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Sie können wieder einmal nicht einschlafen. Grund dafür: Ihr Partner liegt im Bett neben Ihnen und schnarcht so laut, dass die Wände wackeln. Ihr Partner kriegt von alle dem nichts mit. Sie sind genervt und ärgern sich. Seien Sie Ihrem Liebsten nicht böse, denn es liegt ja keine Absicht dahinter. Schicken Sie Ihren Bettnachbarn lieber zum Arzt. Denn Schnarchen kann ernsthafte Auswirkungen haben. Schnarchen kann die Vorstufe zu nächtlichen Atemaussetzern, der sogenannten Schlafapnoe, sein und zu Herzkrankheiten und Schlaganfall führen. Ebenso erhöht sich langfristig das Risiko an Bluthochdruck und Diabetes Typ 2 zu erkranken.
Schnarchen ist nicht gleich Schnarchen
Beim Schnarchen unterscheidet man zwischen dem kompensierten Schnarchen und dem obstruktiven Schnarchen. Bei ersterem sind die Atemwege etwas verengt. Das kompensierte Schnarchen gefährdet für gewöhnlich die Gesundheit nicht. Das obstruktive Schnarchen hingegen führt zu merklichen Atembeschwerden. Die Schlafqualität ist deutlich vermindert, da Betroffene mehrmals in der Nacht aufwachen. Gefährlich wird es, wenn aus dem obstruktiven Schnarchen ein obstruktives Schlafapnoesyndrom (OSAS) entsteht. Durch die nachlassende Muskelspannung fällt die Zunge zurück und blockiert teilweise oder vollständig die Atemwege. Dadurch kommt es zu Atemaussetzern, die bis zu einer Minute andauern können. Dies führt wiederum dazu, dass die Sauerstoffversorgung des Organismus unterbrochen wird.
Wodurch entsteht das Schnarchgeräusch?
Das Schnarchgeräusch entsteht in den oberen Atemwegen. Dabei vibrieren das Gaumensegel und –zäpfchen durch den Atemluftstrom im Rachenraum.
Welche Gründe für das Schnarchen gibt es?
Folgende Ursachen können für das Schnarchen verantwortlich sein:
- Verkrümmte Nasenscheidewand
- Schnupfen
- Allergien
- Alkohol- und Nikotinkonsum
- Übergewicht
- Rückenlage
- Schwangerschaft
- Medikamente (z.B.: Beruhigungsmittel und Psychopharmaka)
Auswirkungen auf die Gesundheit
Leises und regelmäßiges Schnarchen ist für die Betroffenen meist unbedenklich. Auch der Bettnachbar wird dabei in der Regel nicht gestört. Jedoch lautes, unregelmäßiges Schnarchen kann für beide Seiten unangenehm sein. Während sich beim Partner Ein- und Durchschlafstörungen entwickeln können, kann das obstruktive Schnarchen bzw. das obstruktive Schlafapnoesyndrom bei den Betroffenen zu einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck, Herzkreislaufstörungen und Diabetes Typ 2 führen. In schwerwiegenden Fällen sogar zu Herzinfarkt und Schlaganfällen.
Bildquelle: @fotolia
Quelle: Redaktion – Einfach gesund schlafen
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