In dieser neuen Serie soll ein Blick in die Zukunft geworfen werden und insgesamt 21 Thesen sollen beleuchten werden, wie die Zukunft des Schlafes in unserer Zivilisation aussehen wird. Heute geht es um die Zukunftsthese: „Schlaf-Café – gezielte Erholung und Schlafpausen.
Martin Böckle: Das klingt gut – Schlaf-Café – glauben Sie wirklich dass dies sich dies in der Zukunft durchsetzen wird?
Prof. Amann-Jennson: Die Entwicklung geht jedenfalls genau in diese Richtung. 80 Prozent der Menschen schlafen schlecht und vor allem zu wenig. Wenig zu schlafen ist nach wie vor schick. Die Anforderungen und der Stress werden trotz und wahrscheinlich genau wegen dem Schlafmangel weiter zunehmen. Gezielte Erholungs- und Schlafpausen werden deshalb notwendig. Denn das Powernapping am Arbeitsplatz hat sich noch nicht richtig durchgesetzt. Dies hängt auch damit zusammen, dass man nicht „öffentlich“ ausruhen oder ein Nickerchen machen will. Wer also nicht unbedingt am Arbeitsplatz ein kurzes Powernapping machen will, der geht künftig z.B. in ein Schlaf-Cafe.
Martin Böckle: Wie ist die Idee eines solchen Schlaf-Café überhaupt entstanden?
Prof. Amann-Jennson: Das Powernapping selbst hat vor über 20 Jahren in amerikanischen Firmen begonnen. Speziell in Japan wird der Kurzschlaf traditionell in der Öffentlichkeit praktiziert. „Inemuri“ wird im Fernen Osten das Nickerchen in der U-Bahn oder am Arbeitsplatz genannt. Die Grundidee zum Schlaf-Cafe ist in der westfinnischen Stadt Turku entstanden. Erfinder war der dort lebende Franzose Jeremy Mast. Den Einfall hatte er in einem Restaurant, als er sich nach dem Essen ein bisschen schläfrig fühlte. Seine Idee wurde sogar von der EU gefördert. Seitdem erhalten erholungsbedürftige Menschen auf Wunsch Hausschuhe, Kissen, Zudecken und sogar einen Teddybär in die Hand gedrückt. Damit kann man es sich in einen besonderen Schlafraum auf Sitzsäcken oder Matratzen gemütlich machen und sich ausruhen. Mast kombiniert das Ganze mit Kunstausstellungen, daher ist das Angebot gratis.
Martin Böckle: Gibt es bei uns bereits auch schon solche Schlafcafés?
Prof. Amann-Jennson: In unmittelbarer Nähe nicht. Das erste Schlaf-Café im deutschsprachigen Raum ist das „Nickerchen“ in Berlin. Das wurde 2015 eröffnet. Hier wird bereits vieles geboten, um sich 20 Minuten vom Stress zu erholen. Da gibt es eine Art Schlafkojen mit entspannender Atmosphäre, orthopädischen Matratzen, feinen Düften, Entspannungsmusik, Ohrstöpsel und Schlafbrillen. Wer will kann sich auch kurz massieren lassen. Nach 20 Minuten wird man geweckt, das ganze kostet etwa 10 Euro. Länger bringt bekanntlich nichts, da rutscht man eine Tiefschlafphase ab und kommt dann später nur sehr schwer aus dem Tief wieder heraus.
Martin Böckle: Und wie bewerten Sie ein solches Schlaf-Café?
Prof. Amann-Jennson: Alles was ich bisher gesehen und gehört habe ist natürlich schlafbiologisch noch weit von dem weg, was es bräuchte. Aber die Idee ist grundsätzlich gut und ausbaubar. Vor allem mit unserem Know-how. Meine Ideen reichen da natürlich noch ein Stück weiter.
Martin Böckle: Sie sind ja seit langem ein Befürworter von Powernapping und finden solche Ideen sicher gut.
Prof. Amann-Jennson: Das geht wie bereits erwähnt genau in die richtige Richtung. Denn die meisten Menschen haben viel zu wenig Schlaf und zu viel negativen Stress – und machen auch viel zu wenige Ruhepausen über den Tag. Der Kurzschlaf bringt einen wertvollen Kreativitätsschub, ist zudem sehr gesund, schützt vor Herzinfarkt. Er hilft uns ganz einfach Stress rascher abzubauen. Auch auf die Konzentration wirkt sich Powernapping positiv aus. Wie bereits in anderen Beiträgen erwähnt: 20-25 Minuten sind ideal. Auch wenn man nicht unbedingt weg nickt, ist der Erholungswert sehr hoch. Denn das Abschalten und der Entspannungsmodus bewirkt viel Positives in Körper und Geist. Das ist mit wissenschaftlichen Studien gut belegt.
Martin Böckle: Und wann gibt es das erste SAMINA-Schlafcafe?
Prof. Amann-Jennson: Wir haben mit SAMINA sicherlich die besten Voraussetzungen für eine solche Variante der Erholung in kurzer Zeit. Angefangen beim SAMINA-Bettsystem mit der Körpererdung, dem Schrägschlafen bis hin zur Musik-Medizin. Dies sind alles bestens bewährte Faktoren, die in kurzer Zeit zu einer körperlich-seelisch-geistigen Entspannung beitragen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Projekt für SAMINA im Zusammenhang mit der Neuentwicklung der SAMINA-Schlaf-Boxen in Zukunft hochinteressant wird. Vor allem in den Städten.
Martin Böckle: Ein Beweis mehr, dass SAMINA das innovativste Unternehmen rund um den gesunden, gift- und metallfreien Schlaf ist. Wer besser und gesünder schlafen will, sollte unbedingt in die SAMINA-Beratung kommen.
Deter Joswich meint
ich habe seit ca..5 Jahren
Probleme ein zu schlafen
Der Doktor hat mir dann
Diazepan verschrieben 10mg.
Ich nehme davon eine halbe.
Seit dem schlafe ich gut, habe aber gehört das die Einnahme
nicht gesund ist.
Was kann ich anders machen?
Ich bin 74 Jahre alt.
Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson meint
Die möglichen Nebenwirkungen und Suchtprobleme von chemisch.-synthetischen Schlafmitteln sind seit langem bekannt. Zudem werden die tatsächlichen Ursachen der Schlafstörungen nicht berücksichtigt und beseitigt. Und deshalb beschäftigen wir uns so intensiv mit Schlaf-Gesund-Produkten, die den Schlaf auf natürliche Weise fördern. Über die Problematik der Schlafmittel gibt es viele Veröffentlichungen, hier eine vom SPIEGEL bereits aus 2013: http://m.spiegel.de/gesundheit/diagnose/a-883500.html
Das subjektive Empfinden, dass man gut schläft ist meist trügerisch. Denn nur weil man einschlafen kann und/oder in der Nacht nicht aufwacht, sagt nichts über die Schlafqualität. Es ist bekannt, dass die etwa 20 verschiedenen Benzodiazepine (“Benzos“) Tiefschlaf- und Traumphasen verkürzen, wodurch die tatsächliche Regeneration stark eingeschränkt werden kann. Benzodiazepine können zwar aus medizinischer Sicht als „ideale“ Medikamente zur kurzzeitigen Behandlung bzw. Akutbehandlung von Angstzuständen, Unruhe oder Schlafstörungen bezeichnet werden. Aber leider sind nach einer gewissen Zeit die Nebenwirkungen und das Suchtproblem dann oft größer als das ursächliche Problem.
Aus dem naturheilkundlichen Bereich gibt es zahlreiche Alternativen. Allerdings ist das Absetzen von Benzodiazepinen nicht so einfach. Die Dosis muss sukzessive verringert werden, man muss sozusagen aus dem Medikament „ausschleichen“. Es gibt dazu einige unterstützende Maßnahmen und der behandelnde Arzt ist meist von diesem Vorhaben nicht begeistert.
Der Vorschlag von unserer Seite geht in folgende Richtung:
a) Optimierung der Schlafsituation
b) Alternative zum Schlafmedikament. Hier Alternativen zu „Benzos“ (Pharmazeutische Zeitung) https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31295
c) Wir haben herausragende Erfolge mit der „MusikMedizin im Schlaf“. Da ist zwar eine höhere Investition notwendig, aber die Studien und Erfahrungen zeigen, dass dies eine der besten Möglichkeiten ist, den gestörten Schlaf natürlich zu beheben. https://www.samina.com/soundlife-sleepsystem
Für nähere Informationen steht Ihnen gerne unser Schlafexperte Herr Bernt beratend zur Seite +43 5522 53500.