Die Aminosäure Glycin kann vom menschlichen Körper selbst synthetisiert werden, das heißt sie ist nicht essenziell. Gemeinsam mit Glutamin und L-Cystein bildet Glycin das enorm wichtige, anti-oxidativ wirkende, Glutathion. Da reines Glycin (E 640) süßlich schmeckt und keine Nebenwirkungen bekannt sind, darf es als natürlicher Geschmacksverstärker in der Lebensmittelindustrie verwendet werden. Es ist zum Beispiel in Süßstofftabletten und Marzipan enthalten. Glycin ist auch in proteinreichen Lebensmitteln, wie Sojabohnen, Lachs, Thunfisch, Walnüsse enthalten. Ebenso in Erdnüssen sowie besonders hohen Mengen in Gelatinepulver. Die Wissenschaft spricht der kleinsten Aminosäure wahre „Wunder-Heilkräfte“ zu.
Funktionen
- Glycin ist am Hämoglobinstoffwechsel beteiligt und somit mitverantwortlich für den Sauerstofftransport im Blut.
- Als Baustein des Kollagens hat Glycin eine große Bedeutung für die Hautregeneration, die Haargesundheit und den Aufbau und Gesunderhaltung von Knorpelgewebe.
- Glycin ist auch ein Element der DNA und hat als Komponente des Glukosetoleranzfaktors eine blutzuckerregulierende Wirkung. Der Glukosetoleranzfaktors (GTF) ist eine körpereigene Verknüpfung, die für die Regulation des Blutzuckerspiegels mitverantwortlich ist. GTF ist dabei ein Aktivator der Insulinwirkung, hat jedoch selbst keine Insulinwirkung.
- Außerdem ist Glycin eine Komponente des Kreatin-Stoffwechsels. Kreatin ist unter anderem für den Muskelwachstum nötig.
Anwendungsgebiete:
Glycin ist vielfältig einsetzbar und hilft unter anderem bei
- Arthrose Beschwerden
- Zur Stärkung des Immunsystems
- Diabetes
- Jungbrunnen
- Natürliches Beruhigungsmittel
- Ein- und Durchschlafprobleme
Erfahren Sie im nächsten Artikel mehr zu den spezifischen Anwendungsgebieten von Glycin.
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