Aktuell sorgt ein Produktionsfehler für großes Aufsehen und ein enormes Gesundheitsrisiko. Laut Medienberichte wurde bei der chemischen Produktion eines Vorprodukts (Toluoldiisocyanat (TDI)), welches zur Herstellung von synthetischen Matratzen aus Schaumstoff verwendet wird, eine erhöhte und somit gesundheitsschädliche und gefährliche Konzentration an Dichlorbenzol festgestellt. Der farblose Inhaltsstoff kann zu Atemwegs-, Haut- und Augenreizungen führen und steht des Weiteren in Verdacht, krebserregend zu sein.
Für Schlafexperte und Schlafpsychologe Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson ein Grund mehr, wieso man auf natürliche Rohstoffe, wie Naturkautschuk, zurückgreifen soll und nicht auf die kostengünstigere Variante: „Wir schlafen täglich auf der Matratze. Unser Kopf liegt auf dem Kissen oder gar direkt auf der Matratze auf. Das heißt auch gleichzeitig, wir atmen diese giftigen Inhaltsstoffe direkt ein. Je mehr Chemie nun in einer Matratze verarbeitet wurde, desto mehr Chemie haben wir folglich auch in unserem System. Das kann auf Dauer nicht gesund sein und ist höchst gesundheitsschädlich. Umso wichtiger ist es daher, dass man hier auf Naturprodukte setzt.“
Gesunder Schlaf
Der aktuelle Fall macht deutlich, wie wichtig gesunder Schlaf ist und wie gesundheitsschädlich synthetisch hergestellte Matratzen tatsächlich sind. Der Schlafpsychologe rät daher, besser anfangs ein wenig mehr Geld in ein qualitativ hochwertiges Bett- bzw. Schlafsystem zu investieren und dann jedoch langfristig davon profitieren. Erholsamer Schlaf ist viel wert. Denn ein schlechter Schlaf bzw. eine verminderte Schlafqualität wirken sich sowohl auf die Gesundheit, als auch die Leistungsfähigkeit aus. Neben Ein- und Durchschlafstörungen können auch chronische Schlafstörungen, psychische sowie physische Erkrankungen die Folge draus sein. Niemand schläft gerne in einer giftigen und gesundheitsschädlichen Chemiefabrik, wenn man im Wald schlafen könnte.
Bildquelle: @fotolia
Quelle: Der Standard (http://derstandard.at/2000065862644/Krebsverdaechtige-Schaumstoffe-Moebelproduktion-bei-ADA-steht-still)
Schreibe einen Kommentar