In dieser neuen Serie soll ein Blick in die Zukunft geworfen werden und insgesamt 21 Thesen sollen beleuchten werden, wie die Zukunft des Schlafes in unserer Zivilisation aussehen wird. Heute kommen wir zur These 8 „immer mehr Menschen werden durch Musikmedizin im Schlaf während sie schlafen passiv therapiert.“
Martin Böckle: Der Gesundheitsreport 2017 der deutschen DAK-Krankenkasse hat einmal mehr aufgezeigt, dass immer mehr Menschen an Schlafstörungen leiden. Warum ist das so?
Prof. Amann-Jennson: In Deutschland klagen 80 Prozent der Erwachsenen bereits über einen schlechten Schlaf oder Schlafstörungen. Das sind weit über 50 Millionen allein in Deutschland. Die Zahlen lassen sich natürlich auf Österreich, die Schweiz und Liechtenstein im Verhältnis übertragen. Die häufigsten Gründe sind vor allem für Ein- und Durchschlafstörungen Stress und ein gestörtes Schlafumfeld. Der Körper wäre müde, doch der Geist arbeitet noch weiter. Da braucht es oft zusätzliche, natürliche Hilfsmittel.
Martin Böckle: Und hier haben Forscher herausgefunden, dass MusikMedizin eine ideale Lösung bei Schlafstörungen ist.
Prof. Amann-Jennson: Kinder in den Schlaf zu summen und später auch zu singen gibt es seit Menschengedenken. Mit der Entwicklung der Instrumente und der Musik ist auch die Musik-Therapie entstanden. Dass Musik auf uns Menschen wirkt, uns aufputschen oder beruhigen kann weiss jeder. Dass Musik sich auf die Gesundheit und Heilung positiv auswirkt, ist durch unzählige Studien bewiesen. Und ganz speziell ist die Wirkung von MusikMedizin – als Musik sozusagen als Arznei und Medikament – bei Schlafstörungen. Dies hat mich ganz besonders interessiert.
Martin Böckle: Wie sind denn Sie zur MusikMedizin gekommen?
Prof. Amann-Jennson: Genau genommen ist diese letztendlich zu mir gekommen. Denn 2014 hat sich die Musikwirkungsforscherin Vera Brandes von der Paracelsus Medizinische Universität in Salzburg gemeldet. Sie hatte 14 Jahre Musikwirkungsforschung hinter sich und zahlreiche „Musik-Medikamente“ entwickelt – und eben auch solche gegen Ein- und Durch- schlafstörungen.
Martin Böckle: Warum und wie wirkt diese besondere MusikMedizin?
Prof. Amann-Jennson: Ja vor allem Menschen mit Ein- und Durschlafstörungen sind meistens sehr gestresst oder haben viele Probleme und Herausforderungen im täglichen Leben. Es gelingt ihnen nicht mehr ohne weiteres ihr System herunterzufahren um sich auf den Schlaf vorzubereiten. Und genau hier hilft die SANOSON-MusikMedizin von Vera Brandes. Diese chronobiologisch getakteten Musikkompositionen beruhigen das vegetative Nervensystem, der beruhigende Teil der Parasympathikus wird aktiviert, die Herz- und Atemfrequenz werden gesenkt. Ebenso die Gehirnströme, also eine ideale Situation um sanft einzuschlafen. Oder wenn man in der Nacht aufwacht, rasch wieder in den Schlaf zurückzufinden.
Martin Böckle: Zusammen mit SANOSON und Vera Brandes haben Sie ein ganz neues Audiosystem entwickelt, eben „MusikMedizin im Schlaf“. Klären Sie uns auf.
Prof. Amann-Jennson: Zuerst mussten wir natürlich die technischen Voraussetzungen schaffen. Also haben wir ein komplettes Audiosystem entwickelt. Mit einem Hightech-Player in einem Zirbenholz-Gehäuse und einem speziellen Soundkissen, das die Musik überträgt. Alles elektrobiologisch abgeschirmt und mit Akku, also Gleichstrom betrieben. Daraus ist das weltweit einzigartige SAMINA Soundlife Sleep System entstanden.
Martin Böckle: Sie haben dann aber noch etwas ganz Besonders hinzugefügt?
Prof. Amann-Jennson: Ja genau, ich wollte nicht nur die Menschen beim Ein- und Durchschlafen unterstützen, sondern eine weitere passive Therapie zum SAMINA Konzept hinzufügen. Also hat Vera Brandes ein Langzeit-Musik-Medikament einwickelt, welches über 8 Stunden läuft. So wird während dem Schlaf die MusikMedizin wirksam und fördert die Selbstregulation-, die Selbstreparatur- und die Selbstheilungskräfte. Damit kann man den Schlaf unglaublich verbessern und gleichzeitig etwas für seine Gesundheit und Heilung tun. Damit kann man auch jede medizinische und therapeutische Behandlung unterstützen. Deshalb arbeiten wir bereits mit zahlreichen Ärzten und Therapeuten zusammen.
Martin Böckle: Und da gibt es noch einen weiteren sehr wertvollen Vorteil. Es geht um das Schlafdefizit und den „Sozialen Jetlag“. Wie hilft das die MusikMedizin bzw. das SAMINA Soundlife?
Prof. Amann-Jennson: Wir haben das schon öfters behandelt. Die meisten Menschen leben, arbeiten und schlafen gegen ihren inneren Rhythmus. Das führt zu Schlafstörungen und zu einem Schlafdefizit. Das führt zu vielen Symptomen, da durch Schlafmangel über 700 Gene negativ beeinflusst werden. Das schwächt vor allem das Immunsystem. Nun hat eine Studie mit über 900 Teilnehmern mit der von uns verwendeten MusikMedizin ergeben, dass dadurch die inneren Rhythmen wieder synchronisiert werden. Allein schon dadurch verbessern sich der Schlaf und das Wohlbefinden am Tag. Vor allem wird so auch der verkürzte Schlaf effizienter und die Tagesmüdigkeit verbessert sich sofort.
Martin Böckle: In Kürze gibt es von Ihnen auch ein Buch dazu?
Prof. Amann-Jennson: Ja das Manuskript für das Buch „MusikMedizin im Schlaf – wie sie wirkt und uns sanft heilt“ ist fertig und sollte die nächste Zeit in Druck gehen. In dem Buch findet man alle wichtigen Informationen über die Entwicklung der MusikMedizin, zahlreiche Studien und Erfahrungen. Wir werden natürlich die Zuseher auf dem Laufenden halten.
Martin Böckle: Wieder ein Beweis, dass die SAMINA-Schlaf-Gesund-Forschung immer einen Schritt voraus ist. Wer sich für das SAMINA Soundlife Sleep System interessiert, sollte unbedingt probeliegen- und –hören zu SAMINA kommen
Danke für das Interview
Weitere Informationen über das SAMINA Soundlife Sleepsystem: https://www.samina.com/soundlife-sleepsystem
Cornelia Felz meint
Ich habe den Bericht über die Musikmedizin im Schlaf und dem Soundkissen auf ORF gesehen. Es ist einfach unglaublich, dass dank diesem Kissen sogar Schmerzmedikamente reduziert werden konnten. Da muss man sich doch fragen, wieso das Kopfkissen- gerade in der Paliativ Medizin, nicht öfter eingesetzt wird.