie bitte realistisch: je nach dem Grad Ihrer physischen Abhängigkeit kann es notwendig sein, Ihren Entzug stationär in einer Suchtklinik durchzuführen. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie vielleicht schon mehrmals vergeblich versucht haben, aus der Schlafmittel-Spirale herauszukommen.
Halten Sie durch!
In der Phase des Absetzens wird bei Ihnen der Eindruck entstehen, dass sich Ihr Schlaf verschlechtert und die Schlafprobleme wachsen. Dies ist jedoch eine rein subjektive Wahrnehmung. Schlafmessungen zeigen, dass dies nicht den Tatsachen entspricht. Möglicherweise haben Sie eine verkürzte Schlafdauer, aber die Tiefschlaf- und Traumschlaf-Phasen sind viel ausgeprägter als während der Zeit, in der Sie Schlafmedikamente eingenommen haben. Ihre Schlafqualität ist besser und das alleine zählt! Ihr eigenes Empfinden trügt also – Ihr Schlaf ist ohne Medikament besser und tiefer – auch wenn Sie den Eindruck haben, schlechter oder überhaupt nicht zu schlafen!
Es ist in diesem Zusammenhang auch möglich, dass Sie vorübergehend unterstützend alternative Therapieformen zur Behandlung Ihrer Schlafstörungen benötigen. Dazu zählen verschiedene Formen der Psychotherapie, pflanzliche Arzneien oder eine Reihe von Naturheilmitteln und –methoden. Für viele Betroffene ist es erstaunlich, dass diese auch bei anhaltenden Schlafstörungen genauso effektiv wie Schlaftabletten sein können. Vor allem besitzen sie langfristig Vorteile.
Überprüfen Sie Ihr Schlafgewohnheiten
Ihre unmittelbare Schlafumgebung, Ihre Schlafunterlage sowie Ihre Schlafhygiene haben einen immensen Einfluss auf Ihren Schlaf! Die idealen Voraussetzungen werde Ihre Bemühungen um einen natürlichen und gesunden Schlaf wesentlich unterstützen.
Bildquelle: @fotolia
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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