Von Natur aus ist vorgesehen, dass wir tagsüber aktiv sind und uns während der Nacht erholen. Bei Personen, die in der Wechsel- oder Nachtschicht tätig sind, gerät jedoch die biologische Uhr aus dem Takt. Die Anpassung der verschiedenen Körperrhythmen (beispielsweise Schlaf-Wach-Rhythmus, Verdauungssystem) funktioniert nur erschwert. Gesundheitliche Beeinträchtigungen sind oftmals die Folge.
Neben körperlichen Belastungen kommt es nicht selten auch zu psychischen Belastungen und einer ungesunden Lebensweise. Müdigkeit wird versucht mit einem übermäßigen Kaffeekonsum zu überbrücken. Durch Rauchen und ein üppiges Essen versuchen manche Betroffene die körperlichen Belastungen auszuhalten. Allerdings leidet dadurch die Schlafqualität nur noch zusätzlich. Erfahren Sie hier mehr über den Einfluss von Ernährung auf das Schlafverhalten.
Schichtarbeit führt zu Gesundheitsproblemen
Oftmals können der Körper und die Psyche der Betroffenen der Belastung durch die Nachtschicht oder die ständig wechselnden Arbeitszeiten nicht standhalten. Es kommt häufig zu:
- Schlafstörungen
- Magen-Darm-Problemen
- Herz-Kreislauf-Störungen
- Gewichtsproblemen
- Sozialen Belastungen
- Psychischen Probleme (Nervosität, Depression,…)
Hilfreiche Tipps für eine bessere Schlafqualität
- Trinken Sie mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen keine koffeinhaltigen Getränke wie Kaffee und Cola. Diese erschweren das Einschlafen.
- Verzichten Sie auf Alkohol vor dem Schlafengehen. Alkohol fördert zwar den Einschlafprozess. Er stört jedoch die für unseren Körper wichtigen Tiefschlafphasen.
- Vermeiden Sie schweres und üppiges Essen vor dem Schlafengehen. Der Körper ist dann mit der Verdauung beschäftigt, wodurch der Schlaf gestört wird. Nehmen Sie stattdessen eine leichte Kost zu sich. Gehen Sie aber nicht mit Hunger ins Bett – ein leerer Magen mindert ebenfalls die Schlafqualität.
- Gewöhnen Sie Ihren Körper schon vor der Nachtschicht auf den Wechsel um. Gehen Sie bereits am Tag davor später ins Bett und schlafen Sie morgens länger. Dadurch fällt der Wechsel etwas leichter.
- Mit ausreichend Lüften, Stille, Dunkelheit und einer Raumtemperatur zwischen 16° und 18° Celsius schaffen Sie in Ihrem Schlafzimmer die idealen Bedingungen für einen erholsamen Schlaf.
- Informieren Sie Ihr privates Umfeld über Ihren Schichtplan. Dadurch können Familie, Freunde und Nachbarn auf Ihre Schlafenszeiten Rücksicht nehmen.
- Versuchen Sie regelmäßige Schlafenszeiten nach einer Schicht einzuhalten. Gemeinsam mit Einschlafritualen (beispielsweise lauwarm duschen, Lieblingsmusik hören) helfen diese dabei, den Körper daran zu gewöhnen, dass es Zeit zum Schlafen ist.
Hier geht’s zum Video: „Schluss mit Schlafstörungen“
Bildquelle: @istock
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