Eine Redensart besagt: „So wie man sich bettet, so liegt bzw. schläft man.“ Tatsächlich lässt sich diese auch auf den gesunden Schlaf übertragen. Denn unsere Schlafqualität hängt entscheidend vom passenden Bettinhalt, wie z.B. der richtigen Bettdecke, ab. So unterschiedlich die Schlafbedürfnisse von jedem einzelnen sind, so unterschiedlich sind auch die verschiedenen Arten von Bettdecken, die angeboten werden. Ob dick oder dünn, mit Daune oder Schafschurwolle gefüllt – die Kaufentscheidung ist stark von den persönlichen Anforderungen abhängig.
Sorgen Sie mit der richtigen Bettdecke für die optimale Schlafqualität
Gesunder, erholsamer Schlaf hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dieser ist vor allem jedoch von einer gesunden Lebensweise und einer entsprechenden Schlafhygiene abhängig. Der Vorteil beim Thema Schlafqualität ist, dass man diese in vielfacher Weise eigenständig optimieren kann. Damit der Körper während der Nacht ein Maximum an Regeneration erfahren kann, erfordert es entsprechende Rahmenbedingungen. Neben regelmäßiger Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung sowie der richtigen Schlafzimmertemperatur ist vor allem der Bettinhalt für den gesunden Schlaf ausschlaggebend. Einen wichtigen Part übernimmt dabei die Bettdecke. Denn ist diese zu dick, zu dünn oder zu klein, kann sie die Schlafqualität maßgeblich beeinträchtigen.
Der Weg zur richtigen Decke
Wer denkt, Decke ist gleich Decke, der irrt. Bettdecken gibt es in unterschiedlichsten Varianten. Angefangen von der Größe bis hin zur Füllung. Wichtig für die Kaufentscheidung sind individuelle Aspekte, wie etwa Körpergröße, persönliches Wärmeempfinden und die Neigung zum Schwitzen.
Welches ist die richtige Größe?
Die Bettdeckengröße hängt neben den Schlafgewohnheiten von Körpergröße und –umfang ab. Auch variiert die Größe in den unterschiedlichen Ländern. Während in Österreich die Standardgröße bei 140/200 cm liegt, ist diese in Deutschland 135/200 cm und in der Schweiz 160/210 cm. Aufgrund der verschiedenen Körpergrößen gibt es auch verschiedene Überlängen und –breiten (beispielsweise 140/220 cm, 155/220 cm), die für mehr Komfort sorgen. Manche Paare neigen dazu, sich die Bettdecke zu teilen. Die Größe liegt dann meist bei 200/200 cm, 200/220. Obwohl die Nähe des Partners beruhigend sein kann und das Gefühl der Intimität fördert, kann die gemeinsame Decke den erholsamen Schlaf rauben. Denn diese birgt die Gefahr, dass man nachts kalte Füße bekommt. Denn, schläft der Partner unruhig und wälzt sich hin und her, kommt es durchaus vor, dass der andere Partner plötzlich ohne Decke bleibt. In der Regel sollte man beim Kauf darauf achten, dass die Bettdecke 20 cm länger als die Körpergröße ist. Zudem sollte sie ausreichend breit sein.
Welches ist die richtige Füllung?
Aus welchem Material soll die Bettdecke bestehen: aus Daune, synthetischer Faser, Naturfaser oder Naturhaar? Der gesunde, erholsame Schlaf wird nicht zuletzt vom Bettklima beeinflusst. Da wir in der Nacht über unsere Atmung und über unsere Haut 1 bis 1,5 Liter an Feuchtigkeit abgeben, sollte die Füllung vor allem atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend sein.
Daune: Bettdecken gefüllt mit Daune sind leicht und wärmen schnell. Ein Nachteil der Daunendecke ist jedoch, dass ein unzureichender Feuchtigkeitsausgleich entsteht, es dadurch zu verstärktem Schwitzen kommen kann und sich die Decke feucht anfühlt.
Synthetische Faser: Bettdecken mit synthetischen Fasern sind zwar günstig in der Anschaffung, unterliegen jedoch großen Qualitätsunterschieden. Oftmals wird für deren Herstellung auch Erdöl verbraucht.
Naturfasern: Der Vorteil von Naturfasern wie beispielsweise Lyocell liegt darin, dass diese biologisch abbaubar sind. Zudem sind sie atmungsaktiv und verfügen über eine gute Feuchtigkeitsregulierung.
Naturhaar: Naturhaar, wie beispielsweise bio-aktive Schafschurwolle, ist ein nachwachsender Rohstoff. Schafschurwolle verfügt über hervorragende Klimaeigenschaften. Sie wirkt atmungsaktiv, antibakteriell sowie feuchtigkeitsregulierend und ist in der Lage, Schadstoffe wie z.B. Formaldehyd zu neutralisieren. Zudem besitzt naturbelassene Schafschurwolle eine hohe Selbstreinigungskraft. Durch deren Eigenschaften wird ein trocken-warmes Bettklima ermöglicht, wodurch Hausstaubmilben die Lebensgrundlage entzogen wird. Dadurch eignet sich dieses Füllmaterial auch für Allergiker.
Welches ist die richtige Wärmestufe?
Die Wärmestufe richtet sich vor allem nach den Jahreszeiten. Während in den kalten Wintermonaten eine Vier-Jahreszeiten-Decke für die notwendige Wärme sorgt, eignet sich für warme Sommernächte eine luftig-leichte Sommerdecke. In der Übergangszeit sorgt eine Frühlings/Herbstdecke für den notwendigen Komfort.
Bildquelle: @SAMINA
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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Gut zu wissen, dass Bettdecken gefüllt mit Daune leicht sind und schnell wärmen. Mein Onkel möchte sich eine neue Bettdecke für den Winter kaufen. Er hofft, dass ihm die Bettdecke mit Daune die im Winter erwünschte Wärme verleihen wird.
Ich will auf jeden Fall eine neue Decke, weiß aber nicht, worauf ich achten soll. Interessant ist, dass individuelle Aspekte wichtig für die Kaufentscheidung sind, wie Körpergröße, persönliches Wärmeempfinden und die Neigung zum Schwitzen. So komme ich auf jeden Fall weiter.