Inhaltsverzeichnis
Zeitumstellung stört den Schlaf und schwächt das Immunsystem
• Ohne Schlaf ist ein starkes Immunsystem nicht möglich
• Zeitumstellung stört den Schlaf und die Gesundheit
• Tipps vom Schlafpsychologen helfen bei der Zeitumstellung
• Schlaffreundliche Tagesgestaltung unterstützt den Hormonhaushalt
Gerade wenn die Gesundheit von einem Erreger bedroht wird, für den es momentan noch kein Gegenmittel gibt, müssen wir uns auf ein gut funktionierendes Immunsystem verlassen können. Dabei gilt für jeden, Eigenverantwortung zu übernehmen: Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, passende Psychohygiene und vor allem Zeit für Schlaf sollten gerade jetzt selbstverständlich sein. Guter Schlaf erholt nicht nur Körper und Geist, sondern dient auch konkret dazu, das Immunsystem zu stärken und die Selbstheilung und -regeneration zu unterstützen.
Diese regenerativen Kräfte werden allerdings erheblich eingeschränkt, wenn der natürliche Biorhythmus durch Einflüsse von außen manipuliert wird. Dies geschieht nach wie vor etwa bei der alljährlichen Umstellung auf Sommerzeit, die heuer am Sonntag, den 29. März, um zwei Uhr morgens eingeführt wird. Nach einem Beschluss des EU-Parlaments soll dies 2021 zum letzten Mal geschehen, der genaue Fahrplan hierzu steht aber noch nicht fest.
Zeitumstellung verursacht Stress und Schlafstörungen
An diesem Sonntag wird also aus zwei Uhr morgens direkt drei Uhr, eine volle Stunde wichtiger Erholung geht uns dadurch verloren. Da es für den menschlichen Organismus nicht möglich ist, sich von einem Tag auf den nächsten an diese neuen Umstände anzupassen, dauert die innere Umstellung tatsächlich mehrere Tage an, für manche Menschen sogar Wochen. In dieser Zeit leidet auch die Funktionsfähigkeit des Immunsystems, löst dieser Mini-Jetlag doch Stress und Probleme mit dem Schlaf aus. So gesehen also ein denkbar schlechter Zeitpunkt für diese Maßnahme.
Die gute Nachricht: Durch den aufgrund der Covid-19-Pandemie derzeit vorherrschenden Fokus auf soziale Isolation und Gesundheit ist dies die beste Gelegenheit, den Schlaf und die Auswirkungen einer solchen Zeitumstellung ernst zu nehmen. Wie viele andere Experten auf dem Gebiet spricht sich auch Schlafwissenschaftler Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson seit Jahren gegen die auferlegte Sommerzeit aus. Um diesen belastenden Übergang so sanft wie möglich zu gestalten, und das Immunsystem zu unterstützen, empfiehlt er folgende Tipps:
13 Schlafpsychologische Tipps für die gelungene Zeitumstellung
1. Wer morgens einen Wecker braucht, nutzt diesen um die Zeitumstellung Stück für Stück vorzunehmen. Wenn Sie schon heute eine Viertelstunde eher ins Bett gehen und morgen diese Viertelstunde früher aufstehen, nähern Sie sich der Sommerzeit innerhalb von vier Tagen an.
2. Direkt nach dem Aufwachen kann ein Glas lauwarmes Wasser (0,25 – 0,5 Liter) Schluck für Schluck dabei helfen, die Dehydrierung der Nacht zu kompensieren. Möchte man diese Gelegenheit zur Entgiftung nutzen, mischt man etwas Apfelessig, Kurkuma oder Zeolith Pulver bei.
3. Sofern das möglich ist, möchten Sie es sich in der ersten Woche bei Bedarf vielleicht erlauben, morgens eine Stunde länger im Bett liegen zu bleiben. Geduld, Besonnenheit und Ruhe sind derzeit besonders wichtig.
4. Wer diesen Luxus nicht hat, kann sich das frühere Aufstehen damit erleichtern, morgens mit dem Einschalten sämtlicher Lampen die Dunkelheit zu vertreiben, und mit leichter Gymnastik oder Wechselduschen in Schwung zu kommen.
5. Sonnenlicht tanken zu können, und seien es auch nur ein paar Minuten, ist für die Produktion des Glückshormons Serotonin unerlässlich. Serotonin hilft nicht nur dabei, sich mental wohlzufühlen, sondern ist u.a. ein Vorläufer des schlafregulierenden Hormons Melatonin, welches der Mensch nachts zum Ein- und Durchschlafen benötigt.
6. Selbst wenn Sportverein und Fitnesscenter für die körperliche Verausgabung derzeit nicht zur Verfügung stehen, können bereits 6.500 Schritte am Tag (Gehen, Walken, Joggen) einen messbar positiven Einfluss auf den Blutdruck, das Herz-Kreislauf-System und das Immunsystem haben. Wertvoller Nebeneffekt: Das Stresshormon Kortisol wird bei körperlicher Betätigung an der frischen Luft abgebaut. Besonders ein Spaziergang im Wald ist für das Immunsystem von großem Nutzen, da so die Zahl natürlicher Killerzellen erhöht wird.
7. Nickerchen sollten in dieser Umstellungsphase am besten vermieden werden, da dadurch der wichtige Nachtschlaf gefährdet wird. Besser sind in dieser Zeit viele kurze Pausen, um tagsüber immer wieder Kraft zu schöpfen.
8. Auch wenn das Leben sich für viele momentan zwischen Bett, Stuhl und Couch abspielt – länger als 30 Minuten am Stück sollten Sie tagsüber nicht sitzen oder liegen. Erinnern Sie sich z. B. mit der Timerfunktion Ihres Handys daran, immer wieder aufzustehen, und legen Sie auch mal ein paar Kniebeugen ein.
9. In verunsichernden Zeit Trost in sehr fetthaltigem Essen zu suchen, ist nicht ungewöhnlich, besonders abends aber verdauungshemmend und dem Immunsystem nicht zuträglich. Essen Sie in den Abendstunden lieber leicht und stellen Sie sich schmackhafte Speisen zusammen, die Ihren Körper mit wichtigen Nährstoffen unterstützen.
10. Nutzen Sie Quellen wie autogenes Training, Meditation oder psychotherapeutische Begleitung, um zuversichtlich und entspannt zu bleiben. Negative Gefühle und Gedanken kommen natürlich immer wieder mal hoch, können aber mit diversen Entspannungstechniken gehandhabt werden, ohne sich langfristig belastend zu manifestieren.
11. Spätestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen sollten Sie besser keine Nachrichten mehr konsumieren. Idealerweise wenden Sie sich in diesem Zeitraum ganz von den digitalen Medien ab, da das über die Bildschirme ausgestrahlte Blaulicht das Melatonin und seine schlaffördernde Wirkung hemmt.
12. Konventionelle Schlafmittel sind immer mit gewissen Risiken verbunden, und sollten auch jetzt nicht die erste Wahl sein. Besser sind naturbelassene Helfer wie Schlaftees mit Baldrian oder Melisse, oder der rein natürliche Schlafdrink SAMINA Night. In einer Studie des Schlafmediziners Prof. Dr. Josef A. Wirth konnte dieser feststellen, dass SAMINA Night bei stressbedingten Ein- und Durchschlafstörungen zu über 90 % positive Wirkung zeigt, tausende unabhängige Konsumenten bestätigen diese Beobachtung. Besonders empfehlenswert ist die Behandlung mit dem Schlafgetränk in Form einer 12-tägigen Kur.
13. Sollten Ihre Schlafprobleme aller Bemühungen zu trotz bestehen bleiben und Sie sich zunehmend geschwächt fühlen, kontaktieren Sie Ihren Arzt telefonisch oder per E-Mail, und fragen Sie ihn um Rat.
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