Schlaf ist nicht gleich Schlaf. Die Schlafqualität spielt eine wichtige Rolle. Damit wir uns über Nacht gut erholen, müssen wir auch gut schlafen. Nichts sollte dem Zufall überlassen werden. Auch nicht die kalten Jahreszeiten.
Schlafexperte Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson rät daher mit ein paar einfachen Maßnahmen den erholsamen Schlaf zu unterstützen:
- Zimmertemperaturen: Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Schlafzimmer nicht überheizen. Auch wenn es draußen eisig kalt ist, sollte die optimale Raumtemperatur von 16-18 °C nicht überschritten werden.
- Frische Luft: Sorgen Sie für frische Luft. Die Technik des Stoßlüftens bietet sich bestens dafür an. Vergessen Sie nur nicht das Fenster wieder zu schließen.
- Zwiebellook auch in der Nacht?: Der Schlafexperte rät davon ab. Wärmer ist es, wenn sich körpernahe Luft unter der Decke aufheizen kann. Mehrere Kleiderschichten verhindern dies jedoch. Trotzdem sollte man aus hygienischen Gründen nicht auf Nachtwäsche verzichten. Schlafbekleidung aus Flanell bietet sich im Winter wunderbar an.
- Bettdecke: Ist die Decke zu warm, gerät man schnell ins Schwitzen. Ein feucht-warmes Bettklima entsteht. Vor allem synthetische Materialien fördern diesen Effekt. Schafschurwolle sorgt hingegen für einen regulierten Wärme- und Betthaushalt. Überschüssige Flüssigkeit wird aufgenommen und an die Luft abgegeben.
- Kalte Füße: Eiszapfen? Sie kennen das Problem? Kalte Füße mindern die Schlafqualität und die Tiefschlafphasen. Ein warmes Fußbad vor dem Schlafengehen hilft. Schafschurwollprodukte unterstützen den wärmenden Effekt.
- Wärmflasche: Ihnen ist generell sehr kalt? Wärmen Sie Ihr Bett vor. Legen Sie rund 30 Minuten bevor Sie schlafen gehen eine warme Bettflasche unter Ihre Bettdecke. So ist Ihr Bett kuschelig warm.
- Offenes Fenster: Ob nun ganz geöffnet oder nur gekippt – im Winter kann dies zu Streit führen. Egal ob Sie nun bei offenem oder gekipptem Fenster schlafen, in der kalten Jahreszeit ist es nicht zu empfehlen. Die kalte, trockene Luft von draußen sorgt für einen trockenen Mund- und Rachenraum. Die Schleimhäute werden schlechter durchblutet. Das Immunsystem wird geschwächt. Heiserkeit und Halsschmerzen werden zu morgendlichen Begleiter.
- Schlaf-Wach-Rhythmus: Dieser sollte auch in der dunklen Winterzeit beibehalten werden. Selbst wenn die Dunkelheit am Morgen zum längeren Verweilen im Bett verführt.
- Licht: Meiden Sie am Abend zu grelles und bläuliches Licht. Dieses wirkt aktivierend.
- Am Morgen sollten Sie jedoch zum Aufstehen Ihre Lichtquellen im Haus oder der Wohnung nutzen.
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