Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das in der Zirbeldrüse aus dem Glückshormon Serotonin produziert wird. Bekannt ist, dass Melatonin ein Schlaf- und Schutzhormon ist, weniger bekannt ist, dass Melatonin eines der effektvollsten Antioxidantien ist. Wie groß sein Einfluss auch auf Erkrankungen wie Krebs sein kann, wurde durch eine Studie der Tulane University, New Orleans, sichtbar.
Voraussetzungen
Die Forscher stellten fest, dass Krebszellen besonders schnell wachsen, wenn nicht bei vollständiger Dunkelheit geschlafen wird – gleichzeitig eine der Voraussetzungen für die Produktion von Melatonin: Dunkelheit in der Nacht. Die andere, indirekte Voraussetzung, ist Tageslicht für die Produktion von Serotonin am Tag. Nicht nur wichtig für die Melatonin Produktion sondern auch für das Funktionieren der inneren Uhr. In den Studien wurde klar ersichtlich, dass bereits einfaches Dämmerlicht die Melatonin Produktion unterbricht und der auch für das Funktionieren der Krebszellenbekämpfung notwendige Melatonin Spiegel sinkt.
Prävention und Therapie
Bei den Untersuchungen wurden krebskranke Ratten in vier Gruppen aufgeteilt: zwei Gruppen schliefen in totaler Dunkelheit, zwei Gruppen bei leichtem Dämmerlicht, wie es z.B. durch eine Straßenlaterne oder Leuchtreklame entstehen kann.
Die Ergebnisse sind sehr interessant: Bei der Gruppe mit Dämmerlicht war das Wachstum des Krebsgewebes um 2,6 Mal größer als bei den Ratten, die in Dunkelheit schliefen. Darüber hinaus war das verabreichte Krebsmedikament (in diesem Fall Tamoxifen) vollkommen unwirksam. Der Melatonin Gehalt der Dämmerlicht-Gruppe war wesentlich niedriger, alleine das Dämmerlicht reichte aus, um die Melatonin Produktion zu unterbrechen. Nach dem dieser Gruppe Melatonin-Injektionen verabreicht wurden, wirkte das Medikament wieder. Die Schlussfolgerung der Wissenschaftler: Melatonin scheint den Wachstumsmechanismus von Krebszellen zu unterbrechen und sie angreifbar zu machen. Sowohl wichtig für Prävention, damit der Zellwachstum erst gar nicht stattfindet, als auch bei notwendiger Therapie.
Wie erreicht man nun einen ausreichenden Melatonin Level?
Von einer eigenmächtigen Einnahme von Melatonin ist dringend abzuraten. Für das Funktionieren des Tag-Nacht-Rhythmus und unserer inneren Uhr spielt der jeweils zur Tageszeit passende Melatonin Spiegel eine wichtige Rolle und könnte durch unbedachte Einnahme erheblich gestört werden – was sich wiederum bei Krebserkrankungen außerordentlich negativ auswirken könnte.
Besser und einfacher ist es, dem Körper die Voraussetzungen für die Produktion von Melatonin zur Verfügung zu stellen bzw. vor evt. störenden Komponenten zu schützen. Die erste und wichtigste Maßnahme ist wie wir bereits gelesen haben vollständige Dunkelheit. Aber nicht nur Licht – und insbesondere LED-Licht aufgrund seines hohen Blaulichtanteiles – hemmt die Melatonin Produktion, sondern auch Elektrosmog. Bereits von elektrischen Haushaltsgeräten erzeugte Felder senkten die Melatonin Ausschüttung massiv. Großflächige Körpererdung während des Schlafes, wie sie die Lokosana® Schlafauflage bietet, kompensiert solche störenden Felder und gleicht auch das für die Gesundheit wichtige, jedoch oftmals verzerrte, Erdmagnetfeld aus.
Sowohl Dunkelheit als auch der Umgang mit Elektrosmog sind Elemente der für gesunden, bioenergetischen Schlaf® notwendigen Voraussetzungen. Die Berücksichtigung dieser sorgt also nicht nur für guten Schlaf sondern unterstützt auch aktiv die Gesundheit.
Studie
Bildquelle: ©fotolia
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