Prof. Amann-Jennson – These 13/21 – schlafbiologisch-optimierte Schlafbox

In dieser neuen Serie soll ein Blick in die Zukunft geworfen werden und insgesamt 21 Thesen sollen beleuchten werden, wie die Zukunft des Schlafes in unserer Zivilisation aussehen wird.

Martin Böckle: Heute kommen wir zur These 13 SCHLAFBIOLOGISCH OPTIMIERTE „SCHLAF-BOXEN“ WERDEN DIE MENSCHEN VOR STÖREINFLÜSSEN BESSER SCHÜTZEN UND KRANKHEITEN SCHNELLER AUSHEILEN.

Martin Böckle: In zahlreichen Beiträgen haben wir über die Wichtigkeit des Schlafes für unsere körperliche und psychische Gesundheit gesprochen. Auch über das wichtige Schlaf-Gesund-Trio Schlafzimmer-Schlafplatz-Bettsystem. Sie sehen jetzt die Notwendigkeit noch einen Schritt weiter zu gehen. Eine „Schlaf-Box“ zu entwickeln. Klären Sie uns auf.

Prof. Amann-Jennson: Zur Erinnerung – der Schlaf ist der wichtigste Einzelfaktor für unsere Gesundheit. 70 Prozent der körperlichen und 100 Prozent der psychischen Regeneration hängen von unserem Schlaf ab. Nun ist der Schlaf in unserer modernen Gesellschaft gefährdet. Über 80 Prozent der erwerbstätigen Menschen schlafen schlecht. Die Gründe haben wir aufgezeigt. Sie liegen an unserer Lebensweise und unseren Schlafgewohnheiten und natürlich an den gestörten Schlafplätzen. Es wird in Zukunft noch schwieriger werden, bestehende Schlafplätze schlafbiologisch zu optimieren. Das heißt schlafstörende Faktoren zu eliminieren und schlaffördernde Faktoren einzubauen.

Martin Böckle: Das heißt eine solche Schlaf-Box kann man dann im Schlafzimmer aufstellen.

Prof. Amann-Jennson: Genau dies ist der Ansatz. Es wird also in Zukunft eine Art „Raum-im Raum“-Konzept geben. In dieser Schlaf-Box wird mein 30-jähriges Know-How umgesetzt. Sie entspricht natürlich allen schlafbiologischen Anforderungen angefangen von den eingesetzten Materialien, über die Beleuchtung, Verdunkelung, Luftqualität, Schallschutz etc. Das Herzstück bildet das SAMINA-Schlaf-Gesund-Konzept mit allen Komponenten, die wir haben, bis hin zum Schräg-Schlafen und der MusikMedizin im Schlaf. Zudem wird es auch eine Schlaf-Box für außen geben, wer also einen Garten oder Platz ums Haus hat, kann diese im Freien aufstellen. Dies hat dann noch einen ganz besonderen Reiz und eröffnet noch weitere Möglichkeiten den Schlaf und die Regeneration zu verbessern.

Martin Böckle: Dies klingt ja alles schon sehr konkret. Wie weit ist denn da die Zukunft noch weg?

Prof. Amann-Jennson: Diese rückt mit großen Schritten näher. Im Grunde genommen habe ich dieses Projekt schon vor einigen Jahren gestartet. Entsprechende Patentanträge sind eingebracht und bis Ende Jahr soll der erste Prototyp gebaut werden. Ich habe für dieses Projekt sehr interessante und kompetente Kooperationspartner gewonnen. Darunter auch eine Umweltmedizinerin und ganz neu gibt es eine Zusammenarbeit mit einem Fachmann für Chrono-Psychologie und Chrono-Medizin von der Sigmund Freud Universität in Wien. Es steht auch ein einzigartiges und hochmodernes Mess-System auf Basis der Herz-Raten-Variabilität (HRV) zur Verfügung. Da können wir nicht nur die Schlafqualität genau messen, sondern auch die Vitalfunktionen, die Erholungs- und Regulationsfähigkeit von den Versuchspersonen, die in dieser Schlaf-Box schlafen. Möglicherweise können wir da sogar ein offizielles Forschungsprojekt starten.

Martin Böckle: Sie gehen davon aus, dass der Schlaf in dieser Box noch besser wird, als SAMINA dies bisher schon geschafft hat?

Prof. Amann-Jennson: Da bin ich ganz sicher. Wir wissen ja aus vielen Studien, dass angefangen vom Raum- und Elektroklima vor allem der Faktor Dunkelheit an den meisten Schlafplätze fehlt. Zudem wird durch Bio-Technologien die Atemluft verbessert, negative Ionen werden auf natürliche Weise erzeugt. Dies sind alles Faktoren, die den Schlaf nachweislich positiv beeinflussen. Letztendlich werden uns die Messungen zeigen, welche Faktoren eine weitere Schlafverbesserung bringen. Insgesamt ist dies ein spannendes Projekt mit hohem Nutzenpotential, speziell auch für Großstädte.

Martin Böckle: Und die Außen-Schlaf-Box, das ist eine Art Mini-Haus mit dem Schwerpunkt gesund schlafen?

Prof. Amann-Jennson: Ja, so könnte man das bezeichnen. Da wird unser Kooperationspartner THOMA Holzhaus sein. Erwin Thoma ist ja sozusagen der Holz-Guru schlecht hin. Seine Forschungen rund ums Mondholz haben da ja ganz neue Horizonte eröffnet. Vor allem in Richtung Brandschutz und auch Abschirmung von hochfrequenten Strahlungsfeldern. Da sieht man einmal mehr, wozu die Natur imstande ist. Die Voraussetzungen diese Auen-Schlaf-Box mit Erwin Thoma und seinem Team umzusetzen sind jedenfalls sehr groß. Da sehen wir auch ein großes Potential für ausländische Märkte.

Martin Böckle: Einmal mehr ein spannender Blick in die Zukunft des Schlafens. Immer wieder wird man in Staunen versetzt, wie ganzheitlich und in welchem Umfang SAMINA den Schlaf des modernen Menschen verbessert. Wer seinen Schlaf verbessern will, ist herzlich in eine der zahlreichen SAMINA-Beratungsstellen eingeladen.

Danke für das Interview