Schlafstörungen haben verschiedene Ursachen und beeinflussen unseren Alltag. Wer schlecht schläft ist am nächsten Morgen nicht ausgeruht und fit, um den Tag zu bewältigen. Folgen von Schlafstörungen können Konzentrationsprobleme, Erschöpfung, Tagesschläfrigkeit bis hin zu Antriebslosigkeit sein. Aber woran erkennt man, dass man unter einer Schlafstörung leidet?
Anzeichen für Schlafprobleme
Sie sind abends noch hellwach
Sie können schwer einschlafen und sind stundenlang wach, ohne dass sie wirklich müde sind. Versuchen sie erst ins Bett zu gehen, wenn Sie wirklich müde sind. Denken Sie nicht darüber nach, dass Sie nicht einschlafen können, sondern versuchen Sie sich abzulenken. Lesen Sie ein Buch oder hören Sie entspannende Musik.
Sie schlafen nicht durch
Wenn Sie nachts mehrere Male aufwachen und länger wach bleiben, kann dies ein Anzeigen für eine Schlafstörung sein. Statt liegenzubleiben und dauernd auf die Uhr zu starren, sollten Sie aufstehen und sich beschäftigen bis Sie wieder müde sind.
Sie hören den Wecker nicht, wenn er klingelt
Eine Ursache dafür kann sein, dass Sie sich gerade in diesem Moment noch in der Tiefschlafphase befinden. Versuchen Sie Ihren Schlafrhythmus herauszufinden. – Wieviel Schlaf benötigen Sie, und wann ist die ideale Zeit schlafen zu gehen? Diesen Schlafrhythmus sollten Sie auch am Wochenende beibehalten.
Sie schwitzen nachts
Starkes Schwitzen nachts kann aufgrund einer Krankheit oder Fieber auftreten. Ist dies jedoch nicht der Fall, kann die Ursache für das Schwitzen eine zu hohe Zimmertemperatur sein. Die ideale Raumtemperatur im Schlafzimmer beträgt 16-18° Celsius.
Sie schlafwandeln
Etwa ein bis zwei Prozent der Erwachsenen sind von regelmäßigem Schlafwandeln betroffen. Viele stehen dabei gar nicht auf, sondern richten sich nur kurz auf, um sich danach gleich wieder hinzulegen. Es gibt aber auch Schlafwandler, die aufstehen und alltägliche Tätigkeiten verrichten, wie z.B. abwaschen, umhergehen, Türen öffnen und schließen. Das Schlafwandeln dauert meist nur wenige Minuten. Neben einer möglichen Vererbung können unter anderem Schlafmangel und Stress Auslöser für das Schlafwandeln sein. Sollten Sie schlafwandeln, achten Sie auf eine angemessene Schlafhygiene.
Sie sprechen im Schlaf
Dies ist vor allem für den Bettnachbarn störend. Das nächtliche Sprechen reicht von unverständlichen Lauten bis hin zur Aussprache von einzelnen Worten und Sätzen. Oft bleibt das Sprechen vom Schlafenden unbemerkt. Auslöser dafür sind oftmals Stress oder Fieber. Mit Hilfe von Entspannungsübungen kann man das nächtliche Sprechen verringern.
Sie schnarchen
Schnarchen ist nicht nur für den Partner störend, sondern kann auch beim Betroffenen dazu führen, dass er nachts unbemerkt aufwacht. Sollten auch Sie schnarchen, versuchen Sie in der Seitenlage zu Schlafen. Bleibt dies erfolglos, suchen Sie Ihren HNO-Arzt auf.
Sie knirschen mit den Zähnen
Stress ist der Auslöser von Zähne knirschen in der Nacht. Der Betroffene bemerkt das Knirschen selber meist nicht. Es wird dem Betroffenen erst bewusst, wenn der Partner ihn darauf aufmerksam macht, oder der Zahnarzt Alarm schlägt. Zähneknirschen beeinträchtigt nicht nur den Schlaf, es kann auch zu Kieferschmerzen und einer Abnutzung der Zähne führen. Der Zahnarzt kann zwar eine Beißschiene verordnen, diese hilft allerdings nur kurzfristig. Längerfristig hilft nur der Abbau von Stress.
Restless-legs-Syndrom
Zucken Ihre Arme- und / oder Beine periodisch in der Nacht, wird Ihr Schlaf mehrmals unbemerkt unterbrochen. Wenn Sie in der Nacht unter Bewegungsstörungen (Restless legs) und dadurch tagsüber unter Erschöpfung und Müdigkeit leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuche/n.
Sie fühlen sich während dem Tag erschöpft und müde
Neben Schlafmangel können auch andere Ursachen (z. B. der Hormonhaushalt, die Schilddrüse, mangelnde Bewegung) der Grund für Erschöpfung und Müdigkeit sein. Wenn Sie eine anhaltende Müdigkeit über Wochen verspüren, sollten Sie Ihren Arzt zu Rate ziehen. Â
Bildquelle: ©fotolia
This post is also available in / Diesen Beitrag gibt es auch in: Englisch
Schreibe einen Kommentar