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„Schlaf gut, Deutschland“ – so lautet eine Studie der Techniker Krankenkasse von 2017. Guter Schlaf, sprich: gesunder Schlaf, ist wichtig für die körperliche und geistige Regeneration. Wie es in den deutschen Haushalten beim Thema gesunder Schlaf ausschaut, hat die Studie durchleuchtet. Durchgeführt wurde die Studie vom Meinungsforschungsinstitut Forsa. Dabei wurde eine bevölkerungsrepräsentative Auswahl von Erwachsenen in Deutschland befragt. Wir wollen Ihnen die Ergebnisse nicht vorenthalten und haben ein paar interessante Fakten für Sie zusammengefasst.
Fazit der Studie
Schlafdauer:
Gemäß Empfehlung der National Sleep Foundation liegt die optimale Schlafdauer bei Erwachsenen zwischen sieben bis neun Stunden. Sechs Stunden sind noch angemessen, sollten aber nicht unterschritten werden. Die Befragung ergab, dass etwa nur die Hälfte der Befragten zwischen sieben und neun Stunden schläft. Knapp ein Drittel schläft sechs Stunden. Jeder vierte liegt darunter.
Schichtarbeit:
Bei den Schichtarbeitern verschiebt sich die Statistik der Schlafdauer. Ein Drittel der Flex-Beschäftigten kommt auf sieben bis neun Stunden Schlaf. Ein knappes Drittel erreicht die sechs Stunden Marke. Ganze 37 Prozent schlafen weniger als sechs Stunden.
Stress:
Stress ist einer der Hauptgründe für schlechten Schlaf. Dies belegt wiederum die Studie. 41 Prozent der Befragten, welche unter einer Doppelbelastung von Beruf und Familie stehen, gaben an, dass beruflicher Stress ihre Nachtruhe beeinträchtigt.
Digitale Medien:
Die digitalen Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Dennoch ist Vorsicht geboten. Der Blaulichtanteil von Smartphone, Tablet und Co stört die Produktion des „Schlafhormons“ Melatonin. Wer also abends im Bett noch im Internet surft oder seine Emails checkt, verhindert die der Tageszeit entsprechende Ausschüttung von Melatonin. Dies kann Ein- und Durchschlafprobleme zur Folge haben. Gemäß der Studie stört das Smartphone, welches auf dem Nachttisch oder unter dem Kissen liegt, bei jedem Zehnten den regenerativen Schlaf. Bei den Probanden im Alter von 18 bis 29 Jahren gab gar jeder Fünfte an, dass der erholsame Schlaf durch das Smartphone verhindert wird.
Ernährung:
Schwere, üppige Kost kurz vor dem Schlafengehen hat häufig Schlafstörungen zur Folge. Dies betrifft ein Viertel der befragten Probanden. Sie leiden unter Ein- und Durchschlafprobleme, wenn die letzte Mahlzeit vor dem Zubettgehen zu üppig war. Dagegen lässt sich mit einer leichten, ausgewogenen Mahlzeit – drei bis vier Stunden vor dem Schlafengehen eingenommen – vorbeugen.
Bildquelle: @Fotolia
Quellen: National Sleep Foundation recommends new sleep times (https://sleepfoundation.org/press-release/national-sleep-foundation-recommends-new-sleep-times)
TK-Schlafstudie 2017 – „Schlaf gut, Deutschland“ (https://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/962472/Datei/79442/TK-Schlafstudie-2017-Studienband.pdf)
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