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Der Schlaf ist wesentlich für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Durch die Schlafforschung konnte festgestellt werden, dass während der Nachtruhe wichtige Prozesse in unserem Körper stattfinden. Diese reichen von der Zellerneuerung, Stärkung des Immunsystems bis hin zur Verarbeitung und Speicherung von Erlebtem und Erlerntem. Ein wesentlicher Faktor des Schlafs ist die Regeneration. Jedoch kann nur wer ausreichend und erholsam schläft genau von dieser profitieren.
Im Durchschnitt schlafen Erwachsene zwischen sechs bis acht Stunden. Manche mehr, manche weniger. Ausreichender, erholsamer Schlaf fördert die Leistungsfähigkeit und Konzentration während dem Tag. Schnell macht sich eine Nacht mit zu wenig Schlaf bemerkbar. Es zeigen sich Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gereiztheit und Leistungsabfall. Bleibt es bei einem kurzzeitigen Schlafmangel muss man sich noch keine ernsthafte Sorgen machen. Ein vorübergehendes Schlafdefizit lässt sich wieder mit ausreichend Schlaf ausgleichen. Leidet man jedoch unter einem langfristigen Schlafdefizit, kann es zu erheblichen Auswirkungen auf die Gesundheit kommen.
Folgen von chronischem Schlafmangel
Neben Lern- und Gedächtnisschwäche sowie dem Verlust von Lebensfreude und Kreativität kann chronischer Schlafmangel das Krankheitsrisiko deutlich erhöhen.
Geschwächtes Immunsystem
Während der Tiefschlafphasen wird unser Immunsystem gestärkt. Leidet man unter Schlafmangel erhöht sich daher das Ansteckungsrisiko gegenüber von Viren und Bakterien und man ist anfälliger für Erkältungskrankheiten.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Gemäß der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL® steigt das Risiko für Bluthochdruck sowie anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wenn man regelmäßig weniger als sechs Stunden schläft. Das Risiko einen erhöhten Blutdruck zu kreieren, beträgt 60 Prozent. In Kombination mit Ein- und Durchschlafstörungen erhöht sich das Risiko um das Vierfache.
Diabetes
In einer Studie des San Francisco General Hospitals konnte festgestellt werden, dass Schlafmangel die Insulinsensitivität verringert. Daraus kann eine Insulinresistenz und langfristig eine Diabetes-Typ 2-Erkrankung entstehen.
Übergewicht
Schlafmangel bringt den Hormonhaushalt durcheinander. Ein kleines Beispiel: Durch die Wachphasen wird das Gleichgewicht der Hormone Ghrelin und Leptin, welche für die Regulierung des Hunger- und Sättigungsgefühls verantwortlich sind, gestört. Dadurch kommt es zu Appetit und Heißhunger. Zudem werden die über die Nahrung aufgenommenen Nährstoffe größtenteils direkt als Fettgewebe angelegt, was das Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit erhöht.
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Quellen: Studie Subchronic sleep restriction causes tissue-specific insulin resistance. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25658017)
Pressemeldung der Deutschen Hochdruckliga e.V. DH L® (https://www.hochdruckliga.de/pressemeldung/items/stressfaktor-schlafmangel.html)
Heiner Letzschek meint
Ich kann den Artikel nur bestätigen! Ich habe über ein Jahr an Schlaflosigkeit gelitten. Am schlimmsten für mich war das Gefühl im Bett zu liegen und zu wissen, dass wieder eine lange Nacht vor mir liegt. Ich wusste ich muss schlafen konnte es aber nicht. Ich war dann über den Tag einfach nur müde, antriebslos und nicht Leistungsfähig. Die erste Hilfe die ich gefunden habe ist ein Lichtwecker mit Sonnenuntergangsfunktion. Dadurch hat sich schon eine deutliche Besserung eingestellt, aber durch mein Schnarchen war ich immernoch müde und niedergeschlagen… Dann habe ich von einem Trick gelesen. Ein altes Poloshirt, mit Brusttasche. Einen Tennisball in die Tasche eingenäht und falsch rum angezogen hält einen davon ab sich auf den Rücken zu legen. Ich würde nicht sagen, dass es jetzt optimal ist aber doch deutlich besser als zuvor. Mal ausprobieren!!!
VG Heiner