Gesunder Schlaf stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern gilt auch als Krebsabwehr. Eine Stunde Schlafmangel lässt das Risiko an einer Erkältungskrankheit zu erkranken, um 400 Prozent steigen. Im Schlaf werden die Selbstreparatur- und Selbstregulationskräfte über das Schutz- und Schlafhormon Melatonin sowie die Wachstumshormone aktiviert. Dazu braucht der Körper jedoch ausreichend Schlaf. Nicht umsonst heißt es so oft „gesunder Schlaf ist die beste Medizin und unterstützt jede Behandlung“.
Sozialer Jetlag als Gesundheitsgefährder
Heutzutage leiden bereits etwa rund 80 Prozent der Erwerbstätigen unter den Folgen des „sozialen Jetlags„. Die veränderten Schlaf- und Lebensgewohnheiten stehen oft in Widerstand mit der biologischen, inneren Uhr. Doch genau diese Art von Desynchronisation der inneren Uhr ist eine der Grundursachen dafür, dass Krankheiten und Entzündungsprozesse entstehen.
Die Schlafstörungen beginnen bereits im Schulkind-Alter. Bereits ein Viertel der Schulkinder haben einen gestörten Schlaf – mit gravierenden Folgen für das Leistungs-, Lern- und Denkvermögen sowie die Gesundheit. Übergewicht sowie psychische Störungen werden dadurch gefördert.
Gesunder Schlaf – ein weitentfernter Traum?
3.000 Stunden oder rund 120 komplette Tage verbringen wir schlafend. Das sind umgerechnet knapp vier Monate. Grund genug also, um für einen gesunden Schlaf zu sorgen. Allerdings sollten dafür die Vorbereitungen bereits schon am Tag beginnen. Doch Faktoren wie Stress, zu wenig Sonnen- und Tageslicht, zu wenig Wasser, zu viel Koffein, zu üppiges Essen, zu wenig Bewegung, zu viel Blaulichtreize am Abend oder Elektrosmog stören die Schlafvorbereitungen. Der gesunde Schlaf benötigt elementare und grundlegende Voraussetzungen. Der wichtigste Raum ist aus biologischer Sicht der Schlafraum. Der wichtigste Platz dabei ist der Schlafplatz. Und das wichtigste Möbelstück ist das Bett.
Handelsherkömmliche Matratzen und Betten sind oftmals potentielle Schlafstörer. Insbesondere dann, wenn chemisch belastete Materialien oder Metalle verarbeitet wurden. Umso wichtiger ist es daher, eine ganzheitliche und schlafbiologisch relevante Schlaf-Lösung zu suche. Und diese dann auch zu nutzen. „MusikMedizin im Schlaf“ gilt als Geheimtipp und vor allem auch als eine nebenwirkungsfreie Möglichkeit, den Schlaf zu verbessern.
Die Menschen haben viel zu viele Lichtreize an ihren Schlafplätzen (von außen durch die Fenster, Innenbeleuchtungen, Standby-Signale etc.). Die Schlafraumtemperatur ist in der Regel viel zu hoch – vor allem während der Heizperiode. Ideal wären 16-18 Grad Celsius am Schlafplatz.
Schlaf als 90 % Faktor
Der gesunde Schlaf ist und bleibt ein 90 Prozent-Faktor. Rund 90 Prozent der Gesundheit und des Wohlbefindens hängen von einem gesunden Schlaferlebnis ab (Prof. Dr. William C. Dement, Stanford Universität). Gemeinsam mit gesunder Ernährung und Bewegung bildet Schlaf die drei Eckpfeiler der Gesundheit.
Bildquelle: @fotolia
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